Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0241

Josef Stoitzner

Klassische Moderne
07.06.2016
Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 39.301 $ - 78.602 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0241

Josef Stoitzner

Klassische Moderne
07.06.2016
Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 39.301 $ - 78.602 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Josef Stoitzner * (Wien 1884 - 1951 Bramberg im Pinzgau) Bischofszimmer im Gasthof Senningerbräu in Bramberg, um 1930 Öl auf Leinwand; 98 × 84 cm Signiert links unten: Stoitzner / Josef. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Erich Marx und Peter Laub (Hg.), Josef Stoitzner 1884-1951, Salzburg 2010, Abb. S. 63 Die als klassische Gattungen der Malerei bekannten und eher als konventionell bezeichneten Genres Stillleben und Interieur waren für den aus einer großen Künstlerfamilie stammenden Josef Stoitzner die bevorzugten Motive. Stoitzner konstruiert seine Interieurbilder bis ins kleinste Detail. Der Bildaufbau folgt einer perspektivischen Perfektion, die hier auf ihren Höhepunkt gesteigert wird. Oft weitet der Künstler Blumenstillleben zu Interieuransichten aus. Kein Gegenstand ist zufällig arrangiert, sondern nach einem genauen Aufbau inszeniert. Verspielte impressionistische Elemente sind fest mit der klaren Struktur des Bildes verankert. Diese strukturelle Fokussierung auf das Blumenarrangement sowie das Spiel des Lichts aus verschiedenen Richtungen sind typisch für Werke Josef Stoitzners. Die Lichtführung ist geprägt durch den österreichischen Stimmungsimpressionismus der Jahrhundertwende. Die erdige Farbpalette wird durch das leuchtende Rot der Blüten auf dem Tisch und der Fensterbank unterbrochen. Die Spiegelung der Blüten in den Bilderrahmen lenkt von diesen nicht ab, sondern leitet den Blick vielmehr ein weiteres Mal über das florale Arrangement. Das Wechselspiel zwischen der fehlenden Fokussierung im Bildmittelpunkt und der knapp gewählte Ausschnitt an den Rändern ist ein weiteres Merkmal von Stoitzners Schaffen. Die Werke wirken somit reich gefüllt und nie zentral auf einen Bildgegenstand gerichtet. Die Familie Stoitzner reiste ab dem Jahr 1902 regelmäßig nach Bramberg im Pinzgau. Dort ließ sich Josef Stiotzner letztendlich nieder und gründete eine Familie. Seine Wohnung in Wien und den engen Kontakt zur Wiener Secession behielt er dennoch. Als Künstler der Zwischenkriegszeit fokussiert der Künstler die Darstellung der ländlichen Ruhe und Idylle, die sich ganz bewusst vom tragischen Weltgeschehen abkehrt. (AKE)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0241
Auktion:
Datum:
07.06.2016
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Josef Stoitzner * (Wien 1884 - 1951 Bramberg im Pinzgau) Bischofszimmer im Gasthof Senningerbräu in Bramberg, um 1930 Öl auf Leinwand; 98 × 84 cm Signiert links unten: Stoitzner / Josef. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Erich Marx und Peter Laub (Hg.), Josef Stoitzner 1884-1951, Salzburg 2010, Abb. S. 63 Die als klassische Gattungen der Malerei bekannten und eher als konventionell bezeichneten Genres Stillleben und Interieur waren für den aus einer großen Künstlerfamilie stammenden Josef Stoitzner die bevorzugten Motive. Stoitzner konstruiert seine Interieurbilder bis ins kleinste Detail. Der Bildaufbau folgt einer perspektivischen Perfektion, die hier auf ihren Höhepunkt gesteigert wird. Oft weitet der Künstler Blumenstillleben zu Interieuransichten aus. Kein Gegenstand ist zufällig arrangiert, sondern nach einem genauen Aufbau inszeniert. Verspielte impressionistische Elemente sind fest mit der klaren Struktur des Bildes verankert. Diese strukturelle Fokussierung auf das Blumenarrangement sowie das Spiel des Lichts aus verschiedenen Richtungen sind typisch für Werke Josef Stoitzners. Die Lichtführung ist geprägt durch den österreichischen Stimmungsimpressionismus der Jahrhundertwende. Die erdige Farbpalette wird durch das leuchtende Rot der Blüten auf dem Tisch und der Fensterbank unterbrochen. Die Spiegelung der Blüten in den Bilderrahmen lenkt von diesen nicht ab, sondern leitet den Blick vielmehr ein weiteres Mal über das florale Arrangement. Das Wechselspiel zwischen der fehlenden Fokussierung im Bildmittelpunkt und der knapp gewählte Ausschnitt an den Rändern ist ein weiteres Merkmal von Stoitzners Schaffen. Die Werke wirken somit reich gefüllt und nie zentral auf einen Bildgegenstand gerichtet. Die Familie Stoitzner reiste ab dem Jahr 1902 regelmäßig nach Bramberg im Pinzgau. Dort ließ sich Josef Stiotzner letztendlich nieder und gründete eine Familie. Seine Wohnung in Wien und den engen Kontakt zur Wiener Secession behielt er dennoch. Als Künstler der Zwischenkriegszeit fokussiert der Künstler die Darstellung der ländlichen Ruhe und Idylle, die sich ganz bewusst vom tragischen Weltgeschehen abkehrt. (AKE)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0241
Auktion:
Datum:
07.06.2016
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen