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Auktionsarchiv: Los-Nr. 56

Bernhard Heiliger (1915 Stettin - 1995 Berlin) (F)

ALTE KUNST | MODERNE KUNST
28.05.2022, 17:00
Limitpreis
6.000 €
ca. 6.319 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 56

Bernhard Heiliger (1915 Stettin - 1995 Berlin) (F)

ALTE KUNST | MODERNE KUNST
28.05.2022, 17:00
Limitpreis
6.000 €
ca. 6.319 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Bernhard Heiliger (1915 Stettin - 1995 Berlin) (F)
'Mondvogel', 1964, Bronze, braun patiniert, 49 cm x 121 cm x 26 cm, monogrammiert, II nummeriert, partiell korrodiert, partiell Kalkablagerungen, Literatur: WVZ. Wellmann 280. Bernhard Heiliger war anfänglich von seinen Lehrern geprägt: zum einen von Aristide Maillol (1861-1944), einem bekannten französischen Bildhauer, der nach Auguste Rodin als bedeutender Anreger der modernen Plastik galt, und zum zweiten Charles Despiau (1874-1946), der ebenfalls mit Rodin zusammenarbeitete und erst später zu seiner eigenen Formensprache fand, um diese dann in Portraitbüsten unter sparsamen Mitteln eindringlich zu gestalten. Später geriet Heiliger unter den Einfluss von Henry Moore (1898-1986), dessen Figuration und Abstraktion verbindender Stil die europäische Skulptur der Nachkriegszeit stark beeinflusste. Wie sollte sich Heiliger von einem solchen Einfluss also lösen können? Mit seinen abstrakt-organischen Konstruktionen aus Bronze oder Aluminium, die oft Themen, wie Flug oder Geschwindigkeit behandeln, war Heiliger in den 1950er Jahren einer der erfolgreichsten Bildhauer. Auch führte er mit renommierten Architekten einige Werke am Bau und im öffentlichen Raum aus. Der Mondvogel, den man auch als Nachfalter kennt, gilt dabei wohl als wunderbares Beispiel seiner gestalterischen Ausübung und künstlerischen Übersetzung dieses Fluginsekts. Gleichwohl beweisen die kraterartige Oberflächenbeschaffenheit und dunkle Patina dieser Bronze eine gestalterische Lösung, die den Mond und seine Landschaft erahnen lässt. Geradezu zukunftsweisen, bedenkt man, dass das Werk auf 1964 datiert ist, der Mond doch erstmals 1969 vom Menschen betreten werden sollte. Bernhard Heiliger (1915 Stettin - 1995 Berlin) (F) Moonbird', 1964, bronze, brown patina, 49 cm x 121 cm x 26 cm, monogrammed, II numbered, partially corroded, partially lime deposits, literature: WVZ. Wellmann 280. Bernhard Heiliger was initially influenced by his teachers: on the one hand by Aristide Maillol (1861-1944), a well-known French sculptor who, after Auguste Rodin was regarded as an important instigator of modern sculpture, and on the other hand by Charles Despiau (1874-1946), who also worked with Rodin and only later found his own formal idiom, which he then vividly expressed in portrait busts using sparing means. Later, Heiliger came under the influence of Henry Moore (1898-1986), whose style, combining figuration and abstraction, strongly influenced post-war European sculpture. So how could Heiliger break away from such an influence? With his abstract-organic constructions in bronze or aluminium, often dealing with themes such as flight or speed, Heiliger was one of the most successful sculptors in the 1950s. He also executed a number of works on buildings and in public spaces with renowned architects. The moonbird, also known as the moth, is probably considered a wonderful example of his creative exercise and artistic translation of this flying insect. At the same time, the crater-like surface texture and dark patina of this bronze prove a design solution that hints at the moon and its landscape. This is a forward-looking solution, considering that the work is dated 1964 and that the moon was first set foot on by man in 1969.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 56
Auktion:
Datum:
28.05.2022, 17:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
Deutschland
info@wettmann.com
+49 (0)201 85785190
+49 (0)208 4391735
Beschreibung:

Bernhard Heiliger (1915 Stettin - 1995 Berlin) (F)
'Mondvogel', 1964, Bronze, braun patiniert, 49 cm x 121 cm x 26 cm, monogrammiert, II nummeriert, partiell korrodiert, partiell Kalkablagerungen, Literatur: WVZ. Wellmann 280. Bernhard Heiliger war anfänglich von seinen Lehrern geprägt: zum einen von Aristide Maillol (1861-1944), einem bekannten französischen Bildhauer, der nach Auguste Rodin als bedeutender Anreger der modernen Plastik galt, und zum zweiten Charles Despiau (1874-1946), der ebenfalls mit Rodin zusammenarbeitete und erst später zu seiner eigenen Formensprache fand, um diese dann in Portraitbüsten unter sparsamen Mitteln eindringlich zu gestalten. Später geriet Heiliger unter den Einfluss von Henry Moore (1898-1986), dessen Figuration und Abstraktion verbindender Stil die europäische Skulptur der Nachkriegszeit stark beeinflusste. Wie sollte sich Heiliger von einem solchen Einfluss also lösen können? Mit seinen abstrakt-organischen Konstruktionen aus Bronze oder Aluminium, die oft Themen, wie Flug oder Geschwindigkeit behandeln, war Heiliger in den 1950er Jahren einer der erfolgreichsten Bildhauer. Auch führte er mit renommierten Architekten einige Werke am Bau und im öffentlichen Raum aus. Der Mondvogel, den man auch als Nachfalter kennt, gilt dabei wohl als wunderbares Beispiel seiner gestalterischen Ausübung und künstlerischen Übersetzung dieses Fluginsekts. Gleichwohl beweisen die kraterartige Oberflächenbeschaffenheit und dunkle Patina dieser Bronze eine gestalterische Lösung, die den Mond und seine Landschaft erahnen lässt. Geradezu zukunftsweisen, bedenkt man, dass das Werk auf 1964 datiert ist, der Mond doch erstmals 1969 vom Menschen betreten werden sollte. Bernhard Heiliger (1915 Stettin - 1995 Berlin) (F) Moonbird', 1964, bronze, brown patina, 49 cm x 121 cm x 26 cm, monogrammed, II numbered, partially corroded, partially lime deposits, literature: WVZ. Wellmann 280. Bernhard Heiliger was initially influenced by his teachers: on the one hand by Aristide Maillol (1861-1944), a well-known French sculptor who, after Auguste Rodin was regarded as an important instigator of modern sculpture, and on the other hand by Charles Despiau (1874-1946), who also worked with Rodin and only later found his own formal idiom, which he then vividly expressed in portrait busts using sparing means. Later, Heiliger came under the influence of Henry Moore (1898-1986), whose style, combining figuration and abstraction, strongly influenced post-war European sculpture. So how could Heiliger break away from such an influence? With his abstract-organic constructions in bronze or aluminium, often dealing with themes such as flight or speed, Heiliger was one of the most successful sculptors in the 1950s. He also executed a number of works on buildings and in public spaces with renowned architects. The moonbird, also known as the moth, is probably considered a wonderful example of his creative exercise and artistic translation of this flying insect. At the same time, the crater-like surface texture and dark patina of this bronze prove a design solution that hints at the moon and its landscape. This is a forward-looking solution, considering that the work is dated 1964 and that the moon was first set foot on by man in 1969.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 56
Auktion:
Datum:
28.05.2022, 17:00
Auktionshaus:
WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Straße 119-121
45133 Essen
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