C.O. Paeffgen Köln 1933 Ohne Titel (Schleifchen am Haremsgitter) 1980 Acryl auf Holz, Gemüsekisten und Plastikkabel (Litze). Ca. 121,5 x 120 x 19 cm. Rückseitig signiert und datiert 'C. O. Paeffgen 1980'. - Oberflächlich leicht angestaubt. Provenienz Privatsammlung, Norddeutschland Sechs Kisten sind miteinander verbunden und in ihrer Materialität belassen. Die monochrome Farbe nimmt ihnen den ursprünglich rohen Charakter und veredelt die Kisten zu einem kultivierten Objekt. Ein „Objekt in Farbe“, das den Blick durch ein schützendes Gitter in einen assoziativen Raum freigibt. Oder spielt hier C.O. Paeffgen ein Spiel mit der konventionellen Farbmalerei und deren Wirkung mit dreidimensionalen Kisten als Träger, wie „shaped canvas“ zu erproben und den eigentlichen Sinn gar auszuhebeln? Das streng wirkende Gitter bildet Strukturen, öffnet das Dahinter zum Einsehen in einen banalen Raum. Mit dem offensichtlich überlegten Rosa setzt der Künstler eine ikonographische Setzung: Sanft und weich, weiblich, ein schützendes Haremsgitter, ein Motiv orientalischer Architektur. Das Objet trouvé bleibt dennoch ein Objet trouvé, dessen Erkundung er aber getrost dem Betrachter überlässt, der schließlich auch das wundersame Schleifchen entdeckt, dieses Mal aus einer Litze, ein mit Plastik ummantelter Einzeldraht. Haremsgitter mit Schleifchen. Für C.O. Paeffgen eine Geste der Auszeichnung! MvL
C.O. Paeffgen Köln 1933 Ohne Titel (Schleifchen am Haremsgitter) 1980 Acryl auf Holz, Gemüsekisten und Plastikkabel (Litze). Ca. 121,5 x 120 x 19 cm. Rückseitig signiert und datiert 'C. O. Paeffgen 1980'. - Oberflächlich leicht angestaubt. Provenienz Privatsammlung, Norddeutschland Sechs Kisten sind miteinander verbunden und in ihrer Materialität belassen. Die monochrome Farbe nimmt ihnen den ursprünglich rohen Charakter und veredelt die Kisten zu einem kultivierten Objekt. Ein „Objekt in Farbe“, das den Blick durch ein schützendes Gitter in einen assoziativen Raum freigibt. Oder spielt hier C.O. Paeffgen ein Spiel mit der konventionellen Farbmalerei und deren Wirkung mit dreidimensionalen Kisten als Träger, wie „shaped canvas“ zu erproben und den eigentlichen Sinn gar auszuhebeln? Das streng wirkende Gitter bildet Strukturen, öffnet das Dahinter zum Einsehen in einen banalen Raum. Mit dem offensichtlich überlegten Rosa setzt der Künstler eine ikonographische Setzung: Sanft und weich, weiblich, ein schützendes Haremsgitter, ein Motiv orientalischer Architektur. Das Objet trouvé bleibt dennoch ein Objet trouvé, dessen Erkundung er aber getrost dem Betrachter überlässt, der schließlich auch das wundersame Schleifchen entdeckt, dieses Mal aus einer Litze, ein mit Plastik ummantelter Einzeldraht. Haremsgitter mit Schleifchen. Für C.O. Paeffgen eine Geste der Auszeichnung! MvL
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