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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3441

Grosz, George

Schätzpreis
55.000 €
ca. 53.294 $
Zuschlagspreis:
56.000 €
ca. 54.263 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3441

Grosz, George

Schätzpreis
55.000 €
ca. 53.294 $
Zuschlagspreis:
56.000 €
ca. 54.263 $
Beschreibung:

Die absolute Luxusausgabe "A" mit 100 von Grosz signierten Tafeln Grosz, George. Ecce homo. 2 Bl. (Titel und Tafelverzeichnis). Mit 16 signierten farbigen Tafeln nach Aquarellen von George Grosz und 84 Tafeln nach Lithographien von George Grosz auf Tafeln, jedes Blatt vom Künstler in Bleistift signiert. 35,8 x 26,2 cm. Lose Blätter in chamoisfarbener OSeidenkassette (stärker beschabt und bestoßen, fleckig und abgegriffen, Seidenbezug an Kanten teils abgelöst, Gelenke brüchig oder gerissen) mit goldgeprägtem Deckeltitel, eingelegt in moderne violette Leinenkassette mit Rücken und Deckelschild aus goldgeprägtem schwarzen Maroquin. Berlin, Malik, (1923). Dückers S I. Hermann 152. – Erste Ausgabe. Eines von 50 römisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 10.000) der "Vorzugsausgabe A", in der alle Tafeln, die farbigen sowie die Lithographien, von George Grosz in Bleistift "handschriftlich" signiert wurden, hier als Exemplar mit einem kleinen "a" (für "artiste"?) gekennzeichnet und nicht römisch, sondern arabisch in Rot nummeriert. Überaus seltenes, im Handel seit 1949 nicht mehr nachweisbares Exemplar der besten Vorzugsausgabe, in der alle 100 Tafeln vom Künstler signiert wurden. Schon die nur weitere 100 Exemplare umfassende Ausgabe "B I" enthält nur 16 signierte Tafeln (die farbigen), "B II" dann ganz ohne Künstlersignatur. Die häufigste heute angebotene, jedoch ebenfalls gesuchte Ausgabe ist die "Ausgabe C - unsigniert in Büttenkarton gebunden". Allen Vorzugsausgaben gemeinsam ist die im Druckvermerk eigens betonte vortreffliche Herstellung: "Die Vorzugsausgaben enthalten mit besonderer Sorgfalt abgezogene Handpressendrucke. Druck und Reproduktion wurde von der Kunstanstalt Dr. Selle & Co. A.-G. Berlin, besorgt" (DV). "Ein Teil der Auflage enthält nur 66 schwarz-weiße Blätter und 11 Aquarelle, da 23 Blätter konfisziert wurden" (Dückers). Das vorliegende Exemplar enthält jedoch alle 100 Tafeln. Die Veröffentlichung dieser Illustrationsfolge führte zum zweiten Prozess wegen "Gotteslästerung" gegen Grosz, der ihm wegen "Verbreitung unzüchtiger Schriften" eine Geldstrafe von 6000 Reichsmark einbrachte. Heute gilt 'Ecce homo' als eines der Hauptwerke des Künstlers. Zum Druckverfahren, also der Frage, ob die Illustrationen im Offset- oder Photolithographieverfahren hergestellt wurden, vgl. die Diskussion bei Dückers S. 207. – Die beiden Textblätter minimal knittrig, kaum Einrisschen, wenige Tafeln minimal abgegriffen, nur ganz vereinzelte Fleckchen, hier und da mit kleinen Knickspuren, zwei kleine Eckläsuren, unwesentlich angestaubt, insgesamt von sehr guter Erhaltung. In Deutschland ist seit 1949 lediglich ein einziges (das vorliegende) Exemplar auf einer Auktion angeboten worden, auch weltweit konnten wir kein anderes über den ABPC nachweisen. In seinem Standortverzeichnis öffentlicher Sammlungen kennt Dückers weltweit nur drei Exemplare, alle in deutschen Sammlungsbeständen, und zwar im Berliner Kupferstichkabinett, Düsseldorfer Kunstmuseum und im Von der Heydt-Museum in Wuppertal. Es handelt sich daher um ein absolutes Rarissimum, da möglicherweise die restlichen einst existierenden Exemplare entweder unvollständig, von der Zensur beschlagnahmt oder vernichtet worden sind. Möglich ist auch, dass die signierten Graphiken im Handel vereinzelt wurden. – Dabei: Verlagsprospekt mit dem Subskribentenverzeichnis mit 2 ganzseitigen Illustrationen sowie einer auf holzhaltigem Papier gedruckten originalen Bestellkarte "vom Malik-Verlag, Berlin-Halensee" mit den ursprünglichen Ausgabe-Preisen des "Ecce homo" vom 1922 zur Subskription. Demnach kostete die Vorzugsausgabe A damals 600 Mark, "B I" 200 Mark, "B II" 32 Mark, "C" 45 Mark und "D" 20 Mark.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3441
Auktion:
Datum:
13.10.2022
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Die absolute Luxusausgabe "A" mit 100 von Grosz signierten Tafeln Grosz, George. Ecce homo. 2 Bl. (Titel und Tafelverzeichnis). Mit 16 signierten farbigen Tafeln nach Aquarellen von George Grosz und 84 Tafeln nach Lithographien von George Grosz auf Tafeln, jedes Blatt vom Künstler in Bleistift signiert. 35,8 x 26,2 cm. Lose Blätter in chamoisfarbener OSeidenkassette (stärker beschabt und bestoßen, fleckig und abgegriffen, Seidenbezug an Kanten teils abgelöst, Gelenke brüchig oder gerissen) mit goldgeprägtem Deckeltitel, eingelegt in moderne violette Leinenkassette mit Rücken und Deckelschild aus goldgeprägtem schwarzen Maroquin. Berlin, Malik, (1923). Dückers S I. Hermann 152. – Erste Ausgabe. Eines von 50 römisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 10.000) der "Vorzugsausgabe A", in der alle Tafeln, die farbigen sowie die Lithographien, von George Grosz in Bleistift "handschriftlich" signiert wurden, hier als Exemplar mit einem kleinen "a" (für "artiste"?) gekennzeichnet und nicht römisch, sondern arabisch in Rot nummeriert. Überaus seltenes, im Handel seit 1949 nicht mehr nachweisbares Exemplar der besten Vorzugsausgabe, in der alle 100 Tafeln vom Künstler signiert wurden. Schon die nur weitere 100 Exemplare umfassende Ausgabe "B I" enthält nur 16 signierte Tafeln (die farbigen), "B II" dann ganz ohne Künstlersignatur. Die häufigste heute angebotene, jedoch ebenfalls gesuchte Ausgabe ist die "Ausgabe C - unsigniert in Büttenkarton gebunden". Allen Vorzugsausgaben gemeinsam ist die im Druckvermerk eigens betonte vortreffliche Herstellung: "Die Vorzugsausgaben enthalten mit besonderer Sorgfalt abgezogene Handpressendrucke. Druck und Reproduktion wurde von der Kunstanstalt Dr. Selle & Co. A.-G. Berlin, besorgt" (DV). "Ein Teil der Auflage enthält nur 66 schwarz-weiße Blätter und 11 Aquarelle, da 23 Blätter konfisziert wurden" (Dückers). Das vorliegende Exemplar enthält jedoch alle 100 Tafeln. Die Veröffentlichung dieser Illustrationsfolge führte zum zweiten Prozess wegen "Gotteslästerung" gegen Grosz, der ihm wegen "Verbreitung unzüchtiger Schriften" eine Geldstrafe von 6000 Reichsmark einbrachte. Heute gilt 'Ecce homo' als eines der Hauptwerke des Künstlers. Zum Druckverfahren, also der Frage, ob die Illustrationen im Offset- oder Photolithographieverfahren hergestellt wurden, vgl. die Diskussion bei Dückers S. 207. – Die beiden Textblätter minimal knittrig, kaum Einrisschen, wenige Tafeln minimal abgegriffen, nur ganz vereinzelte Fleckchen, hier und da mit kleinen Knickspuren, zwei kleine Eckläsuren, unwesentlich angestaubt, insgesamt von sehr guter Erhaltung. In Deutschland ist seit 1949 lediglich ein einziges (das vorliegende) Exemplar auf einer Auktion angeboten worden, auch weltweit konnten wir kein anderes über den ABPC nachweisen. In seinem Standortverzeichnis öffentlicher Sammlungen kennt Dückers weltweit nur drei Exemplare, alle in deutschen Sammlungsbeständen, und zwar im Berliner Kupferstichkabinett, Düsseldorfer Kunstmuseum und im Von der Heydt-Museum in Wuppertal. Es handelt sich daher um ein absolutes Rarissimum, da möglicherweise die restlichen einst existierenden Exemplare entweder unvollständig, von der Zensur beschlagnahmt oder vernichtet worden sind. Möglich ist auch, dass die signierten Graphiken im Handel vereinzelt wurden. – Dabei: Verlagsprospekt mit dem Subskribentenverzeichnis mit 2 ganzseitigen Illustrationen sowie einer auf holzhaltigem Papier gedruckten originalen Bestellkarte "vom Malik-Verlag, Berlin-Halensee" mit den ursprünglichen Ausgabe-Preisen des "Ecce homo" vom 1922 zur Subskription. Demnach kostete die Vorzugsausgabe A damals 600 Mark, "B I" 200 Mark, "B II" 32 Mark, "C" 45 Mark und "D" 20 Mark.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3441
Auktion:
Datum:
13.10.2022
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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