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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3068

HOBBEMA, MEINDERT (ZUGESCHRIEBEN)

Schätzpreis
20.000 CHF - 30.000 CHF
ca. 20.433 $ - 30.650 $
Zuschlagspreis:
26.000 CHF
ca. 26.564 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3068

HOBBEMA, MEINDERT (ZUGESCHRIEBEN)

Schätzpreis
20.000 CHF - 30.000 CHF
ca. 20.433 $ - 30.650 $
Zuschlagspreis:
26.000 CHF
ca. 26.564 $
Beschreibung:

Lot 3068* - A172 Gemälde Alter Meister HOBBEMA, MEINDERT (ZUGESCHRIEBEN) (1638 Amsterdam 1709) Landhaus mit Passanten in einer bewaldeten Landschaft. Öl auf Holz. Unten links signiert: m.hobbema. 30 x 37 cm. Gutachten: Dr. Eduard Plietzsch, 20.5.1959. Provenienz: - Sammlung Dominique-Vivant Baron Denon, Paris, 1826. - Kunsthandel Paul Bottenweiser, Berlin, 1925. - Europäische Privatsammlung. Dieses Gemälde befand sich einst in der Sammlung des bedeutenden französischen Kunstsammlers und Archäologen Dominique-Vivant Denon (1747-1825). Unter König Louis XV. richtete Denon als Konservator das Gemmenkabinett der Madame Pompadour ein. Während der Französischen Revolution gelang es ihm durch seine Freundschaft zu Jacques-Louis David den Auftrag für den Entwurf der Uniformen republikanischer Amtsträger zu bearbeiten. Seine Bekanntschaft mit Josephine de Beauharnais brachte ihn in Kontakt mit General Napoleon Bonaparte, der ihn 1798 mit der wissenschaftlichen Truppe des napoleonischen Expeditionskorps nach Ägypten schickte. Seine dortigen Recherchen wurden 1802 unter dem Titel "Voyage dans la Basse et la Haute Egypte" publiziert. Zwei Jahre später wurde er zum Generaldirektor des Musée Central des Arts, dem heutigen Louvre, ernannt und baute die Sammlung bis zu seinem Rücktritt 1815 kontinuierlich auf. Die umfassende Sammlung des Baron Denon, welche unter anderem Skulpturen, Gemälde, Antiken, Medaillen und Grafiken beinhaltete, wurde 1826 und 1827 in Paris versteigert. Meindert Hobbema ist für seine von Jacob van Ruisdael beinflussten bewaldeten Landschaften bekannt. Seine Gemälde werden häufig von einer helleren Farbgebung als bei Ruisdael geprägt, wobei gezielter Lichteinfall dramaturgisch eingesetzt wird, wie auch bei dieser Landschaft zu erkennen ist. Der Dünenweg, auf dem ein Reiter und eine weibliche Person zu erkennen sind, ist besonders leuchtend hervorgehoben. Die Komposition sowie die stilistische Bearbeitung dieser Landschaft ist vergleichbar mit Hobbemas frühen Arbeiten um 1655-59, so beispielsweise das Gemälde im Städel Museum in Frankfurt (RKD Nr. 249414) oder das bei Georges Broulhiet erwähnte Werk (Meindert Hobbema Paris 1938, S. 398, Nr. 172).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3068
Auktion:
Datum:
27.03.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Lot 3068* - A172 Gemälde Alter Meister HOBBEMA, MEINDERT (ZUGESCHRIEBEN) (1638 Amsterdam 1709) Landhaus mit Passanten in einer bewaldeten Landschaft. Öl auf Holz. Unten links signiert: m.hobbema. 30 x 37 cm. Gutachten: Dr. Eduard Plietzsch, 20.5.1959. Provenienz: - Sammlung Dominique-Vivant Baron Denon, Paris, 1826. - Kunsthandel Paul Bottenweiser, Berlin, 1925. - Europäische Privatsammlung. Dieses Gemälde befand sich einst in der Sammlung des bedeutenden französischen Kunstsammlers und Archäologen Dominique-Vivant Denon (1747-1825). Unter König Louis XV. richtete Denon als Konservator das Gemmenkabinett der Madame Pompadour ein. Während der Französischen Revolution gelang es ihm durch seine Freundschaft zu Jacques-Louis David den Auftrag für den Entwurf der Uniformen republikanischer Amtsträger zu bearbeiten. Seine Bekanntschaft mit Josephine de Beauharnais brachte ihn in Kontakt mit General Napoleon Bonaparte, der ihn 1798 mit der wissenschaftlichen Truppe des napoleonischen Expeditionskorps nach Ägypten schickte. Seine dortigen Recherchen wurden 1802 unter dem Titel "Voyage dans la Basse et la Haute Egypte" publiziert. Zwei Jahre später wurde er zum Generaldirektor des Musée Central des Arts, dem heutigen Louvre, ernannt und baute die Sammlung bis zu seinem Rücktritt 1815 kontinuierlich auf. Die umfassende Sammlung des Baron Denon, welche unter anderem Skulpturen, Gemälde, Antiken, Medaillen und Grafiken beinhaltete, wurde 1826 und 1827 in Paris versteigert. Meindert Hobbema ist für seine von Jacob van Ruisdael beinflussten bewaldeten Landschaften bekannt. Seine Gemälde werden häufig von einer helleren Farbgebung als bei Ruisdael geprägt, wobei gezielter Lichteinfall dramaturgisch eingesetzt wird, wie auch bei dieser Landschaft zu erkennen ist. Der Dünenweg, auf dem ein Reiter und eine weibliche Person zu erkennen sind, ist besonders leuchtend hervorgehoben. Die Komposition sowie die stilistische Bearbeitung dieser Landschaft ist vergleichbar mit Hobbemas frühen Arbeiten um 1655-59, so beispielsweise das Gemälde im Städel Museum in Frankfurt (RKD Nr. 249414) oder das bei Georges Broulhiet erwähnte Werk (Meindert Hobbema Paris 1938, S. 398, Nr. 172).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3068
Auktion:
Datum:
27.03.2015
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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