Marie Egner (Radkersburg 1850 - 1940 Maria Anzbach) „Korfu“ um 1891 Öl auf Holz 41,5 x 58 cm Signiert rechts unten: M. Egner Rückseitig handschriftlich betitelt Provenienz Privatsammlung, Österreich Auktionshaus im Kinsky, Wien, 9.4.2019, Nr. 337; österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleich: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Bd. II, Wien 1993, S. 318, WV-Nr. 324 € 15.000 - 30.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Nach ihrer Studienzeit in Graz (1867-1872) bei Hermann von Königsbrunn und einem Studienaufenthalt in Düsseldorf (1873-1875) verlegte Marie Egner ihren Wohnsitz nach Wien, wo sie ein kleines Atelier mietete und ihren Lebensunterhalt mit Kunstunterricht verdiente. In den folgenden Jahren unternahm die Künstlerin zahlreiche Studienreisen, die sie in die österreichische Provinz, nach Italien und Südtirol führten. Mit ihrem Können unzufrieden, begann Egner 1881 Privatunterricht bei dem Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler zu nehmen. In ihren Tagebuchaufzeichnungen beschreibt sie sich als seine bevorzugte Schülerin und deutet eine platonische Liebesbeziehung mit dem verheirateten Lehrer an. Als Ausweg aus dieser für sie enttäuschenden privaten Situation nahm die Künstlerin 1887/88 eine Stellung als Kunsterzieherin in einer Londoner Schule für höhere Töchter an. Dieses Jahr in England machte Marie Egner mit der Kunst des Aquarells vertraut, die sie fortan stetig weiterentwickelte. Der Aufenthalt in England bewirkte auch eine Loslösung von der Kunstauffassung ihres Lehrers Emil Jakob Schindler. Die nun 38-jährige Künstlerin fand zu einem eigenständigen, motivisch weit über jenen von Schindler hinaus dominierten Malstil, der von Licht und Farbe geprägt war. (MS)
Marie Egner (Radkersburg 1850 - 1940 Maria Anzbach) „Korfu“ um 1891 Öl auf Holz 41,5 x 58 cm Signiert rechts unten: M. Egner Rückseitig handschriftlich betitelt Provenienz Privatsammlung, Österreich Auktionshaus im Kinsky, Wien, 9.4.2019, Nr. 337; österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleich: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Bd. II, Wien 1993, S. 318, WV-Nr. 324 € 15.000 - 30.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Nach ihrer Studienzeit in Graz (1867-1872) bei Hermann von Königsbrunn und einem Studienaufenthalt in Düsseldorf (1873-1875) verlegte Marie Egner ihren Wohnsitz nach Wien, wo sie ein kleines Atelier mietete und ihren Lebensunterhalt mit Kunstunterricht verdiente. In den folgenden Jahren unternahm die Künstlerin zahlreiche Studienreisen, die sie in die österreichische Provinz, nach Italien und Südtirol führten. Mit ihrem Können unzufrieden, begann Egner 1881 Privatunterricht bei dem Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler zu nehmen. In ihren Tagebuchaufzeichnungen beschreibt sie sich als seine bevorzugte Schülerin und deutet eine platonische Liebesbeziehung mit dem verheirateten Lehrer an. Als Ausweg aus dieser für sie enttäuschenden privaten Situation nahm die Künstlerin 1887/88 eine Stellung als Kunsterzieherin in einer Londoner Schule für höhere Töchter an. Dieses Jahr in England machte Marie Egner mit der Kunst des Aquarells vertraut, die sie fortan stetig weiterentwickelte. Der Aufenthalt in England bewirkte auch eine Loslösung von der Kunstauffassung ihres Lehrers Emil Jakob Schindler. Die nun 38-jährige Künstlerin fand zu einem eigenständigen, motivisch weit über jenen von Schindler hinaus dominierten Malstil, der von Licht und Farbe geprägt war. (MS)
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