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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2002

Gustav Klimt

Klassische Moderne
16.12.2021
Schätzpreis
60.000 € - 120.000 €
ca. 67.900 $ - 135.801 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2002

Gustav Klimt

Klassische Moderne
16.12.2021
Schätzpreis
60.000 € - 120.000 €
ca. 67.900 $ - 135.801 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Gustav Klimt (Wien 1862 - 1918 Wien) „Schwebender Akt mit ausgebreiteten Armen (Studie für "Medizin")“ 1897/98 Schwarze Kreide auf Papier 45,4 x 32 cm Bezeichnet rechts oben: 1 1/2 Verso Kinderstudien, WV-Nr. 3370 Provenienz österreichische Privatsammlung Ausstellung 2018/19 Halle (Saale), Kunstmuseum Moritzburg, Gustav Klimt 14.10.-06.01. Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt Die Zeichnungen, Nachtrag, 1978-1918, Band IV, Salzburg 1989, WV-Nr. 3366 und 3370, Abb. S. 89; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt Drawings/Zeichnungen, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), Wien 2012, Kat. Nr. 3; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), W&K Edition, Wien 2018, Kat. Nr. 10; Philipsen/Bauer-Friedrich/Büche (Hg.), Gustav Klimt & Hugo Henneberg Zwei Künstler der Wiener Sezession, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Moritzburg, Halle (Saale) 2018, Kat.-Nr. 26 ▲ € 60.000 - 120.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Gustav Klimt und Franz Matsch wurden 1894 beauftragt, die Decke der Aula der neu errichteten Universität mit allegorischen Gemälden der verschiedenen Wissenschaften zu dekorieren. Gustav Klimt schuf die (1945 zerstörten) Fakultätsbilder ,Philosophie‘ (1900-07), ,Medizin‘ (1901-07) und ,Jurisprudenz‘ (1903-07), die er zunächst in der Secession präsentierte. Auf Grund der für viele Zeitgenossen anstoßgebenden Wiedergabe der nackten Menschen wurden die Werke öffentlich skandalisiert und letztendlich von den Auftraggebern zurückgewiesen. Eine Schlüsselrolle in der Komposition spielt die im Weltraum schwebende Frauengestalt, die mit ihrem linken Arm mit der „Leidenden Menschheit“ verbunden ist, und die ihrerseits vom ausgestreckten Arm eines muskulösen männlichen Rückenaktes gestützt wird. Ihr Kopf ist wie in Trance zur Seite geneigt und ihr Unterkörper wölbt sich sinnlich vor; der unter ihr schwebende Säugling verweist auf die mit ihr verbundene Symbolik des sich ewig erneuernden Menschengeschlechts. Mit dieser Figur befasste Klimt sich über Jahre hinweg in mehreren Studien. Die vorliegende Arbeit gehört zur Gruppe der Zeichnungen, die im Zusammenhang mit der 1897/98 für ,Medizin‘ gemalten Ölskizze entstanden. Die im Weltraum Schwebende ist hier bereits vorhanden, allerdings noch ohne den Säugling. Mit fließenden Umrisslinien markierte Klimt die plastischen Rundungen des leicht von unten dargestellten Modells; die letzten, 1900/01 für diese Figur gezeichneten Studien sind durch eine stromlinienförmige Stilisierung gekennzeichnet. Die auf der Rückseite des Blattes gezeichneten Kinderstudien scheinen gleichfalls 1897/98 entstanden zu sein. (Marian Bisanz-Prakken, 2012)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2002
Auktion:
Datum:
16.12.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Gustav Klimt (Wien 1862 - 1918 Wien) „Schwebender Akt mit ausgebreiteten Armen (Studie für "Medizin")“ 1897/98 Schwarze Kreide auf Papier 45,4 x 32 cm Bezeichnet rechts oben: 1 1/2 Verso Kinderstudien, WV-Nr. 3370 Provenienz österreichische Privatsammlung Ausstellung 2018/19 Halle (Saale), Kunstmuseum Moritzburg, Gustav Klimt 14.10.-06.01. Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt Die Zeichnungen, Nachtrag, 1978-1918, Band IV, Salzburg 1989, WV-Nr. 3366 und 3370, Abb. S. 89; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt Drawings/Zeichnungen, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), Wien 2012, Kat. Nr. 3; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), W&K Edition, Wien 2018, Kat. Nr. 10; Philipsen/Bauer-Friedrich/Büche (Hg.), Gustav Klimt & Hugo Henneberg Zwei Künstler der Wiener Sezession, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Moritzburg, Halle (Saale) 2018, Kat.-Nr. 26 ▲ € 60.000 - 120.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Gustav Klimt und Franz Matsch wurden 1894 beauftragt, die Decke der Aula der neu errichteten Universität mit allegorischen Gemälden der verschiedenen Wissenschaften zu dekorieren. Gustav Klimt schuf die (1945 zerstörten) Fakultätsbilder ,Philosophie‘ (1900-07), ,Medizin‘ (1901-07) und ,Jurisprudenz‘ (1903-07), die er zunächst in der Secession präsentierte. Auf Grund der für viele Zeitgenossen anstoßgebenden Wiedergabe der nackten Menschen wurden die Werke öffentlich skandalisiert und letztendlich von den Auftraggebern zurückgewiesen. Eine Schlüsselrolle in der Komposition spielt die im Weltraum schwebende Frauengestalt, die mit ihrem linken Arm mit der „Leidenden Menschheit“ verbunden ist, und die ihrerseits vom ausgestreckten Arm eines muskulösen männlichen Rückenaktes gestützt wird. Ihr Kopf ist wie in Trance zur Seite geneigt und ihr Unterkörper wölbt sich sinnlich vor; der unter ihr schwebende Säugling verweist auf die mit ihr verbundene Symbolik des sich ewig erneuernden Menschengeschlechts. Mit dieser Figur befasste Klimt sich über Jahre hinweg in mehreren Studien. Die vorliegende Arbeit gehört zur Gruppe der Zeichnungen, die im Zusammenhang mit der 1897/98 für ,Medizin‘ gemalten Ölskizze entstanden. Die im Weltraum Schwebende ist hier bereits vorhanden, allerdings noch ohne den Säugling. Mit fließenden Umrisslinien markierte Klimt die plastischen Rundungen des leicht von unten dargestellten Modells; die letzten, 1900/01 für diese Figur gezeichneten Studien sind durch eine stromlinienförmige Stilisierung gekennzeichnet. Die auf der Rückseite des Blattes gezeichneten Kinderstudien scheinen gleichfalls 1897/98 entstanden zu sein. (Marian Bisanz-Prakken, 2012)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2002
Auktion:
Datum:
16.12.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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