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Auktionsarchiv: Los-Nr. 341

Heinrich Hoerle

Evening Sale
18.06.2021
Schätzpreis
80.000 €
ca. 94.907 $
Zuschlagspreis:
187.500 €
ca. 222.440 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 341

Heinrich Hoerle

Evening Sale
18.06.2021
Schätzpreis
80.000 €
ca. 94.907 $
Zuschlagspreis:
187.500 €
ca. 222.440 $
Beschreibung:

Fabrikarbeiterin. 1926. Mischtechnik. Öl, Kohle und Farbstift auf Papier, auf Leinwand kaschiert. Backes Öl/Nr. 24 (mit Verbleib "verschollen" gelistet). Rechts oben monogrammiert "h". Auf der Original-Holzunterlageplatte handschriftlich datiert "1926", betitelt und bezeichnet sowie mit dem Adressstempel des Künstlers. 40 x 36 cm (15,7 x 14,1 in). • Hoerle stellt uns die von einem schweren Leben gezeichnete Physiognomie in einer Schärfe und Sachlichkeit gegenüber, die an das zeitgleiche Schaffen von Otto Dix erinnert, sich aber durch seine formale Stilisierung davon abhebt. • Aus der Zeit der "Kölner Progressiven", die seit 1924 in Kollektivausstellungen u. a. in Amsterdam, Paris und Chicago vertreten sind. • Aktuell ist Hoerles Werk in der großen Überblicksschau "Vision und Schrecken der Moderne. Industrie und künstlerischer Aufbruch" (2020/2021) im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, vertreten. • 1936 stirbt Hoerle mit 40 Jahren an Tuberkulose und hinterlässt ein kleines, aber qualitativ hochkarätiges Gesamtwerk. • Im Zuge der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" werden 21 Werke von Heinrich Hoerle aus deutschen Museen beschlagnahmt und teilweise vernichtet. PROVENIENZ: Privatsammlung Europa (seit 2010, Van Ham 2.12.2010). AUSSTELLUNG: Richmod Galerie, Köln, 1926, o. P., Kat.-Abb. (hier datiert 1926). LITERATUR: Das elegante Köln. Halbmonatsschrift für Mode, Kunst, Kultur, Jg. 1928, H. 1, S. 4 (mit SW-Abb.). Hans Schmitt-Rost, Heinrich Hoerle Monographie zur Rheinisch-Westfälischen Kunst der Gegenwart, Bd. 29, Recklinghausen 1965, S. 41 (mit SW-Abb.). Van Ham, Köln, Moderne und zeitgenössische Kunst, Auktion 2.12.2010, Los 75 (mit Abb.). "Es muss in den frühen zwanziger Jahren gewesen sein, dass ich zum ersten Mal ein Bild von Heinrich Hoerle sah. Es faszinierte mich gleich. Ähnliches hatte man nie gesehen [..] Das Bild war sehr streng gebaut, zeigte wie Röhren aufragende Fabrikkamine, die auch Kanonen hätten sein können, dazu ein frontales Gesicht. Die Farbfelder schienen mit Zirkel und Lineal konstruiert. [..] Keine Sentimentalität, keine 'peinture', kein aus dem Farbauftrag herrührender Effekt. Das Bild hatte in seinen Mitteln etwas Nacktes, was für das ganze reife Werk von Hoerle typisch blieb." Hans Schmitt-Rost, Kölnische Rundschau und Bonner Rundschau, 29.8.1970.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 341
Auktion:
Datum:
18.06.2021
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Fabrikarbeiterin. 1926. Mischtechnik. Öl, Kohle und Farbstift auf Papier, auf Leinwand kaschiert. Backes Öl/Nr. 24 (mit Verbleib "verschollen" gelistet). Rechts oben monogrammiert "h". Auf der Original-Holzunterlageplatte handschriftlich datiert "1926", betitelt und bezeichnet sowie mit dem Adressstempel des Künstlers. 40 x 36 cm (15,7 x 14,1 in). • Hoerle stellt uns die von einem schweren Leben gezeichnete Physiognomie in einer Schärfe und Sachlichkeit gegenüber, die an das zeitgleiche Schaffen von Otto Dix erinnert, sich aber durch seine formale Stilisierung davon abhebt. • Aus der Zeit der "Kölner Progressiven", die seit 1924 in Kollektivausstellungen u. a. in Amsterdam, Paris und Chicago vertreten sind. • Aktuell ist Hoerles Werk in der großen Überblicksschau "Vision und Schrecken der Moderne. Industrie und künstlerischer Aufbruch" (2020/2021) im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, vertreten. • 1936 stirbt Hoerle mit 40 Jahren an Tuberkulose und hinterlässt ein kleines, aber qualitativ hochkarätiges Gesamtwerk. • Im Zuge der nationalsozialistischen Aktion "Entartete Kunst" werden 21 Werke von Heinrich Hoerle aus deutschen Museen beschlagnahmt und teilweise vernichtet. PROVENIENZ: Privatsammlung Europa (seit 2010, Van Ham 2.12.2010). AUSSTELLUNG: Richmod Galerie, Köln, 1926, o. P., Kat.-Abb. (hier datiert 1926). LITERATUR: Das elegante Köln. Halbmonatsschrift für Mode, Kunst, Kultur, Jg. 1928, H. 1, S. 4 (mit SW-Abb.). Hans Schmitt-Rost, Heinrich Hoerle Monographie zur Rheinisch-Westfälischen Kunst der Gegenwart, Bd. 29, Recklinghausen 1965, S. 41 (mit SW-Abb.). Van Ham, Köln, Moderne und zeitgenössische Kunst, Auktion 2.12.2010, Los 75 (mit Abb.). "Es muss in den frühen zwanziger Jahren gewesen sein, dass ich zum ersten Mal ein Bild von Heinrich Hoerle sah. Es faszinierte mich gleich. Ähnliches hatte man nie gesehen [..] Das Bild war sehr streng gebaut, zeigte wie Röhren aufragende Fabrikkamine, die auch Kanonen hätten sein können, dazu ein frontales Gesicht. Die Farbfelder schienen mit Zirkel und Lineal konstruiert. [..] Keine Sentimentalität, keine 'peinture', kein aus dem Farbauftrag herrührender Effekt. Das Bild hatte in seinen Mitteln etwas Nacktes, was für das ganze reife Werk von Hoerle typisch blieb." Hans Schmitt-Rost, Kölnische Rundschau und Bonner Rundschau, 29.8.1970.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 341
Auktion:
Datum:
18.06.2021
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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