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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3034

BRUEGHEL, JAN d. J.

Schätzpreis
120.000 CHF - 180.000 CHF
ca. 121.976 $ - 182.965 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3034

BRUEGHEL, JAN d. J.

Schätzpreis
120.000 CHF - 180.000 CHF
ca. 121.976 $ - 182.965 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

BRUEGHEL, JAN d. J. (1601 Antwerpen 1678) Blumenkorb auf einer Tischplatte. Öl auf Holz. Auf der Rückseite mit Marke der Stadt Antwerpen: Hände und Burg. 50 x 65,5 cm. Gutachten: Dr. Klaus Ertz, 16.1.2012. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Kunstvoll arrangierte Rosen, Dotterblüten, eine Studentenblume, Tulpen sowie unzählige kleine weisse, gelbe, blaue und rote Blüten, Blätter und Stängelchen ragen aus einem Flechtkorb, der auf einer hellgrauen Tischplatte steht. In diesem fein gestalteten Blumenbild von Jan Brueghel d. J. führt der Künstler einerseits die malerische Tradition handwerklicher Perfektion seines Vaters Jan Brueghel d. Ä. fort und führt uns zugleich in zahlreiche Details, wie in einigen Blättern oder dem Flechtkorb, seinen eigenen ausgereiften Malstil vor Augen, der sich durch einen grosszügigen und schwungvollen Pinselstrich auszeichnet. Die pastos aufgetragenen Farben in diesem Gemälde sind dabei besonders gut erhalten und das Farbrelief noch gut ertastbar. Ein Werk seines Vaters, das "Stillleben mit Blumenkorb und Glas" in der National Gallery of Art in Washington (Inv. Nr. 1992.51.7, Öl auf Holz, 54,9 x 89,9 cm, signiert und datiert 1615, siehe Ertz, Klaus / Nitze-Ertz, Christa: Jan Brueghel d. Ä., Lingen 2008-2010, Band III, Kat. Nr. 456, S. 968), scheint als Vorbild für die Kompositionen unseres Gemäldes gedient zu haben. Doch im Gegensatz zu den frühen Blumenkompositionen des Vaters mit ihrer Blütendichte, ist die Reduktion der Blütenformen sowie der strukturiertere Aufbau des Raumes in unserem Gemälde eine Weiterentwicklung des Sohnes. In seinem Gutachten datiert Dr. Klaus Ertz unser Gemälde in die 1630er Jahre, zu einer Zeit, als sich das Ansehen Jan Brueghels d. J. auf dem Höhepunkt befand. 1625 hatte er nach dem Tod seines Vaters dessen Werkstatt in Antwerpen übernommen und sich durch zahlreiche Aufträge, die er unter anderem mit Peter Paul Rubens (1577 - 1640), Hendrick van Balen (1575 - 1632) oder Josse de Momper d. J. (1564 - 1635) ausführte, als eigenständiger Künstler etabliert. Ebenfalls in den 1630er Jahren führte er ein stilistisch und kompositorisch vergleichbares Gemälde aus, welches sich heute im Szepmüveszeti Museum in Buapest befindet (Inv. Nr. 612, "Stillleben mit Blumenkorb und Pokal", Öl auf Holz, 64 x 93,5 cm, siehe Ertz, Klaus: Jan Brueghel d. J. Lingen 1984, Kat. Nr. 288, Abb. 289). CHF 120 000 / 180 000 € 100 000 / 150 000

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3034
Auktion:
Datum:
22.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

BRUEGHEL, JAN d. J. (1601 Antwerpen 1678) Blumenkorb auf einer Tischplatte. Öl auf Holz. Auf der Rückseite mit Marke der Stadt Antwerpen: Hände und Burg. 50 x 65,5 cm. Gutachten: Dr. Klaus Ertz, 16.1.2012. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Kunstvoll arrangierte Rosen, Dotterblüten, eine Studentenblume, Tulpen sowie unzählige kleine weisse, gelbe, blaue und rote Blüten, Blätter und Stängelchen ragen aus einem Flechtkorb, der auf einer hellgrauen Tischplatte steht. In diesem fein gestalteten Blumenbild von Jan Brueghel d. J. führt der Künstler einerseits die malerische Tradition handwerklicher Perfektion seines Vaters Jan Brueghel d. Ä. fort und führt uns zugleich in zahlreiche Details, wie in einigen Blättern oder dem Flechtkorb, seinen eigenen ausgereiften Malstil vor Augen, der sich durch einen grosszügigen und schwungvollen Pinselstrich auszeichnet. Die pastos aufgetragenen Farben in diesem Gemälde sind dabei besonders gut erhalten und das Farbrelief noch gut ertastbar. Ein Werk seines Vaters, das "Stillleben mit Blumenkorb und Glas" in der National Gallery of Art in Washington (Inv. Nr. 1992.51.7, Öl auf Holz, 54,9 x 89,9 cm, signiert und datiert 1615, siehe Ertz, Klaus / Nitze-Ertz, Christa: Jan Brueghel d. Ä., Lingen 2008-2010, Band III, Kat. Nr. 456, S. 968), scheint als Vorbild für die Kompositionen unseres Gemäldes gedient zu haben. Doch im Gegensatz zu den frühen Blumenkompositionen des Vaters mit ihrer Blütendichte, ist die Reduktion der Blütenformen sowie der strukturiertere Aufbau des Raumes in unserem Gemälde eine Weiterentwicklung des Sohnes. In seinem Gutachten datiert Dr. Klaus Ertz unser Gemälde in die 1630er Jahre, zu einer Zeit, als sich das Ansehen Jan Brueghels d. J. auf dem Höhepunkt befand. 1625 hatte er nach dem Tod seines Vaters dessen Werkstatt in Antwerpen übernommen und sich durch zahlreiche Aufträge, die er unter anderem mit Peter Paul Rubens (1577 - 1640), Hendrick van Balen (1575 - 1632) oder Josse de Momper d. J. (1564 - 1635) ausführte, als eigenständiger Künstler etabliert. Ebenfalls in den 1630er Jahren führte er ein stilistisch und kompositorisch vergleichbares Gemälde aus, welches sich heute im Szepmüveszeti Museum in Buapest befindet (Inv. Nr. 612, "Stillleben mit Blumenkorb und Pokal", Öl auf Holz, 64 x 93,5 cm, siehe Ertz, Klaus: Jan Brueghel d. J. Lingen 1984, Kat. Nr. 288, Abb. 289). CHF 120 000 / 180 000 € 100 000 / 150 000

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3034
Auktion:
Datum:
22.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
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8031 Zürich
Schweiz
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