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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017

Ernst, Max

Schätzpreis
7.500 €
ca. 8.519 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017

Ernst, Max

Schätzpreis
7.500 €
ca. 8.519 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Brühl, 1891 - Paris 1976
34 x 26 x 4,5 cm
"Zu: Lewis Carrolls Wunderhorn", 1970. Suite mit 36 Farblithografien auf Japon zusammen mit einer Folge von 36 Farblithografien auf Bütten, in Orig.-Mappen mit Schuber. Alle Blätter der Suite in Bleisitft unten rechts signiert und unten links nummeriert II/XV. Die Folge im Impressum signiert, datiert und nummeriert. Trockenstempel: manus presse. Schuberformat:
Spies/Leppien, 135 C. - Provenienz: Sammlung Roland und Waltraut Hänssel, manus presse, Stuttgart. - 1970 wählte Max Ernst mit dem Kunsthistoriker Werner Spies eine Reihe von Texten des Schriftstellers Lewis Carroll (1832 - 1898) aus und ordnete diesen Texten insgesamt 36 grafische Arbeiten zu. Die Mappe stelle eine Hommage an den Mathematiker und Autor Lewis Carroll dar, der vor allem durch das Buch 'Alice im Wunderland' bekannt wurde. Die humorvoll-poetischen Farblithografien sind im eigentlichen Sinne keine Illustrationen zu den Texten. Die haben aber laut Max Ernst "viele Verwandtschaften" mit dem Werk von Lewis Carroll - Lewis Carroll wendet sich der Logik, Paradoxien, Rätseln und Denkspielen zu. Logische Denkspiele erfreuten sich im viktorianischen England großer Beliebtheit und sind im Kontext des technischen Fortschritts zu sehen. Aber ebenfalls seine erfolgreichen Kinderbuchklassiker sind der Auseinandersetzung mit Logik in spielerischer und intelligenter Weise verpflichtet. - Auch die Lithografien von Max Ernst lassen auf den ersten Blick ihren Sinn nicht entschlüsseln. Die mathematischen und naturwissenschaftlichen Zeichen verweisen zwar auf den Mathematiker Lewis Carroll In der Bildgestaltung bleiben die Zeichen wie auch die Tiere und Menschen ohne Verknüpfung mit einem Gesamtzusammenhang. Sie bieten über das konkret Wahrnehmbare hinaus keine Orientierung. Diese Isolation der dargestellten Handlungseinheiten entwickelt eine rätselhafte und letztlich irritierende Wirkung. Im Gegensatz zu Lewis Carroll sucht Max Ernst jedoch im Uneindeutigen die Facetten von Wirklichkeit, die er dem Grenzgebiet von Innen- und Außenwelt zuschreibt und die sich traditionellen Beschreibungssystemen entziehen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017
Auktion:
Datum:
14.11.2018
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Brühl, 1891 - Paris 1976
34 x 26 x 4,5 cm
"Zu: Lewis Carrolls Wunderhorn", 1970. Suite mit 36 Farblithografien auf Japon zusammen mit einer Folge von 36 Farblithografien auf Bütten, in Orig.-Mappen mit Schuber. Alle Blätter der Suite in Bleisitft unten rechts signiert und unten links nummeriert II/XV. Die Folge im Impressum signiert, datiert und nummeriert. Trockenstempel: manus presse. Schuberformat:
Spies/Leppien, 135 C. - Provenienz: Sammlung Roland und Waltraut Hänssel, manus presse, Stuttgart. - 1970 wählte Max Ernst mit dem Kunsthistoriker Werner Spies eine Reihe von Texten des Schriftstellers Lewis Carroll (1832 - 1898) aus und ordnete diesen Texten insgesamt 36 grafische Arbeiten zu. Die Mappe stelle eine Hommage an den Mathematiker und Autor Lewis Carroll dar, der vor allem durch das Buch 'Alice im Wunderland' bekannt wurde. Die humorvoll-poetischen Farblithografien sind im eigentlichen Sinne keine Illustrationen zu den Texten. Die haben aber laut Max Ernst "viele Verwandtschaften" mit dem Werk von Lewis Carroll - Lewis Carroll wendet sich der Logik, Paradoxien, Rätseln und Denkspielen zu. Logische Denkspiele erfreuten sich im viktorianischen England großer Beliebtheit und sind im Kontext des technischen Fortschritts zu sehen. Aber ebenfalls seine erfolgreichen Kinderbuchklassiker sind der Auseinandersetzung mit Logik in spielerischer und intelligenter Weise verpflichtet. - Auch die Lithografien von Max Ernst lassen auf den ersten Blick ihren Sinn nicht entschlüsseln. Die mathematischen und naturwissenschaftlichen Zeichen verweisen zwar auf den Mathematiker Lewis Carroll In der Bildgestaltung bleiben die Zeichen wie auch die Tiere und Menschen ohne Verknüpfung mit einem Gesamtzusammenhang. Sie bieten über das konkret Wahrnehmbare hinaus keine Orientierung. Diese Isolation der dargestellten Handlungseinheiten entwickelt eine rätselhafte und letztlich irritierende Wirkung. Im Gegensatz zu Lewis Carroll sucht Max Ernst jedoch im Uneindeutigen die Facetten von Wirklichkeit, die er dem Grenzgebiet von Innen- und Außenwelt zuschreibt und die sich traditionellen Beschreibungssystemen entziehen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017
Auktion:
Datum:
14.11.2018
Auktionshaus:
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70190 Stuttgart
Deutschland
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