Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0009

Josef Floch

Klassische Moderne
04.05.2021
Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 42.069 $ - 84.139 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0009

Josef Floch

Klassische Moderne
04.05.2021
Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 42.069 $ - 84.139 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Josef Floch* (1894, Wien - 1977, New York) „Wiener Ansicht im Winter“ 1921 Öl auf Leinwand 60 x 80 cm Signiert rechts unten: Floch Datiert links unten: 1921 Ausstellung 1972 Wien, Österreichische Galerie im Oberen Belvedere, Wien, 21.03.-22.05.1972, Kat. Nr. 3 Literatur Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk. 1894-1977, Mit einem Werkverzeichnis seiner Ölbilder und dem Tagebuch von 1911 bis 1974. Wien 2000, WV-Nr. 60, Abb. S. 122; Karl Pallauf (Hg.)/Eberhard Kohlbacher (Hg.)/Alois Wienerroither (Hg.), Josef Floch. Wien, Paris, New York, Wien 2017, Nr. 9, Abb. S. 50-51 € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Im November 1919 reist Josef Floch nach München, das vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine der Kunstmetropolen Europas ist. Hier finden die ersten Ausstellungen der Künstlergruppe „Blauer Reiter“ statt, zu der Franz Marc August Macke und Wassily Kandinsky zählen. Bei Heinrich Thannhauser kann man Kunstwerke der französischen Impressionisten sehen, sowie von Vincent Van Gogh Pablo Picasso und Georges Braque Am meisten beeindruckt ist Floch aber von den Bildern Paul Cèzannes, die er in der Münchner Neuen Pinakothek bewundert. In der „Wiener Ansicht im Winter“ sieht man wie gekonnt der junge Künstler die erlebten Einflüsse in seinen Bildaufbau einfließen lässt. In weiten Bereichen hat er die Konturen der Bildgegenstände aufgelöst, lediglich die Silhouetten der Gebäude im Hintergrund und die Baumgruppe davor sind noch durch schwarze Linien eingegrenzt. Sind es bei der Architektur bewusst gesetzte Linien, so ist es bei den Bäumen eher ein Freilassen eines schwarzen Untergrundes, aus dem sich optisch eine Abgrenzung ergibt. Ansonsten lässt Floch den Farben freien Lauf. Er gruppiert verschiedene Töne dicht an dicht und schafft mittels der so entstehenden bewegten Farbflächen Raum und Struktur im Bild: Eine Technik, die auf Errungenschaften Paul Cèzannes zurückgeht. Aus der Farbigkeit heraus entstehen nicht nur der innere Aufbau eines Bildes, sondern auch die Licht- und Schattenzonen im Bild. Im expressiven Duktus und der Bereitschaft starke Kontrastfarben einzusetzen, finden sich auch Anklänge an die Malerei des Fauvismus, an Maurice de Vlaminck und André Derain Im Jahre 1972, noch zu Lebzeiten Josef Flochs, fand in der Österreichischen Galerie im Oberen Belvedere eine viel beachtete Retrospektive statt, auf der auch vorliegendes Bild gezeigt wurde. (Sophie Cieslar)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0009
Auktion:
Datum:
04.05.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Josef Floch* (1894, Wien - 1977, New York) „Wiener Ansicht im Winter“ 1921 Öl auf Leinwand 60 x 80 cm Signiert rechts unten: Floch Datiert links unten: 1921 Ausstellung 1972 Wien, Österreichische Galerie im Oberen Belvedere, Wien, 21.03.-22.05.1972, Kat. Nr. 3 Literatur Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk. 1894-1977, Mit einem Werkverzeichnis seiner Ölbilder und dem Tagebuch von 1911 bis 1974. Wien 2000, WV-Nr. 60, Abb. S. 122; Karl Pallauf (Hg.)/Eberhard Kohlbacher (Hg.)/Alois Wienerroither (Hg.), Josef Floch. Wien, Paris, New York, Wien 2017, Nr. 9, Abb. S. 50-51 € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Im November 1919 reist Josef Floch nach München, das vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine der Kunstmetropolen Europas ist. Hier finden die ersten Ausstellungen der Künstlergruppe „Blauer Reiter“ statt, zu der Franz Marc August Macke und Wassily Kandinsky zählen. Bei Heinrich Thannhauser kann man Kunstwerke der französischen Impressionisten sehen, sowie von Vincent Van Gogh Pablo Picasso und Georges Braque Am meisten beeindruckt ist Floch aber von den Bildern Paul Cèzannes, die er in der Münchner Neuen Pinakothek bewundert. In der „Wiener Ansicht im Winter“ sieht man wie gekonnt der junge Künstler die erlebten Einflüsse in seinen Bildaufbau einfließen lässt. In weiten Bereichen hat er die Konturen der Bildgegenstände aufgelöst, lediglich die Silhouetten der Gebäude im Hintergrund und die Baumgruppe davor sind noch durch schwarze Linien eingegrenzt. Sind es bei der Architektur bewusst gesetzte Linien, so ist es bei den Bäumen eher ein Freilassen eines schwarzen Untergrundes, aus dem sich optisch eine Abgrenzung ergibt. Ansonsten lässt Floch den Farben freien Lauf. Er gruppiert verschiedene Töne dicht an dicht und schafft mittels der so entstehenden bewegten Farbflächen Raum und Struktur im Bild: Eine Technik, die auf Errungenschaften Paul Cèzannes zurückgeht. Aus der Farbigkeit heraus entstehen nicht nur der innere Aufbau eines Bildes, sondern auch die Licht- und Schattenzonen im Bild. Im expressiven Duktus und der Bereitschaft starke Kontrastfarben einzusetzen, finden sich auch Anklänge an die Malerei des Fauvismus, an Maurice de Vlaminck und André Derain Im Jahre 1972, noch zu Lebzeiten Josef Flochs, fand in der Österreichischen Galerie im Oberen Belvedere eine viel beachtete Retrospektive statt, auf der auch vorliegendes Bild gezeigt wurde. (Sophie Cieslar)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0009
Auktion:
Datum:
04.05.2021
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen