Herrmann, Paul. Faust. Sechs Kaltnadel-Radierungen. 1 Bl. Titel und 6 signierten und eigenhändig betitelten Original-Kaltnadelradierungen. 74,5 x 54,5 cm (Blatt), 49,0 x 39,5 cm (Platte). Lose Blatt in OHalbpergament-Flügelmape (etwas fleckig) mit goldgepr. Titel. Charlottenburg, Grauert & Zink, 1924. Goethe in der Kunst des 20. Jahrhunderts, Ausst. Kat. Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt a. M. 1982, S. 50ff. – Nicht nummeriertes Exemplar, die Auflage betrug 100 Exemplare (vgl. bildindex.de). Paul Herrmann (1864-1946), dessen Ziehvater Paul Heyse war, steht als Künstler im Kreis großer Namen: er arbeitete vor der Jahrhundertwende in New York und Chicago für bekannte Blätter, ging nach Paris zu Toulouse-Lautrec, veröffentlichte fortan unter dem Namen Henri Héran, arbeitete für Munch und war mit Strindberg und Wilde bekannt, dessen Sarg er mitgetragen haben soll. Seit 1906 lebte er in Berlin und veröffentlichte ab 1919 Radierzyklen, wie den hier vorliegenden. Ein unrühmliches Ende nahm er in der NS-Zeit als Mitarbeiter von Speer und 1944 als "Gottbegnadeter". Im selben Jahr verlieh man ihm auch die Goethe-Medaille. – Differenzierte gratige Abzüge; rechte untere Ecke mit kl. Wasserrand, die Blattränder teils etwas eingerollt; insgesamt jedoch sehr gut erhaltenes Exemplar des seltenen Mappenwerkes.
Herrmann, Paul. Faust. Sechs Kaltnadel-Radierungen. 1 Bl. Titel und 6 signierten und eigenhändig betitelten Original-Kaltnadelradierungen. 74,5 x 54,5 cm (Blatt), 49,0 x 39,5 cm (Platte). Lose Blatt in OHalbpergament-Flügelmape (etwas fleckig) mit goldgepr. Titel. Charlottenburg, Grauert & Zink, 1924. Goethe in der Kunst des 20. Jahrhunderts, Ausst. Kat. Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt a. M. 1982, S. 50ff. – Nicht nummeriertes Exemplar, die Auflage betrug 100 Exemplare (vgl. bildindex.de). Paul Herrmann (1864-1946), dessen Ziehvater Paul Heyse war, steht als Künstler im Kreis großer Namen: er arbeitete vor der Jahrhundertwende in New York und Chicago für bekannte Blätter, ging nach Paris zu Toulouse-Lautrec, veröffentlichte fortan unter dem Namen Henri Héran, arbeitete für Munch und war mit Strindberg und Wilde bekannt, dessen Sarg er mitgetragen haben soll. Seit 1906 lebte er in Berlin und veröffentlichte ab 1919 Radierzyklen, wie den hier vorliegenden. Ein unrühmliches Ende nahm er in der NS-Zeit als Mitarbeiter von Speer und 1944 als "Gottbegnadeter". Im selben Jahr verlieh man ihm auch die Goethe-Medaille. – Differenzierte gratige Abzüge; rechte untere Ecke mit kl. Wasserrand, die Blattränder teils etwas eingerollt; insgesamt jedoch sehr gut erhaltenes Exemplar des seltenen Mappenwerkes.
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