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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0696

Oskar Stössel

Schätzpreis
15.000 € - 30.000 €
ca. 17.699 $ - 35.398 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0696

Oskar Stössel

Schätzpreis
15.000 € - 30.000 €
ca. 17.699 $ - 35.398 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Oskar Stössel (Neunkirchen 1879 - 1964 Wien) "Sonnenkringeln", um 1910 Öl auf Leinwand; 170 × 149,5 cm Signiert rechts oben: Stössel Rückseitig Wiener Künstlerhausetikett: 1910/1119 (von Mag. Paul Rachler bestätigt) Provenienz Privatbesitz, Österreich Der in Neunkirchen (Niederösterreich) geborene Oskar Stössel lebte ab 1892 mit seinem Vater in Graz, wo er an der Technischen Hochschule das Studium zum Bauingenieur abschloss. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er vorerst als Schüler der Grazer Malschule von Constantin Damianos, in den Jahren 1910 bis 1912 studierte er schließlich an der Akademie in Wien bei Ferdinand Schmutzer Bald entwickelte sich Stössel zu einem angesehenen Meister der Radierkunst, der vor allem durch seine Porträts Bekanntheit erlangte. Zu seinen Auftraggebern zählten neben den Mitgliedern europäischer Königshäuser auch Schauspieler, Industrielle, Schriftsteller und Politiker, also die „High Society“ der europäischen Gesellschaft. Daneben schuf Stössel qualitätsvolle Gemälde, hier sind es neben Porträts vor allem Landschaften. Stössels Karriere währte in seiner Heimat gerade einmal 30 Jahre, da er nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich in die Emigration gezwungen wurde. Aber auch in seinem amerikanischen Exil verhalf ihm sein ausgezeichneter Ruf als Porträtist zu zahlreichen Aufträgen und er konnte dort seinen Weg als Künstler erfolgreich fortsetzen. Er fertigte Radierungen von aus Österreich geflohenen Dichtern und Politikern an, aber auch amerikanische Staatsmänner und Gesellschaftsgrößen zählten zu seinen Modellen, darunter der Präsidenten Franklin D. Roosevelt. Nach dem Krieg blieb Stössel in den Vereinigten Staaten und kehrte erst wenige Jahre vor seinem Tod nach Österreich zurück, wo er 1964 in Wien verstarb. Obwohl die Malerei nicht zu Stössels Hauptmetier wurde, stand diese am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn. Vorliegendes Werk stammt aus der Zeit um 1910 und kann durchaus als ein frühes Hauptwerk angesehen werden. Es besticht durch einen lockeren Realismus, der sowohl impressionistische wie auch expressionistische Einflüsse aufweist. Durch den wie zufällig gewählten Bildausschnitt, die gekonnte Darstellung von Licht und Schatten sowie den teils kräftigen und pastosen Farbauftrag erzielt der Künstler beim Betrachter einen starken visuellen Eindruck und zeigt seine Stärke als genauer Beobachter, dessen Werk eine unvergleichbare Lebendigkeit ausstrahlt. (MS)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0696
Auktion:
Datum:
18.10.2017
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Oskar Stössel (Neunkirchen 1879 - 1964 Wien) "Sonnenkringeln", um 1910 Öl auf Leinwand; 170 × 149,5 cm Signiert rechts oben: Stössel Rückseitig Wiener Künstlerhausetikett: 1910/1119 (von Mag. Paul Rachler bestätigt) Provenienz Privatbesitz, Österreich Der in Neunkirchen (Niederösterreich) geborene Oskar Stössel lebte ab 1892 mit seinem Vater in Graz, wo er an der Technischen Hochschule das Studium zum Bauingenieur abschloss. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er vorerst als Schüler der Grazer Malschule von Constantin Damianos, in den Jahren 1910 bis 1912 studierte er schließlich an der Akademie in Wien bei Ferdinand Schmutzer Bald entwickelte sich Stössel zu einem angesehenen Meister der Radierkunst, der vor allem durch seine Porträts Bekanntheit erlangte. Zu seinen Auftraggebern zählten neben den Mitgliedern europäischer Königshäuser auch Schauspieler, Industrielle, Schriftsteller und Politiker, also die „High Society“ der europäischen Gesellschaft. Daneben schuf Stössel qualitätsvolle Gemälde, hier sind es neben Porträts vor allem Landschaften. Stössels Karriere währte in seiner Heimat gerade einmal 30 Jahre, da er nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich in die Emigration gezwungen wurde. Aber auch in seinem amerikanischen Exil verhalf ihm sein ausgezeichneter Ruf als Porträtist zu zahlreichen Aufträgen und er konnte dort seinen Weg als Künstler erfolgreich fortsetzen. Er fertigte Radierungen von aus Österreich geflohenen Dichtern und Politikern an, aber auch amerikanische Staatsmänner und Gesellschaftsgrößen zählten zu seinen Modellen, darunter der Präsidenten Franklin D. Roosevelt. Nach dem Krieg blieb Stössel in den Vereinigten Staaten und kehrte erst wenige Jahre vor seinem Tod nach Österreich zurück, wo er 1964 in Wien verstarb. Obwohl die Malerei nicht zu Stössels Hauptmetier wurde, stand diese am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn. Vorliegendes Werk stammt aus der Zeit um 1910 und kann durchaus als ein frühes Hauptwerk angesehen werden. Es besticht durch einen lockeren Realismus, der sowohl impressionistische wie auch expressionistische Einflüsse aufweist. Durch den wie zufällig gewählten Bildausschnitt, die gekonnte Darstellung von Licht und Schatten sowie den teils kräftigen und pastosen Farbauftrag erzielt der Künstler beim Betrachter einen starken visuellen Eindruck und zeigt seine Stärke als genauer Beobachter, dessen Werk eine unvergleichbare Lebendigkeit ausstrahlt. (MS)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0696
Auktion:
Datum:
18.10.2017
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
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+43 1 5324200
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