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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214

ALFRED SISLEY

Schätzpreis
700.000 CHF - 1.000.000 CHF
ca. 718.534 $ - 1.026.478 $
Zuschlagspreis:
800.000 CHF
ca. 821.182 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214

ALFRED SISLEY

Schätzpreis
700.000 CHF - 1.000.000 CHF
ca. 718.534 $ - 1.026.478 $
Zuschlagspreis:
800.000 CHF
ca. 821.182 $
Beschreibung:

ALFRED SISLEY (Paris 1839 - 1899 Moret-sur-Loing) Autour de la forêt, juin. Um 1885. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Sisley. Verso auf dem Keilrahmen betitelt. 54 x 72,7 cm. Wir danken dem Comité Sisley, Brame & Lorenceau, für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 2. Mai 2019. Provenienz: - Jean-Baptiste Faure, Paris. - Durand-Ruel, Paris, am 1. März 1900 von obigem erworben. - Halstead. - Matthiesen Ltd, London. - Privatsammlung Schweiz, in obiger Galerie erworben und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellungen: - Paris 1912, Exposition d'Art moderne, Galerie Les Arts, Paris, Juni - Juli 1912, Nr. 9. - Bremen 1914, Internationale Ausstellung, Kunsthalle Bremen, 1. Februar - 31. März 1914, Nr. 313 (verso mit Etikett). Literatur: Daulte, François: Alfred Sisley Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint, Paris, 1959, Nr. 593 (mit Abb.). Alfred Sisley wird 1839 als Sohn eines erfolgreichen englischen Geschäftsmannes in Paris geboren. Er wird von den Eltern für eine kaufmännische Ausbildung nach London geschickt, wo er mit Werken von bedeutenden englischen Landschaftsmalern wie William Turner und John Constable in Berührung kommt. 1862 kehrt er mit dem Wunsch Maler zu werden nach Paris zurück und beginnt seine künstlerische Ausbildung. Er lernt Claude Monet Pierre-Auguste Renoir und Frédéric Bazille kennen. Mit ihnen beginnt er in der freien Natur zu malen und eignet sich im Laufe der Jahre den impressionistischen Malstil an. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 ist für Alfred Sisley in mehrfacher Hinsicht eine tragische Wendung: Die Zerstörung seines Ateliers in Bougival bei Paris bedeutet den Verlust seines bisherigen Oeuvres. Hinzu kommt, dass sein Vater erkrankt, und dass seine Familie durch die Aufgabe des väterlichen Geschäfts fast ihr gesamtes Vermögen verliert, mit welchem sie bislang auch Alfreds Lebensunterhalt finanzieren konnten. Zu dieser Zeit hält sich Alfred Sisley in London auf, wo er die Bekanntschaft des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel macht, der zu seinem wichtigsten Förderer werden sollte. Als Mitbegründer der Gruppe der Impressionisten beteiligt sich Sisley 1874 mit sechs Gemälden an der ersten Impressionisten-Ausstellung. Er nimmt an insgesamt vier der acht eigens organisierten Ausstellungen der Gruppe teil, zuletzt 1882 mit 27 Gemälden. Seit Ende der 1870er Jahre entstehen Landschaftsgemälde aus der Gegend um Paris, Marly, Bougival und Louveciennes, in denen der Einfluss Claude Monets deutlich spürbar ist. Es sind Darstellungen von Strassen und Plätzen kleiner Orte, Flüssen und Kanälen zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, in denen er der Vegetation, der Bewegung des Wassers und der Wolken besondere Aufmerksamkeit schenkt. Ende der 1870er Jahre beginnt eine schwierige Zeit für die Impressionisten. Sie werden von Paul Durand-Ruel, und damit ihrem wichtigsten Händler, für einige Zeit aufgegeben. Claude Monet und Alfred Sisley entscheiden sich, Renoirs Beispiel zu folgen und ihre Werke 1879 wieder im Salon zu präsentieren, anstatt an der vierten Impressionisten-Ausstellung teilzunehmen. 1880 werden sie von ihrem Freund Émile Zola in drei Artikeln attackiert (Le Naturalisme au Salon, Le Voltaire, 18.-22. Juni 1880). Die Bedeutung des Impressionismus zwar anerkennend behauptet er, dass es den Malern nicht gelinge Meisterwerke zu schaffen, die den Lauf der Zeit überdauern werden. Dies verursacht, dass sich viele der Impressionisten neu orientieren. Monet, Pissarro und Renoir lassen sich durch Aspekte der Japanischen und der Klassischen Kunst, und später auch von den Pointillisten beeinflussen. Alfred Sisley jedoch bleibt unbeirrt dem impressionistischen Programm treu, nimmt aber auch technische Neuerungen seines Stils vor. Sein Pinselduktus wird noch lockerer und die Umsetzung der Lichtreflexe in Farbe wird noch differenzierter. Die Landschaften erhalten noch mehr Tiefe, da er im Vorder-, Mittel und Hintergrund je andere Pinseltechniken verwendet, was man in unserer Sommerland

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214
Auktion:
Datum:
28.06.2019
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

ALFRED SISLEY (Paris 1839 - 1899 Moret-sur-Loing) Autour de la forêt, juin. Um 1885. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Sisley. Verso auf dem Keilrahmen betitelt. 54 x 72,7 cm. Wir danken dem Comité Sisley, Brame & Lorenceau, für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 2. Mai 2019. Provenienz: - Jean-Baptiste Faure, Paris. - Durand-Ruel, Paris, am 1. März 1900 von obigem erworben. - Halstead. - Matthiesen Ltd, London. - Privatsammlung Schweiz, in obiger Galerie erworben und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellungen: - Paris 1912, Exposition d'Art moderne, Galerie Les Arts, Paris, Juni - Juli 1912, Nr. 9. - Bremen 1914, Internationale Ausstellung, Kunsthalle Bremen, 1. Februar - 31. März 1914, Nr. 313 (verso mit Etikett). Literatur: Daulte, François: Alfred Sisley Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint, Paris, 1959, Nr. 593 (mit Abb.). Alfred Sisley wird 1839 als Sohn eines erfolgreichen englischen Geschäftsmannes in Paris geboren. Er wird von den Eltern für eine kaufmännische Ausbildung nach London geschickt, wo er mit Werken von bedeutenden englischen Landschaftsmalern wie William Turner und John Constable in Berührung kommt. 1862 kehrt er mit dem Wunsch Maler zu werden nach Paris zurück und beginnt seine künstlerische Ausbildung. Er lernt Claude Monet Pierre-Auguste Renoir und Frédéric Bazille kennen. Mit ihnen beginnt er in der freien Natur zu malen und eignet sich im Laufe der Jahre den impressionistischen Malstil an. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 ist für Alfred Sisley in mehrfacher Hinsicht eine tragische Wendung: Die Zerstörung seines Ateliers in Bougival bei Paris bedeutet den Verlust seines bisherigen Oeuvres. Hinzu kommt, dass sein Vater erkrankt, und dass seine Familie durch die Aufgabe des väterlichen Geschäfts fast ihr gesamtes Vermögen verliert, mit welchem sie bislang auch Alfreds Lebensunterhalt finanzieren konnten. Zu dieser Zeit hält sich Alfred Sisley in London auf, wo er die Bekanntschaft des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel macht, der zu seinem wichtigsten Förderer werden sollte. Als Mitbegründer der Gruppe der Impressionisten beteiligt sich Sisley 1874 mit sechs Gemälden an der ersten Impressionisten-Ausstellung. Er nimmt an insgesamt vier der acht eigens organisierten Ausstellungen der Gruppe teil, zuletzt 1882 mit 27 Gemälden. Seit Ende der 1870er Jahre entstehen Landschaftsgemälde aus der Gegend um Paris, Marly, Bougival und Louveciennes, in denen der Einfluss Claude Monets deutlich spürbar ist. Es sind Darstellungen von Strassen und Plätzen kleiner Orte, Flüssen und Kanälen zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, in denen er der Vegetation, der Bewegung des Wassers und der Wolken besondere Aufmerksamkeit schenkt. Ende der 1870er Jahre beginnt eine schwierige Zeit für die Impressionisten. Sie werden von Paul Durand-Ruel, und damit ihrem wichtigsten Händler, für einige Zeit aufgegeben. Claude Monet und Alfred Sisley entscheiden sich, Renoirs Beispiel zu folgen und ihre Werke 1879 wieder im Salon zu präsentieren, anstatt an der vierten Impressionisten-Ausstellung teilzunehmen. 1880 werden sie von ihrem Freund Émile Zola in drei Artikeln attackiert (Le Naturalisme au Salon, Le Voltaire, 18.-22. Juni 1880). Die Bedeutung des Impressionismus zwar anerkennend behauptet er, dass es den Malern nicht gelinge Meisterwerke zu schaffen, die den Lauf der Zeit überdauern werden. Dies verursacht, dass sich viele der Impressionisten neu orientieren. Monet, Pissarro und Renoir lassen sich durch Aspekte der Japanischen und der Klassischen Kunst, und später auch von den Pointillisten beeinflussen. Alfred Sisley jedoch bleibt unbeirrt dem impressionistischen Programm treu, nimmt aber auch technische Neuerungen seines Stils vor. Sein Pinselduktus wird noch lockerer und die Umsetzung der Lichtreflexe in Farbe wird noch differenzierter. Die Landschaften erhalten noch mehr Tiefe, da er im Vorder-, Mittel und Hintergrund je andere Pinseltechniken verwendet, was man in unserer Sommerland

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214
Auktion:
Datum:
28.06.2019
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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