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Auktionsarchiv: Los-Nr. 81

Thomas Ender

Schätzpreis
12.000 €
ca. 16.447 $
Zuschlagspreis:
12.000 €
ca. 16.447 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 81

Thomas Ender

Schätzpreis
12.000 €
ca. 16.447 $
Zuschlagspreis:
12.000 €
ca. 16.447 $
Beschreibung:

Blick auf das Dorf Pruské mit dem Schloss der gräflichen Familie Königsegg-Aulendorf und der Kirche St. Peter und Paul im Waagtal, in der Nähe der heutigen Stadt Ilava, in der nordwestlichen Slowakei
Öl auf Leinwand Rechts unten signiert und datiert "863"(?). 87 x 126 cm (34,2 x 49,6 in) Wir danken Herrn Hansjörg Krug, Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien, für die wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland. Schon während seines Akademiestudiums in Wien wechselt Thomas Ender von der Historienmalerei in die Landschaftsklasse und findet dort sein Genre. In den folgenden Jahren entstehen mit wissenschaftlichem Interesse an der genauen Darstellung der topographischen Gegebenheiten zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle; zunächst auf Wanderungen in der Umgebung Wiens, später in der Salzburger und Tiroler Bergwelt. 1817 erhält Ender von der Akademie den Großen Malpreis für ein Gemälde mit Prater-Landschaft, das von Fürst Metternich erworben wird. Im selben Jahr nimmt Ender als Landschaftsmaler an einer von Metternich geleiteten naturwissenschaftlichen Expedition nach Brasilien teil. Auf dieser halbjährigen Reise entstehen rund 800 Aquarelle und Zeichnungen sowie ein Buch für Metternich mit über 200 Aquarellen und Bleistiftskizzen. Als Begleiter von Kaiser Franz I. und Metternich reist Ender 1819 nach Italien und besichtigt Salerno und Paestum. Durch ein anschließendes vierjähriges Stipendium erhält er die Möglichkeit gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Johann Nepomuk in Rom zu leben und zu malen. Von dort unternehmen sie Studienreisen in die Toskana, nach Neapel, Capri und an die Amalfiküste. Zurück in Wien ist er für die kaiserliche Familie tätig, wird 1829 Kammermaler von Erzherzog Johann und malt in dessen Auftrag Gletscher- und Gebirgsdarstellungen. 1837 folgt eine Reise auf die Krim, in die Türkei und nach Griechenland. 1836 wird Ender zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (bis 1851), 1845 zum kaiserlichen Rat ernannt. Weitere Reisen führen ihn in die Schweiz, nach Tirol und immer wieder nach Italien. Bis zu seinem Tod 1875 malt er unermüdlich Landschaftsaquarelle und Zeichnungen. Im Jahr 1861 begleitet Ender seinen Sohn Heinrich in die Slowakei, nach Ungarn und Siebenbürgen, wo dieser als Eisenbahningenieur beim Bau der Nordwestbahn tätig ist. Der bereits fast 68-jährige Ender malt auch dort Landschaften und Ansichten, meist als Aquarell. Das hier angebotene Gemälde entstand zwei Jahre später und zeigt ein Motiv dieser Reise: das Schloss geht auf ein Kastell des 16. Jahrhunderts zurück und liegt bei dem Ort Pruské (deutsch Pruskau) im Waagtal am Fuße der Weißen Karparten. [CB].

Auktionsarchiv: Los-Nr. 81
Auktion:
Datum:
27.10.2011
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Blick auf das Dorf Pruské mit dem Schloss der gräflichen Familie Königsegg-Aulendorf und der Kirche St. Peter und Paul im Waagtal, in der Nähe der heutigen Stadt Ilava, in der nordwestlichen Slowakei
Öl auf Leinwand Rechts unten signiert und datiert "863"(?). 87 x 126 cm (34,2 x 49,6 in) Wir danken Herrn Hansjörg Krug, Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien, für die wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland. Schon während seines Akademiestudiums in Wien wechselt Thomas Ender von der Historienmalerei in die Landschaftsklasse und findet dort sein Genre. In den folgenden Jahren entstehen mit wissenschaftlichem Interesse an der genauen Darstellung der topographischen Gegebenheiten zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle; zunächst auf Wanderungen in der Umgebung Wiens, später in der Salzburger und Tiroler Bergwelt. 1817 erhält Ender von der Akademie den Großen Malpreis für ein Gemälde mit Prater-Landschaft, das von Fürst Metternich erworben wird. Im selben Jahr nimmt Ender als Landschaftsmaler an einer von Metternich geleiteten naturwissenschaftlichen Expedition nach Brasilien teil. Auf dieser halbjährigen Reise entstehen rund 800 Aquarelle und Zeichnungen sowie ein Buch für Metternich mit über 200 Aquarellen und Bleistiftskizzen. Als Begleiter von Kaiser Franz I. und Metternich reist Ender 1819 nach Italien und besichtigt Salerno und Paestum. Durch ein anschließendes vierjähriges Stipendium erhält er die Möglichkeit gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Johann Nepomuk in Rom zu leben und zu malen. Von dort unternehmen sie Studienreisen in die Toskana, nach Neapel, Capri und an die Amalfiküste. Zurück in Wien ist er für die kaiserliche Familie tätig, wird 1829 Kammermaler von Erzherzog Johann und malt in dessen Auftrag Gletscher- und Gebirgsdarstellungen. 1837 folgt eine Reise auf die Krim, in die Türkei und nach Griechenland. 1836 wird Ender zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (bis 1851), 1845 zum kaiserlichen Rat ernannt. Weitere Reisen führen ihn in die Schweiz, nach Tirol und immer wieder nach Italien. Bis zu seinem Tod 1875 malt er unermüdlich Landschaftsaquarelle und Zeichnungen. Im Jahr 1861 begleitet Ender seinen Sohn Heinrich in die Slowakei, nach Ungarn und Siebenbürgen, wo dieser als Eisenbahningenieur beim Bau der Nordwestbahn tätig ist. Der bereits fast 68-jährige Ender malt auch dort Landschaften und Ansichten, meist als Aquarell. Das hier angebotene Gemälde entstand zwei Jahre später und zeigt ein Motiv dieser Reise: das Schloss geht auf ein Kastell des 16. Jahrhunderts zurück und liegt bei dem Ort Pruské (deutsch Pruskau) im Waagtal am Fuße der Weißen Karparten. [CB].

Auktionsarchiv: Los-Nr. 81
Auktion:
Datum:
27.10.2011
Auktionshaus:
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Joseph-Wild-Str. 18
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Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
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