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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6

Egon Schiele

Klassische Moderne
26.11.2019
Schätzpreis
400.000 € - 600.000 €
ca. 440.768 $ - 661.153 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6

Egon Schiele

Klassische Moderne
26.11.2019
Schätzpreis
400.000 € - 600.000 €
ca. 440.768 $ - 661.153 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Tulln 1890–1918 Wien) Seitlich liegendes Mädchen, mit hochgestreiftem Rock, signiert, datiert Egon Schiele 1912, Aquarell, Bleistift auf Papier, 31,6 x 48,6 cm, gerahmt Jane Kallir, Egon Schiele The Complete Works, London 1998, S. 471, Nr. D. 1070, mit Abb. Ausgestellt: „German and Austrian Expressionism“, Museum of Contemporary Art, Chicago, 10. März – 30. April 1978, Kat.-Nr. 29 „Selezione 4: Una Collezione di Disegni“, Galleria Philippe Daverio, Mailand, 16. Juni 1980, Kat.-Nr. 1 „Secessione Romana 1913–1916“, XI Quadriennale di Roma, Rom 1987, Kat.-Nr. 200 „German Expressionism“, Fiorello Urbinati Gallery, Los Angeles, 16. Juli – 16. Sept. 1988, Nr. 32 Il disegno del nostro secolo, Fondazione Mazzotta, Mailand 1994, S. 73, Nr. 11 (mit Abb.) Provenienz: Sotheby’s New York, 16. Mai 1979, Lot 64 Graphic Art Collector’s Association, Mailand Galerie Kornfeld, Bern, 26. Juni 1981, Lot 59 Galleria Philippe Daverio, Mailand Privatsammlung, Italien – dort erworben “... Ich glaube, daß es keine ‘moderne’ Kunst gibt, daß es nur Kunst gibt, und die ist immerwährend” Egon Schiele …Die „öffentliche Meinung“ heulte vor Wut auf. Einige Proben: „…Der Wiener Schiele ist ungesund und für unseren Geschmack unverständlich.“ (Fränkischer Kurier, 1911) „…sind freilich unsere Kokoschka und Schiele arme Schlucker, …aber man sieht jedenfalls viel deutlicher, was sie nicht können.“ (Neue Freie Presse, 1912) „…Egon Schiele, dessen Verirrungen mit zu dem Ekelhaftesten gehören, was man bisher in Wien gesehen hat…“ und so weiter ins unendliche. Arthur Roessler war der erste Kritiker, der für Schiele mutig gegen die Masse eintrat. In der „Arbeiter-Zeitung“ (1909) schrieb er über Schieles Kunst einen begeisterten Artikel. Mählich änderten die Stimmen ihren Ton. Zögernd, bekrittelnd, mussten sie zugeben, dass da einer aus dem kategorischen Imperativ seines Geistes heraus schafft, dass hier ein Künstler sei, an den kein herkömmliches Maß zu legen ist. Dass das „Perverse“ seiner Porträts und Akte nicht seine Schuld, sondern dass dies das Wahrhaftige der Modelle, dass die Verzerrungen und krankhaften Blicke, eben nur das getreue Bild des Leibes und des Sinnes der Menschen unserer Zeit sind. Gesehen durch das innerliche Auge eines feinnervigen Künstlers, gestaltet durch eine Hand, die mit einer schier dämonenhaften Sicherheit Linien und Farben ins Endliche projiziert. … Aus: Das Egon Schiele Buch, von Fritz Karpfen, Wien 1921

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6
Auktion:
Datum:
26.11.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Tulln 1890–1918 Wien) Seitlich liegendes Mädchen, mit hochgestreiftem Rock, signiert, datiert Egon Schiele 1912, Aquarell, Bleistift auf Papier, 31,6 x 48,6 cm, gerahmt Jane Kallir, Egon Schiele The Complete Works, London 1998, S. 471, Nr. D. 1070, mit Abb. Ausgestellt: „German and Austrian Expressionism“, Museum of Contemporary Art, Chicago, 10. März – 30. April 1978, Kat.-Nr. 29 „Selezione 4: Una Collezione di Disegni“, Galleria Philippe Daverio, Mailand, 16. Juni 1980, Kat.-Nr. 1 „Secessione Romana 1913–1916“, XI Quadriennale di Roma, Rom 1987, Kat.-Nr. 200 „German Expressionism“, Fiorello Urbinati Gallery, Los Angeles, 16. Juli – 16. Sept. 1988, Nr. 32 Il disegno del nostro secolo, Fondazione Mazzotta, Mailand 1994, S. 73, Nr. 11 (mit Abb.) Provenienz: Sotheby’s New York, 16. Mai 1979, Lot 64 Graphic Art Collector’s Association, Mailand Galerie Kornfeld, Bern, 26. Juni 1981, Lot 59 Galleria Philippe Daverio, Mailand Privatsammlung, Italien – dort erworben “... Ich glaube, daß es keine ‘moderne’ Kunst gibt, daß es nur Kunst gibt, und die ist immerwährend” Egon Schiele …Die „öffentliche Meinung“ heulte vor Wut auf. Einige Proben: „…Der Wiener Schiele ist ungesund und für unseren Geschmack unverständlich.“ (Fränkischer Kurier, 1911) „…sind freilich unsere Kokoschka und Schiele arme Schlucker, …aber man sieht jedenfalls viel deutlicher, was sie nicht können.“ (Neue Freie Presse, 1912) „…Egon Schiele, dessen Verirrungen mit zu dem Ekelhaftesten gehören, was man bisher in Wien gesehen hat…“ und so weiter ins unendliche. Arthur Roessler war der erste Kritiker, der für Schiele mutig gegen die Masse eintrat. In der „Arbeiter-Zeitung“ (1909) schrieb er über Schieles Kunst einen begeisterten Artikel. Mählich änderten die Stimmen ihren Ton. Zögernd, bekrittelnd, mussten sie zugeben, dass da einer aus dem kategorischen Imperativ seines Geistes heraus schafft, dass hier ein Künstler sei, an den kein herkömmliches Maß zu legen ist. Dass das „Perverse“ seiner Porträts und Akte nicht seine Schuld, sondern dass dies das Wahrhaftige der Modelle, dass die Verzerrungen und krankhaften Blicke, eben nur das getreue Bild des Leibes und des Sinnes der Menschen unserer Zeit sind. Gesehen durch das innerliche Auge eines feinnervigen Künstlers, gestaltet durch eine Hand, die mit einer schier dämonenhaften Sicherheit Linien und Farben ins Endliche projiziert. … Aus: Das Egon Schiele Buch, von Fritz Karpfen, Wien 1921

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6
Auktion:
Datum:
26.11.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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