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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1203

Luca Giordano, Neapel – ebenda, zug.

Schätzpreis
65.000 € - 75.000 €
ca. 80.167 $ - 92.501 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1203

Luca Giordano, Neapel – ebenda, zug.

Schätzpreis
65.000 € - 75.000 €
ca. 80.167 $ - 92.501 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Genannt Fa Presto (auf Grund seiner von seinem Vater diktierten Schnelligkeit die Werke zu schaffen). War Schüler von Ribera, wirkte nach seiner väterlichen Lehre in Rom unter Pietro da Cortona wurde alsbald durch zahllose Aufträge geehrt, um die italienischen Paläste mit Fresken und Ölbildern auszustatten. In flotter, schneller Malweise geübt, war er daher in der Lage, mehr Werke zu schaffen als seine Kollegen. 1690 wurde er nach Spanien berufen, wo er unter Karl II 13 Jahre wirkte und zum Ritter ernannt wurde. In dieser Zeit entstanden seine besten Arbeiten in der Kirche San Lorenzo in Escorial. In seinem alle Themenbereiche tangierenden Werk findet sich auch eine Reihe von Philosophenportraits, in die das vorliegende Bild einzuordnen ist. CHRISTUS AM KREUZ ZWISCHEN EINEM SCHÄCHER UND EINEM JUNGEN FOLTERKNECHT Öl auf Leinwand. 255 x 157 cm.
Das große Altarbild zeigt Jesus am Kreuz in höchster Dramatik, eingebunden in eine dreifigurige Personengruppe, die insgesamt über die Kreuzdarstellung hinaus, als eine Kritik an den Inquisitionsmethoden der Zeit gedeutet werden könnte. Die Jesusfigur in bewegter Haltung am Kreuz hängend, in außergewöhnlicher Weise ist das linke Handgelenk genagelt, das rechte zieht hinter dem Kreuzbalken hoch, das leicht verschattete Haupt nach unten gerichtet, die Blöße durch ein blutüberströmtes Lendentuch bedeckt, am Schenkel eine große blutende Wunde. Links ist eine weitere Person an einem Schandpfeiler gebunden wiedergegeben, Arme und Füße gefesselt, gedrehte Körperhaltung mit Kopfwendung nach links. Am Boden ist ein Folterknecht dabei, einen Eisenstab an einem Feuer zum Glühen zu bringen, daneben Hammer und Kreuznagel. Die Figur rechts ein Jüngling, der in demütiger Haltung nach unten blickt, offenbar im Gegensatz zu den Gräueln der Folterungen, trägt einen weiteren Holzrahmen mit Eisenringen sowie ein Seil. Das Gemälde vollkommen im Sinne des Manierismus, sowohl in der Körperhaltung der Figuren als auch in der helldunklen Malweise der aufleuchtenden nackten Körper, deren Konturen zum Teil in Sfumato wiedergegeben sind, das aufgrund der hier vorgetragenen Ansicht das Christusthema als Kritik der Inquisition zu verstehen ist, gebührt dem Gemälde hochrangige historische Bedeutung. (11412116) Luca Giordano 1634 Naples – 1705 ibid., attributed CRUCIFICATION Oil on canvas. 255 x 157 cm.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1203
Auktion:
Datum:
12.04.2018
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Genannt Fa Presto (auf Grund seiner von seinem Vater diktierten Schnelligkeit die Werke zu schaffen). War Schüler von Ribera, wirkte nach seiner väterlichen Lehre in Rom unter Pietro da Cortona wurde alsbald durch zahllose Aufträge geehrt, um die italienischen Paläste mit Fresken und Ölbildern auszustatten. In flotter, schneller Malweise geübt, war er daher in der Lage, mehr Werke zu schaffen als seine Kollegen. 1690 wurde er nach Spanien berufen, wo er unter Karl II 13 Jahre wirkte und zum Ritter ernannt wurde. In dieser Zeit entstanden seine besten Arbeiten in der Kirche San Lorenzo in Escorial. In seinem alle Themenbereiche tangierenden Werk findet sich auch eine Reihe von Philosophenportraits, in die das vorliegende Bild einzuordnen ist. CHRISTUS AM KREUZ ZWISCHEN EINEM SCHÄCHER UND EINEM JUNGEN FOLTERKNECHT Öl auf Leinwand. 255 x 157 cm.
Das große Altarbild zeigt Jesus am Kreuz in höchster Dramatik, eingebunden in eine dreifigurige Personengruppe, die insgesamt über die Kreuzdarstellung hinaus, als eine Kritik an den Inquisitionsmethoden der Zeit gedeutet werden könnte. Die Jesusfigur in bewegter Haltung am Kreuz hängend, in außergewöhnlicher Weise ist das linke Handgelenk genagelt, das rechte zieht hinter dem Kreuzbalken hoch, das leicht verschattete Haupt nach unten gerichtet, die Blöße durch ein blutüberströmtes Lendentuch bedeckt, am Schenkel eine große blutende Wunde. Links ist eine weitere Person an einem Schandpfeiler gebunden wiedergegeben, Arme und Füße gefesselt, gedrehte Körperhaltung mit Kopfwendung nach links. Am Boden ist ein Folterknecht dabei, einen Eisenstab an einem Feuer zum Glühen zu bringen, daneben Hammer und Kreuznagel. Die Figur rechts ein Jüngling, der in demütiger Haltung nach unten blickt, offenbar im Gegensatz zu den Gräueln der Folterungen, trägt einen weiteren Holzrahmen mit Eisenringen sowie ein Seil. Das Gemälde vollkommen im Sinne des Manierismus, sowohl in der Körperhaltung der Figuren als auch in der helldunklen Malweise der aufleuchtenden nackten Körper, deren Konturen zum Teil in Sfumato wiedergegeben sind, das aufgrund der hier vorgetragenen Ansicht das Christusthema als Kritik der Inquisition zu verstehen ist, gebührt dem Gemälde hochrangige historische Bedeutung. (11412116) Luca Giordano 1634 Naples – 1705 ibid., attributed CRUCIFICATION Oil on canvas. 255 x 157 cm.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1203
Auktion:
Datum:
12.04.2018
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
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