Die schlechte Messe, ein Meßstück nach den Umständen der kläglichen Messe. Herbstmesse (das ist: Frankfurt), 1799. 4 Bl. 18,8 x 10,5 cm. Rückenbroschur. [*]
Nicht im KVK, nur der Nachdruck des Frankfurter Meßamtes von 1924. – Stalljohann-Schemme, Stadt und Stadtbild in der Frühen Neuzeit: Frankfurt am Main als kulturelles Zentrum im publizistischen Diskurs, S. 203: “Zwei anonyme Meßstücke von 1799 beschrieben in Versform die Umstände und die Atmosphäre der Frankfurter Messen, die während der napoleonischen Kriegswirren sehr unter Einbußen im Handelsgeschäft zu leiden gehabt hätten. – ‘Die schlechte Messe, ein Meßstück nach den Umständen der kläglichen Messe’ – verdeutlicht die Ironie, mit der der Verfasser aus der Perspektive eines Händlers über die Situation der Messen schrieb. Der Verfasser richtete sich an alle Männer, die (mit ihm) unter den schlechten Zeiten zu leiden hätten: ‘Verkäufer kann man viele zählen/ Und Waare gibt es auch sehr viel/ Ganz gut! allein die Käufer fehlen/ Kein Mensch ist da, der kaufen will./ Sehr viele nehmen gar nichts ein/ Und trinken Wasser jetzt statt Wein.'” – Man sieht, auch im 18. Jahrhundert war die Klage das Lied des Kaufmanns – hier soll sie aber nach der Melodie aus der Zauberflöte “Bei Männern, welche Liebe fühlen…” vorgetragen werden. – Leicht gebräunt, etwas schief beschnitten.
Die schlechte Messe, ein Meßstück nach den Umständen der kläglichen Messe. Herbstmesse (das ist: Frankfurt), 1799. 4 Bl. 18,8 x 10,5 cm. Rückenbroschur. [*]
Nicht im KVK, nur der Nachdruck des Frankfurter Meßamtes von 1924. – Stalljohann-Schemme, Stadt und Stadtbild in der Frühen Neuzeit: Frankfurt am Main als kulturelles Zentrum im publizistischen Diskurs, S. 203: “Zwei anonyme Meßstücke von 1799 beschrieben in Versform die Umstände und die Atmosphäre der Frankfurter Messen, die während der napoleonischen Kriegswirren sehr unter Einbußen im Handelsgeschäft zu leiden gehabt hätten. – ‘Die schlechte Messe, ein Meßstück nach den Umständen der kläglichen Messe’ – verdeutlicht die Ironie, mit der der Verfasser aus der Perspektive eines Händlers über die Situation der Messen schrieb. Der Verfasser richtete sich an alle Männer, die (mit ihm) unter den schlechten Zeiten zu leiden hätten: ‘Verkäufer kann man viele zählen/ Und Waare gibt es auch sehr viel/ Ganz gut! allein die Käufer fehlen/ Kein Mensch ist da, der kaufen will./ Sehr viele nehmen gar nichts ein/ Und trinken Wasser jetzt statt Wein.'” – Man sieht, auch im 18. Jahrhundert war die Klage das Lied des Kaufmanns – hier soll sie aber nach der Melodie aus der Zauberflöte “Bei Männern, welche Liebe fühlen…” vorgetragen werden. – Leicht gebräunt, etwas schief beschnitten.
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