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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060

GROSSES AMEUBLEMENT "AUX ANIMAUX"

Schätzpreis
26.000 CHF - 46.000 CHF
ca. 26.428 $ - 46.757 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060

GROSSES AMEUBLEMENT "AUX ANIMAUX"

Schätzpreis
26.000 CHF - 46.000 CHF
ca. 26.428 $ - 46.757 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

GROSSES AMEUBLEMENT "AUX ANIMAUX", spätes Louis XV, wohl Provence, 18./19. Jh. Bestehend aus 1 grossen dreiplätzigem Canapé, 8 grossen Fauteuils und 6 Stühlen "à la reine". Nussbaum durchbrochen und ausserordentlich fein beschnitzt mit Hühnern, Vögeln, Schafen, Enten, Hunden, Voluten, Blättern und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener und fein durchbrochener Zarge mit geschweiften Beinen. Flache, jochförmig abschliessende Rückenlehne, das Canapé und die Fauteuils mit wenig ausladenden, gepolsterten Armlehnen auf geschweiften und nach aussen gedrehten Stützen. Bordeauxroter Seidenbezug mit bunten Blumen und Blättern. Restaurationen und Ergänzungen. 1 Figur der Rückenlehne fehlt. Canapé: 210x58x44x98 cm. Fauteuils: 68x58x44x96 cm. Stühle: 52x48x45x95 cm. Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung. Das hier angebotene Ameublement weist aufgrund seiner ungemein phantasievollen und skulpturalen Ausarbeitung auf eine bedeutende, aller Wahrscheinlichkeit nach südfranzösische Werkstatt sowie auf einen adeligen Spezialauftrag für einen "Salon de Chasse" eines Landschlosses hin. Die Sitzmöbel scheinen stark von deutschen, sprich Berliner Möbeln des 18. Jahrhunderts beeinflusst zu sein; die typisch naturalistische Ornamentik aus Blumen, Früchten, Vögeln, Garten- und Musikinstrumenten und den charakteristischen Treillagen. Siehe hierzu H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1970; II, Abb. 745 (ein Canapé mit analog durchbrochener Zarge) und 752 (ein Armlehnstuhl mit ähnlich konzipiertem Rückenlehnenabschluss). Andererseits ist die Ausarbeitung in "bois naturel" ein typisches Merkmal der südfranzösischen Möbel jener Zeit, die sich dadurch von den Pariser oder Berliner Sitzmöbeln, die nahezu allesamt gefasst oder vergoldet waren, unterscheiden. Die spärliche Quellenlage erlaubt es nicht, einen bestimmten Bildhauer und Ebenisten zu identifizieren, jedoch weist die hervorragende Qualität - man beachte die jeweils unterschiedlichen Rückenlehnenabschlüsse - auf eine bedeutende, bislang unbekannte Werkstatt hin. CHF 26 000 / 46 000 € 21 670 / 38 330

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060
Auktion:
Datum:
23.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

GROSSES AMEUBLEMENT "AUX ANIMAUX", spätes Louis XV, wohl Provence, 18./19. Jh. Bestehend aus 1 grossen dreiplätzigem Canapé, 8 grossen Fauteuils und 6 Stühlen "à la reine". Nussbaum durchbrochen und ausserordentlich fein beschnitzt mit Hühnern, Vögeln, Schafen, Enten, Hunden, Voluten, Blättern und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener und fein durchbrochener Zarge mit geschweiften Beinen. Flache, jochförmig abschliessende Rückenlehne, das Canapé und die Fauteuils mit wenig ausladenden, gepolsterten Armlehnen auf geschweiften und nach aussen gedrehten Stützen. Bordeauxroter Seidenbezug mit bunten Blumen und Blättern. Restaurationen und Ergänzungen. 1 Figur der Rückenlehne fehlt. Canapé: 210x58x44x98 cm. Fauteuils: 68x58x44x96 cm. Stühle: 52x48x45x95 cm. Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung. Das hier angebotene Ameublement weist aufgrund seiner ungemein phantasievollen und skulpturalen Ausarbeitung auf eine bedeutende, aller Wahrscheinlichkeit nach südfranzösische Werkstatt sowie auf einen adeligen Spezialauftrag für einen "Salon de Chasse" eines Landschlosses hin. Die Sitzmöbel scheinen stark von deutschen, sprich Berliner Möbeln des 18. Jahrhunderts beeinflusst zu sein; die typisch naturalistische Ornamentik aus Blumen, Früchten, Vögeln, Garten- und Musikinstrumenten und den charakteristischen Treillagen. Siehe hierzu H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1970; II, Abb. 745 (ein Canapé mit analog durchbrochener Zarge) und 752 (ein Armlehnstuhl mit ähnlich konzipiertem Rückenlehnenabschluss). Andererseits ist die Ausarbeitung in "bois naturel" ein typisches Merkmal der südfranzösischen Möbel jener Zeit, die sich dadurch von den Pariser oder Berliner Sitzmöbeln, die nahezu allesamt gefasst oder vergoldet waren, unterscheiden. Die spärliche Quellenlage erlaubt es nicht, einen bestimmten Bildhauer und Ebenisten zu identifizieren, jedoch weist die hervorragende Qualität - man beachte die jeweils unterschiedlichen Rückenlehnenabschlüsse - auf eine bedeutende, bislang unbekannte Werkstatt hin. CHF 26 000 / 46 000 € 21 670 / 38 330

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1060
Auktion:
Datum:
23.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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