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Auktionsarchiv: Los-Nr. 558

Thomas Ender

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.908 $ - 22.544 $
Zuschlagspreis:
37.800 €
ca. 42.609 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 558

Thomas Ender

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 16.908 $ - 22.544 $
Zuschlagspreis:
37.800 €
ca. 42.609 $
Beschreibung:

(Wien 1793–1875) Das k.k. Dampfschiff Marianna im Sturm am Schwarzen Meer, signiert Tom. Ender, Öl auf Leinwand, 42 x 59 cm, gerahmt Provenienz: Dorotheum, Wien, 19. Oktober 1939, Los 387; Privatsammlung Deutschland; Galerie Bassenge, Berlin, 25. November 2011, Los 6100; Dorotheum, Wien, 16. Oktober 2012, Los 192; Privatsammlung Österreich. Verzeichnet in: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Hofheim am Taunus 1979, Bd. I., 1, S. 284, Nr. 45. Gutachten von Dr. Gerbert Frodl Juli 2012 liegt in Kopie vor. Dr. Gerbert Frodl schreibt in seinem Gutachten: “Thomas Ender (1793–1875) bedeutender Landschaftsmaler und Kammermaler des Erzherzogs Johann (eines Bruders von Kaiser Franz I), gehörte zum Gefolge des Erzherzogs auf dessen offizieller Reise in den Süden Russlands, nach Konstantinopel und nach Griechenland. Seine Aufgabe war, die wichtigsten Stationen und Eindrücke dieser Reise in Bildern (in Form von Aquarellen und Zeichnungen) festzuhalten. Als Transportmittel für die Reisenden diente das Schiff “Marianne”, 1836 vom Stapel gelaufen und das erste Dampfschiff der österreichischen Kriegsmarine. Auf dem vorliegenden Bild stellt der Maler die gefährliche, dramatische Situation dar, die er als Passagier des Schiffs, das sich mit dem Erzherzog auf dem Weg nach Konstantinopel befand, am 3. Oktober 1837 selbst erlebt hat (Boetticher nennt den 4. Oktober). Man sieht das Schiff, das in einen schweren Sturm geraten war, mit dem aufgewühlten Meer kämpfen. Die Uferformation am linken Bildrand signalisiert, dass man sich zu diesem Zeitpunkt offenbar am Beginn der Einfahrt in den Bosporus befand. Die Art der Darstellung ist für den Landschaftsmaler Ender ungewöhnlich, doch war die Dramatik des Geschehens, sicher gesteigert durch die Anwesenheit Erzherzog Johanns auf dem Schiff, sicher Grund genug diese Szene mit all ihren Schrecken zu gestalten. Das Bild ist wohl im Winter 1837/1838, direkt nach der Rückkehr von der langen Reise, entstanden. (...) Im Buch Walter Koschatzkys sind mehrere Aquarelle abgebildet, die Ender an Bord der “Marianne” -bei ruhigem Wetter - gemalt hat und die er für die Komposition des Gemäldes heranziehen konnte. Darunter ein kleines Blatt mit der Ansicht des abziehenden Unwetters am Eingang des Bosporus. Im Buch von Koschatzky ist auch ein Aquarell abgebildet (Abb. 90), das dieselbe Szene in gleicher Komposition wie das Ölbild zeigt, allerdings von anderer Hand und wohl Thomas Enders Werk nachempfunden.”

Auktionsarchiv: Los-Nr. 558
Auktion:
Datum:
08.06.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Wien 1793–1875) Das k.k. Dampfschiff Marianna im Sturm am Schwarzen Meer, signiert Tom. Ender, Öl auf Leinwand, 42 x 59 cm, gerahmt Provenienz: Dorotheum, Wien, 19. Oktober 1939, Los 387; Privatsammlung Deutschland; Galerie Bassenge, Berlin, 25. November 2011, Los 6100; Dorotheum, Wien, 16. Oktober 2012, Los 192; Privatsammlung Österreich. Verzeichnet in: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Hofheim am Taunus 1979, Bd. I., 1, S. 284, Nr. 45. Gutachten von Dr. Gerbert Frodl Juli 2012 liegt in Kopie vor. Dr. Gerbert Frodl schreibt in seinem Gutachten: “Thomas Ender (1793–1875) bedeutender Landschaftsmaler und Kammermaler des Erzherzogs Johann (eines Bruders von Kaiser Franz I), gehörte zum Gefolge des Erzherzogs auf dessen offizieller Reise in den Süden Russlands, nach Konstantinopel und nach Griechenland. Seine Aufgabe war, die wichtigsten Stationen und Eindrücke dieser Reise in Bildern (in Form von Aquarellen und Zeichnungen) festzuhalten. Als Transportmittel für die Reisenden diente das Schiff “Marianne”, 1836 vom Stapel gelaufen und das erste Dampfschiff der österreichischen Kriegsmarine. Auf dem vorliegenden Bild stellt der Maler die gefährliche, dramatische Situation dar, die er als Passagier des Schiffs, das sich mit dem Erzherzog auf dem Weg nach Konstantinopel befand, am 3. Oktober 1837 selbst erlebt hat (Boetticher nennt den 4. Oktober). Man sieht das Schiff, das in einen schweren Sturm geraten war, mit dem aufgewühlten Meer kämpfen. Die Uferformation am linken Bildrand signalisiert, dass man sich zu diesem Zeitpunkt offenbar am Beginn der Einfahrt in den Bosporus befand. Die Art der Darstellung ist für den Landschaftsmaler Ender ungewöhnlich, doch war die Dramatik des Geschehens, sicher gesteigert durch die Anwesenheit Erzherzog Johanns auf dem Schiff, sicher Grund genug diese Szene mit all ihren Schrecken zu gestalten. Das Bild ist wohl im Winter 1837/1838, direkt nach der Rückkehr von der langen Reise, entstanden. (...) Im Buch Walter Koschatzkys sind mehrere Aquarelle abgebildet, die Ender an Bord der “Marianne” -bei ruhigem Wetter - gemalt hat und die er für die Komposition des Gemäldes heranziehen konnte. Darunter ein kleines Blatt mit der Ansicht des abziehenden Unwetters am Eingang des Bosporus. Im Buch von Koschatzky ist auch ein Aquarell abgebildet (Abb. 90), das dieselbe Szene in gleicher Komposition wie das Ölbild zeigt, allerdings von anderer Hand und wohl Thomas Enders Werk nachempfunden.”

Auktionsarchiv: Los-Nr. 558
Auktion:
Datum:
08.06.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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