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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3234

MAURICE DE VLAMINCK

Schätzpreis
180.000 CHF - 240.000 CHF
ca. 181.352 $ - 241.803 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3234

MAURICE DE VLAMINCK

Schätzpreis
180.000 CHF - 240.000 CHF
ca. 181.352 $ - 241.803 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

MAURICE DE VLAMINCK (Paris 1876 – 1958 Rueil-la-Gadelière) Paysage de neige. Um 1910. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Vlaminck. 73,4 x 92,7 cm. Die Authentizität des Werks wurde vom Wildenstein Institut bestätigt, Paris, 9. Dezember 2014. Provenienz: Sammlung Georges Daelemans, Brüssel (1950-52 gekauft), dort von heutigen Besitzer erworben. Ausstellung: Paris 1959, L'École de Paris dans les collections belges, Musée National d'Art Moderne, Juli 1959, Nr. 167 (betitelt "Paysage"). Zum Malen geht Maurice de Vlaminck in allen Jahreszeiten nach draussen, auch wenn die klimatischen Bedingungen es erschweren. In „Portraits avant décès“ schreibt er: „ Manchmal gab es ein Gewitter. Die Böe entriss meine Staffelei, nahm die Leinwand mit und zerstörte sie. Ich kam bis auf die Knochen durchnässt nach Hause, meine Leinwand lose, schwer und klebrig von den Farben. Der Winter war eine ganz andere Geschichte. Die eiskalte Kälte betäubte meine Finger. Das gefrorene Öl in den Tuben machte die Verwendung der Farben fast unmöglich.“ (Übersetzt von: Vlaminck, Portraits avant décès, Paris 1943, S. 98.) Seit 1905, nachdem er sich ein erstes Mal an das Thema wagt, hat er ein wiederkehrendes Interesse für verschneite Landschaften. Sie sind aber im Gesamtoeuvre Vlamincks wohl gerade wegen der schwierigen Umstände eher selten anzutreffen. Schon für die Impressionisten war es ein besonderer Reiz und eine Herausforderung, das Licht und die Farben einer verschneiten Landschaft wiederzugeben. Denn der Schnee wird nicht einfach weiss wahrgenommen. Es werden durch ihn ganz verschiedenartige Farbtöne wiedergegeben. So sagt auch Vlaminck, dass es „der Winter ist, der die Natur am charakterhaftesten zeigt“ (Übersetzt aus: Vlaminck, Paysage et personnages, Paris ). In den Jahren um 1910 ist der stärkste Impulsgeber Cézanne, dessen bedeutende Retrospektive 1907 im Salon d'Automne Vlaminck sehr beeindruckt und fesselt. Er ist von der intensiven Pinselführung und der Wiedergabe des Lichtes bei Cézanne begeistert und übernimmt dessen Palette mit akzentuierten Grün- und Blautönen. Er entwickelt sich weg vom Fauvismus, dessen Grenzen er ausgelotet hat, hin zu einer neuen, kubistischen Ausgestaltung des Raumes. Das von uns angebotene Gemälde ist ein sehr schönes und sehr seltenes Beispiel einer grossen winterlichen Landschaft Vlamincks. Es gelingt ihm die kühle Schönheit mit all ihrer schimmernden, winterlichen Farbenpracht einzufangen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3234
Auktion:
Datum:
08.12.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

MAURICE DE VLAMINCK (Paris 1876 – 1958 Rueil-la-Gadelière) Paysage de neige. Um 1910. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Vlaminck. 73,4 x 92,7 cm. Die Authentizität des Werks wurde vom Wildenstein Institut bestätigt, Paris, 9. Dezember 2014. Provenienz: Sammlung Georges Daelemans, Brüssel (1950-52 gekauft), dort von heutigen Besitzer erworben. Ausstellung: Paris 1959, L'École de Paris dans les collections belges, Musée National d'Art Moderne, Juli 1959, Nr. 167 (betitelt "Paysage"). Zum Malen geht Maurice de Vlaminck in allen Jahreszeiten nach draussen, auch wenn die klimatischen Bedingungen es erschweren. In „Portraits avant décès“ schreibt er: „ Manchmal gab es ein Gewitter. Die Böe entriss meine Staffelei, nahm die Leinwand mit und zerstörte sie. Ich kam bis auf die Knochen durchnässt nach Hause, meine Leinwand lose, schwer und klebrig von den Farben. Der Winter war eine ganz andere Geschichte. Die eiskalte Kälte betäubte meine Finger. Das gefrorene Öl in den Tuben machte die Verwendung der Farben fast unmöglich.“ (Übersetzt von: Vlaminck, Portraits avant décès, Paris 1943, S. 98.) Seit 1905, nachdem er sich ein erstes Mal an das Thema wagt, hat er ein wiederkehrendes Interesse für verschneite Landschaften. Sie sind aber im Gesamtoeuvre Vlamincks wohl gerade wegen der schwierigen Umstände eher selten anzutreffen. Schon für die Impressionisten war es ein besonderer Reiz und eine Herausforderung, das Licht und die Farben einer verschneiten Landschaft wiederzugeben. Denn der Schnee wird nicht einfach weiss wahrgenommen. Es werden durch ihn ganz verschiedenartige Farbtöne wiedergegeben. So sagt auch Vlaminck, dass es „der Winter ist, der die Natur am charakterhaftesten zeigt“ (Übersetzt aus: Vlaminck, Paysage et personnages, Paris ). In den Jahren um 1910 ist der stärkste Impulsgeber Cézanne, dessen bedeutende Retrospektive 1907 im Salon d'Automne Vlaminck sehr beeindruckt und fesselt. Er ist von der intensiven Pinselführung und der Wiedergabe des Lichtes bei Cézanne begeistert und übernimmt dessen Palette mit akzentuierten Grün- und Blautönen. Er entwickelt sich weg vom Fauvismus, dessen Grenzen er ausgelotet hat, hin zu einer neuen, kubistischen Ausgestaltung des Raumes. Das von uns angebotene Gemälde ist ein sehr schönes und sehr seltenes Beispiel einer grossen winterlichen Landschaft Vlamincks. Es gelingt ihm die kühle Schönheit mit all ihrer schimmernden, winterlichen Farbenpracht einzufangen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3234
Auktion:
Datum:
08.12.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
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Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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