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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0047

Markus Prachensky*

Schätzpreis
60.000 € - 90.000 €
ca. 67.863 $ - 101.795 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0047

Markus Prachensky*

Schätzpreis
60.000 € - 90.000 €
ca. 67.863 $ - 101.795 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Markus Prachensky* (Innsbruck 1932 - 2011 Wien) Red on White - Los Angeles, 1968 Öl auf Leinwand; gerahmt; 173 x 127 cm Signiert und datiert rechts oben: Prachensky 68 Rückseitig signiert und datiert: Markus Prachensky 1968 Provenienz Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck; österreichische Privatsammlung 1967 reist Markus Prachensky über New York nach Los Angeles, wo er bis 1971 und der endgültigen Rückkehr nach Wien sein Domizil aufschlägt. Er mietet ein Atelier in Westwood Village im Westen der Großstadt und unternimmt von dort aus Reisen zu den Wüsten und Salzseen Kaliforniens. Besonders angetan haben es ihm die vom Wind abgeschliffenen rötlichen Sandsteinformationen der westlichen Nationalparks. Über den amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg lernt er die Farbfeldmalerei (Colourfield Painting) und das Hard Edge Painting kennen und beschäftigt sich mit der Kunst berühmter Protagonisten dieser Stilrichtungen wie Kenneth Noland und Ellsworth Kelly Noland und Greenberg statten dem Ehepaar Prachensky 1977 in Wien einen Besuch ab, was auf den engen Kontakt miteinander und die positive Resonanz der internationalen Fachwelt verweist. In den Bildern der in Kalifornien entstandenen Serien, Red on white – Los Angeles, Red on black – Los Angeles, verdichten sich die roten Farbflächen zu runden organischen Formen. Das Gestische wird in diesen Bildern stark zurückgenommen, fast negiert, und kommt nur in den zarten Farbspritzern, die von der kompakten Form ausgehen, zum Tragen. Der „Widerspruch zwischen Ordnung und Chaos, die einander zugleich bedingen“ (Peter Iden in: Prachensky. Frühe und späte Werke. Ausstellungskatalog, Essl Museum, Klosterneuburg 2007/2008, S. 10) und der im Werk Markus Prachenskys zentrales Thema ist, kann hier nur andeutungsweise wahrgenommen werden. Der Künstler beschreitet zaghaft den feinen „Grat zwischen Kraft und Energie“ (Antonia Hoerschelmann, Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Markus Prachensky Eine Hommage. Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2017, S. 8). Einer Energie, die unleugbar von der roten Form ausgeht, die fast die gesamte Bildfläche einnimmt, über die Ränder hinauswachsend im Expandieren begriffen ist. Die Farbspritzer implementieren ein Gefühl der Veränderlichkeit, des Ephemeren. Einmal mehr bringt Markus Prachensky das Rot zum Schwingen. „Das Entscheidende an einem Bild aber muss immer wieder erkämpft werden, jedes Mal neu“ (Hoerschelmann, Schröder, S. 30), sagt der Künstler und erläutert damit sein Prinzip der ständigen Erneuerung der Bildmittel, die erst eine Weiterentwicklung ermöglichen. „Red on white – Los Angeles“ ist somit ein wesentlicher Baustein des künstlerischen Weges dieses Ausnahmekünstlers. (Sophie Cieslar)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0047
Auktion:
Datum:
01.12.2018
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Markus Prachensky* (Innsbruck 1932 - 2011 Wien) Red on White - Los Angeles, 1968 Öl auf Leinwand; gerahmt; 173 x 127 cm Signiert und datiert rechts oben: Prachensky 68 Rückseitig signiert und datiert: Markus Prachensky 1968 Provenienz Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck; österreichische Privatsammlung 1967 reist Markus Prachensky über New York nach Los Angeles, wo er bis 1971 und der endgültigen Rückkehr nach Wien sein Domizil aufschlägt. Er mietet ein Atelier in Westwood Village im Westen der Großstadt und unternimmt von dort aus Reisen zu den Wüsten und Salzseen Kaliforniens. Besonders angetan haben es ihm die vom Wind abgeschliffenen rötlichen Sandsteinformationen der westlichen Nationalparks. Über den amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg lernt er die Farbfeldmalerei (Colourfield Painting) und das Hard Edge Painting kennen und beschäftigt sich mit der Kunst berühmter Protagonisten dieser Stilrichtungen wie Kenneth Noland und Ellsworth Kelly Noland und Greenberg statten dem Ehepaar Prachensky 1977 in Wien einen Besuch ab, was auf den engen Kontakt miteinander und die positive Resonanz der internationalen Fachwelt verweist. In den Bildern der in Kalifornien entstandenen Serien, Red on white – Los Angeles, Red on black – Los Angeles, verdichten sich die roten Farbflächen zu runden organischen Formen. Das Gestische wird in diesen Bildern stark zurückgenommen, fast negiert, und kommt nur in den zarten Farbspritzern, die von der kompakten Form ausgehen, zum Tragen. Der „Widerspruch zwischen Ordnung und Chaos, die einander zugleich bedingen“ (Peter Iden in: Prachensky. Frühe und späte Werke. Ausstellungskatalog, Essl Museum, Klosterneuburg 2007/2008, S. 10) und der im Werk Markus Prachenskys zentrales Thema ist, kann hier nur andeutungsweise wahrgenommen werden. Der Künstler beschreitet zaghaft den feinen „Grat zwischen Kraft und Energie“ (Antonia Hoerschelmann, Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Markus Prachensky Eine Hommage. Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2017, S. 8). Einer Energie, die unleugbar von der roten Form ausgeht, die fast die gesamte Bildfläche einnimmt, über die Ränder hinauswachsend im Expandieren begriffen ist. Die Farbspritzer implementieren ein Gefühl der Veränderlichkeit, des Ephemeren. Einmal mehr bringt Markus Prachensky das Rot zum Schwingen. „Das Entscheidende an einem Bild aber muss immer wieder erkämpft werden, jedes Mal neu“ (Hoerschelmann, Schröder, S. 30), sagt der Künstler und erläutert damit sein Prinzip der ständigen Erneuerung der Bildmittel, die erst eine Weiterentwicklung ermöglichen. „Red on white – Los Angeles“ ist somit ein wesentlicher Baustein des künstlerischen Weges dieses Ausnahmekünstlers. (Sophie Cieslar)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0047
Auktion:
Datum:
01.12.2018
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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