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Auktionsarchiv: Los-Nr. 8053

Birkle, Albert

Schätzpreis
2.400 €
ca. 2.871 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8053

Birkle, Albert

Schätzpreis
2.400 €
ca. 2.871 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

"Der letzte Schritt" Kohle und Pinsel in Schwarz auf hellgrauem Velinkarton. 1947. 49,3 x 37,7 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "Albert Birkle", auf beimontiertem Kartonstreifen nochmals signiert, datiert und betitelt. Er greift sich ans Herz, der alte Herr, bei seinem letzten Schritt die Treppe hinab steigend. So ist der Titel im zweifachen Sinne zu verstehen, nimmt doch der Lebenslauf ebenso wie die Treppe hier im nächsten Moment ein Ende. Wie der Alte dabei direkt zu uns blickt und mit Hut und Mantel gut gerüstet ist für seinen Weg, das zeigt uns einen bewussten letzten Schritt. Das Allgemeine im Individuellen zu zeigen, war eine besondere Stärke in Birkles oft sozialkritischen Zeichnungen. Birkle, Meisterschüler bei Arthur von Kampf, entwickelte in seinen Studienjahren in Berlin einen religiös geprägten, sozialkritischen Realismus in einer formalästhetisch-neusachlichen Formensprache. Das Angebot einer Professur an der Königsberger Akademie lehnte der Künstler 1927 ab, um Aufträge für kirchliche Wandmalereien u.a. in Gaislingen und Kattowitz auszuführen. Im Umbruch der Machtergreifung Hitlers übersiedelte Birkle nach Salzburg, wobei er sein Berliner Atelier behielt. 1936 stellte er in der Berliner Nationalgalerie aus und vertrat Deutschland auf der Biennale in Venedig. Die dort gezeigten Bilder wurden 1937 im Haus der Deutschen Kunst in München entfernt, weitere Werke von ihm in öffentlichen Sammlungen als "entartet" beschlagnahmt und er selbst mit einem Malverbot belegt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8053
Auktion:
Datum:
28.11.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

"Der letzte Schritt" Kohle und Pinsel in Schwarz auf hellgrauem Velinkarton. 1947. 49,3 x 37,7 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "Albert Birkle", auf beimontiertem Kartonstreifen nochmals signiert, datiert und betitelt. Er greift sich ans Herz, der alte Herr, bei seinem letzten Schritt die Treppe hinab steigend. So ist der Titel im zweifachen Sinne zu verstehen, nimmt doch der Lebenslauf ebenso wie die Treppe hier im nächsten Moment ein Ende. Wie der Alte dabei direkt zu uns blickt und mit Hut und Mantel gut gerüstet ist für seinen Weg, das zeigt uns einen bewussten letzten Schritt. Das Allgemeine im Individuellen zu zeigen, war eine besondere Stärke in Birkles oft sozialkritischen Zeichnungen. Birkle, Meisterschüler bei Arthur von Kampf, entwickelte in seinen Studienjahren in Berlin einen religiös geprägten, sozialkritischen Realismus in einer formalästhetisch-neusachlichen Formensprache. Das Angebot einer Professur an der Königsberger Akademie lehnte der Künstler 1927 ab, um Aufträge für kirchliche Wandmalereien u.a. in Gaislingen und Kattowitz auszuführen. Im Umbruch der Machtergreifung Hitlers übersiedelte Birkle nach Salzburg, wobei er sein Berliner Atelier behielt. 1936 stellte er in der Berliner Nationalgalerie aus und vertrat Deutschland auf der Biennale in Venedig. Die dort gezeigten Bilder wurden 1937 im Haus der Deutschen Kunst in München entfernt, weitere Werke von ihm in öffentlichen Sammlungen als "entartet" beschlagnahmt und er selbst mit einem Malverbot belegt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8053
Auktion:
Datum:
28.11.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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