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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1252

Thomas Ender

Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 41.527 $ - 83.055 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1252

Thomas Ender

Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 41.527 $ - 83.055 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Thomas Ender (Wien 1793 - 1875 Wien) „Blick auf Bad Ischl“ um 1828 Öl auf Leinwand 53 x 74,5 cm Signiert links unten: Thom. Ender Provenienz 1989 Galerie Peter Kovacek, Wien; seither österreichische Privatsammlung € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Die Zwillingsbrüder Thomas und Johann Nepomuk Ender wurden 1793 in Wien geboren. Bereits mit 13 Jahren traten beide in die Wiener Akademie der bildenden Künste ein. In der Klasse von Hubert Maurer für „Historische Anfangsgründe“ sammelten sie erste Erfahrungen. Johann Nepomuk spezialisierte sich in der Folge auf die Historien- und Porträtmalerei. Thomas hingegen wechselte 1810 in die Landschaftsklasse von Laurenz Janscha Sein Studium setzte er später bei Joseph Mössmer und Franz Steinfeld fort. Schon bald erlangte der junge Künstler für seine „Landschaftszeichnungen“ erste Anerkennung in Form von Preisen und Stipendien. Bereits in seiner Anfangszeit malte er in der freien Natur. Inspiration fand er vor allem in der Umgebung von Wien und ab 1811 auch im Salzkammergut. Einer seiner ersten Förderer war Fürst Metternich, durch dessen Einfluss erhielt Thomas Ender auch die Möglichkeit 1817/18 an der großen Brasilien-Exkursion als Bildchronist teilzunehmen. Bereits ein Jahr später, wieder durch die Protektion Metternichs, begleitete Ender Kaiser Franz I. auf dessen Reise nach Italien. Im Anschluss daran blieb der Künstler in Rom, wo er ein mehrjähriges Akademiestipendium antrat. Die Rückkehr nach Wien erfolgte im Herbst 1823. Im folgenden Jahr berief ihn Metternich nach Ischl, wo der Hofstaat die Sommerfrische verbrachte. Das Salzkammergut bot ihm zahlreiche Motive, hier entstanden auch 12 Radierungen mit Ansichten von Ischl, welche jedoch erst 1828 verlegt wurden. Die Serie trägt den Titel „Ischel gezeichnet und gestochen von Thomas Ender in Wien“. Diese einzige von seiner Hand ausgeführte druckgraphische Leistung war ein großer Erfolg, und das Album ein begehrtes Werk. In der Folge stieg Enders Bekanntheit, und es kam zu zahlreichen Aufträgen von Hochadel und Kaiserhaus. Möglicherweise ist auch unser Gemälde bald nach Enders Aufenthalt in Ischl entstanden. Im Wiener Belvedere befindet sich eine kleine Ölstudie „Gegend bei Ischl“, datiert um 1828 (Inv.-Nr. 4026), welche als Vorstudie zu unserem großformatigen Werk gedient haben könnte. Diese Studie zeigt den identen Blick auf den Kurort an der Traun in Richtung steirisches Salzkammergut. Eine breite Straße mit Bildstock und Staffagefiguren verläuft parallel zum Fluss und führt den Blick des Betrachters in die Tiefe, hin ins Stadtzentrum mit der Kirche. Dahinter erhebt sich der Loser mit seinem flachen Hochplateau. Im äußersten rechten Bildhintergrund ist auch noch ein Teil des Dachsteins zu erkennen. Vorliegende Arbeit ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie sehr Ender einem malerischen Realismus verpflichtet war, schildert er doch topographisch genau die Umgebung von Ischl an einem hellen, freundlichen Sommertag. (MS)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1252
Auktion:
Datum:
07.07.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Thomas Ender (Wien 1793 - 1875 Wien) „Blick auf Bad Ischl“ um 1828 Öl auf Leinwand 53 x 74,5 cm Signiert links unten: Thom. Ender Provenienz 1989 Galerie Peter Kovacek, Wien; seither österreichische Privatsammlung € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Die Zwillingsbrüder Thomas und Johann Nepomuk Ender wurden 1793 in Wien geboren. Bereits mit 13 Jahren traten beide in die Wiener Akademie der bildenden Künste ein. In der Klasse von Hubert Maurer für „Historische Anfangsgründe“ sammelten sie erste Erfahrungen. Johann Nepomuk spezialisierte sich in der Folge auf die Historien- und Porträtmalerei. Thomas hingegen wechselte 1810 in die Landschaftsklasse von Laurenz Janscha Sein Studium setzte er später bei Joseph Mössmer und Franz Steinfeld fort. Schon bald erlangte der junge Künstler für seine „Landschaftszeichnungen“ erste Anerkennung in Form von Preisen und Stipendien. Bereits in seiner Anfangszeit malte er in der freien Natur. Inspiration fand er vor allem in der Umgebung von Wien und ab 1811 auch im Salzkammergut. Einer seiner ersten Förderer war Fürst Metternich, durch dessen Einfluss erhielt Thomas Ender auch die Möglichkeit 1817/18 an der großen Brasilien-Exkursion als Bildchronist teilzunehmen. Bereits ein Jahr später, wieder durch die Protektion Metternichs, begleitete Ender Kaiser Franz I. auf dessen Reise nach Italien. Im Anschluss daran blieb der Künstler in Rom, wo er ein mehrjähriges Akademiestipendium antrat. Die Rückkehr nach Wien erfolgte im Herbst 1823. Im folgenden Jahr berief ihn Metternich nach Ischl, wo der Hofstaat die Sommerfrische verbrachte. Das Salzkammergut bot ihm zahlreiche Motive, hier entstanden auch 12 Radierungen mit Ansichten von Ischl, welche jedoch erst 1828 verlegt wurden. Die Serie trägt den Titel „Ischel gezeichnet und gestochen von Thomas Ender in Wien“. Diese einzige von seiner Hand ausgeführte druckgraphische Leistung war ein großer Erfolg, und das Album ein begehrtes Werk. In der Folge stieg Enders Bekanntheit, und es kam zu zahlreichen Aufträgen von Hochadel und Kaiserhaus. Möglicherweise ist auch unser Gemälde bald nach Enders Aufenthalt in Ischl entstanden. Im Wiener Belvedere befindet sich eine kleine Ölstudie „Gegend bei Ischl“, datiert um 1828 (Inv.-Nr. 4026), welche als Vorstudie zu unserem großformatigen Werk gedient haben könnte. Diese Studie zeigt den identen Blick auf den Kurort an der Traun in Richtung steirisches Salzkammergut. Eine breite Straße mit Bildstock und Staffagefiguren verläuft parallel zum Fluss und führt den Blick des Betrachters in die Tiefe, hin ins Stadtzentrum mit der Kirche. Dahinter erhebt sich der Loser mit seinem flachen Hochplateau. Im äußersten rechten Bildhintergrund ist auch noch ein Teil des Dachsteins zu erkennen. Vorliegende Arbeit ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie sehr Ender einem malerischen Realismus verpflichtet war, schildert er doch topographisch genau die Umgebung von Ischl an einem hellen, freundlichen Sommertag. (MS)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1252
Auktion:
Datum:
07.07.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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