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Auktionsarchiv: Los-Nr. 453

Ohne Titel

Klassische Moderne
11.06.2022
Schätzpreis
70.000 €
ca. 73.624 $
Zuschlagspreis:
87.500 €
ca. 92.031 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 453

Ohne Titel

Klassische Moderne
11.06.2022
Schätzpreis
70.000 €
ca. 73.624 $
Zuschlagspreis:
87.500 €
ca. 92.031 $
Beschreibung:

Ohne Titel. Um 1919/20. Assemblage. Verso mit der schwer leserlichen Signatur sowie dem Stempel der Gruppe "Stupid". 33,8 x 34,2 cm (13,3 x 13,4 in). • Spitzenwerk des Dadaismus. • Mit ihrem Mann Anton Räderscheidt Angelika und Heinrich Hoerle und anderen gründet die Künstlerin 1919 die Gruppe "Stupid". • Aus der nur wenige Monate andauernden Phase, in der Dada Köln und die Gruppe Stupid parallel existierten. • Absolutes Rarissimum: aufgrund der Wirren des Krieges und privater Schicksale ist Hegemanns Frühwerk im Grunde verloren. • Ihre lebhafte künstlerische Präsenz und unbeirrbarer Schaffensdrang prägt die Kölner Avantgarde um 1920. • Zeugnis der künstlerischen Nähe zu den Werken von Max Ernst und Kurt Schwitters doch Hegemann entwirft einen ganz eigenen Formenkanon und ihre persönliche Symbolik. • Als Teil der sog. 'Verlorenen Generation' gerät Hegemann-Räderscheidts von den Nationalsozialisten als 'entartet' diffamiertes Schaffen in Vergessenheit und wird erst im Zuge der allmählichen Neubewertung weiblicher Künstlerinnen wiederentdeckt. Wir danken Prof. Dorothy Price, Courtauld Institute of Art, London, für die freundliche Unterstützung. PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin (in den 1980er Jahren erworben). LITERATUR: Dorothy C. Rowe, After Dada. Marta Hegemann and the Cologne avant-garde, Manchester 2013, S. 182 (m. Abb., Nr. 4.1). "Unbedingt einleuchtend ist die gleiche glückliche Eigenschaft (i. e. das Spiel mit Formen bei Max Ernst bei Marta Hegemann. Man kann sich in ihre Bilder, in ihr lustiges Aufzählen der Dinge geradezu verlieben." Kunsthistoriker Alfred Salmony, 1926, Richmond-Galerie Köln, in: Cicerone, XVII. Jg., H. 24, 1926, S. 810. "Es zeigt sich: Die größte Feindin der malenden und meißelnden Frauen war am Ende die Kunstgeschichte." Aus: Kia Wahland, Die vergessenen Werke der Frauen, Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 2019.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 453
Auktion:
Datum:
11.06.2022
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Ohne Titel. Um 1919/20. Assemblage. Verso mit der schwer leserlichen Signatur sowie dem Stempel der Gruppe "Stupid". 33,8 x 34,2 cm (13,3 x 13,4 in). • Spitzenwerk des Dadaismus. • Mit ihrem Mann Anton Räderscheidt Angelika und Heinrich Hoerle und anderen gründet die Künstlerin 1919 die Gruppe "Stupid". • Aus der nur wenige Monate andauernden Phase, in der Dada Köln und die Gruppe Stupid parallel existierten. • Absolutes Rarissimum: aufgrund der Wirren des Krieges und privater Schicksale ist Hegemanns Frühwerk im Grunde verloren. • Ihre lebhafte künstlerische Präsenz und unbeirrbarer Schaffensdrang prägt die Kölner Avantgarde um 1920. • Zeugnis der künstlerischen Nähe zu den Werken von Max Ernst und Kurt Schwitters doch Hegemann entwirft einen ganz eigenen Formenkanon und ihre persönliche Symbolik. • Als Teil der sog. 'Verlorenen Generation' gerät Hegemann-Räderscheidts von den Nationalsozialisten als 'entartet' diffamiertes Schaffen in Vergessenheit und wird erst im Zuge der allmählichen Neubewertung weiblicher Künstlerinnen wiederentdeckt. Wir danken Prof. Dorothy Price, Courtauld Institute of Art, London, für die freundliche Unterstützung. PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin (in den 1980er Jahren erworben). LITERATUR: Dorothy C. Rowe, After Dada. Marta Hegemann and the Cologne avant-garde, Manchester 2013, S. 182 (m. Abb., Nr. 4.1). "Unbedingt einleuchtend ist die gleiche glückliche Eigenschaft (i. e. das Spiel mit Formen bei Max Ernst bei Marta Hegemann. Man kann sich in ihre Bilder, in ihr lustiges Aufzählen der Dinge geradezu verlieben." Kunsthistoriker Alfred Salmony, 1926, Richmond-Galerie Köln, in: Cicerone, XVII. Jg., H. 24, 1926, S. 810. "Es zeigt sich: Die größte Feindin der malenden und meißelnden Frauen war am Ende die Kunstgeschichte." Aus: Kia Wahland, Die vergessenen Werke der Frauen, Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 2019.

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Datum:
11.06.2022
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