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Auktionsarchiv: Los-Nr. 460

"300 Jahre Sammeln in der Gegenwart" – Benefiz-Versteigerung zugunsten des Vereins der Freunde des Kupferstich-Kabinetts Dresden e.V.

AUKTION 63
28.03.2020
Aufrufpreis
0 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 460

"300 Jahre Sammeln in der Gegenwart" – Benefiz-Versteigerung zugunsten des Vereins der Freunde des Kupferstich-Kabinetts Dresden e.V.

AUKTION 63
28.03.2020
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0 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

"300 Jahre Sammeln in der Gegenwart" – Benefiz-Versteigerung zugunsten des Vereins der Freunde des Kupferstich-Kabinetts Dresden e.V.
Mit dem Motto „300 Jahre Sammeln in der Gegenwart“ feiert das Dresdner Kupferstich-Kabinett in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag. Damit ist die Sammlung, die rund eine halbe Million Blätter im Dresdner Residenzschloss beherbergt, die älteste Spezialsammlung für Kunst auf Papier. Um dieses Jubiläum mit einem würdigen Geschenk zu feiern, möchte der Freundeskreis des Dresdner Kupferstich-Kabinetts „seinem“ Kabinett ein besonderes Geschenk mit ermöglichen: eine herausragende Zeichnung von Adolph von Menzel (Abb. links). Sie wird nicht nur aufgrund ihrer ganz eigenen künstlerischen Qualität in Dresden schnell heimisch werden, sondern auch, weil sich das Gemälde, dem sie als Vorstudie zuzuordnen ist ebenfalls in Dresden befindet. Es handelt sich um das 1884 vollendete Ölbild „Die Piazza d’Erbe in Verona“, das in der Dauerausstellung des Albertinums zu sehen ist. Dieses späte Hauptwerk im Oeuvre des Künstlers wurde bereits im Todesjahr des Malers, 1905, erworben. Zwei Jahre vor seiner Entstehung war der schon über 60jährige Maler erstmals nach Italien gereist und zeichnete in Verona und später in Berlin über 200 Studien, von denen das Kupferstich-Kabinett bereits 1886 eine Reihe erwarb – "Sammeln in der Gegenwart" par excellence. In diesen quellenmäßig äußerst dichten Zusammenhang gehört auch das Bildnis des jungen Lorenzo Cocozza. 13 Jahre zählte er 1882. Dass uns sein Name und sein Alter heute wie ein sonst vergessener Wimpernschlag der Geschichte durch die Zeichnung überliefert werden, ist eine der herausragenden Qualitäten des Blattes. Was mag später aus ihm geworden sein? Die Porträtstudie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Physiognomie des schönen Jünglings in zwei bezaubernden Ansichten auf dem Papier festhält. Die präzise Darstellung der kindlichen Züge ist es auch, die den Dargestellten mit gleich mehreren Knabenfiguren und in unterschiedlichen Posen im Gemälde identifizierbar macht. Besonders die Lockenpracht und die ausdruckstarken Augen hat der Künstler hervorgehoben. Dabei zeigt sich das Blatt ganz in der für Menzel typischen Zeichnungsmanier, zu der auch das partielle Verwischen des weichen aber entschiedenen Striches gehört. Das monogrammierte und mit zahlreichen Annotationen des Künstlers versehene Werk ist nicht zuletzt darum für Dresden bedeutend, weil mit dem Blatt der repräsentative Bestand an Zeichnungen dieses Künstlers auf höchstem Niveau weiter ausgebaut werden kann. Bereits 2012 konnte der Freundeskreis eine Zeichnung Menzels für das Kupferstich-Kabinett erwerben. Viele Mitglieder des Freundeskreises haben nun Kunstwerke für die Benefiz-Auktion eingereicht. Wir bedanken uns dafür herzlich und freuen uns über die künstlerische, technische und thematische Vielfalt der angebotenen Arbeiten. So finden sich überregional bekannte Künstler und Künstlerinnen wie Karl-Heinz Adler Candida Höfer und Uwe Kowski neben Größen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Alfred Kubin und Willy Wolff ebenso wie die besonders für den regionalen Kontext wichtigen Namen wie Wilhelm Rudolph Richard Müller, Wilhelm Lachnit und Ursula Sax Das Spektrum der angebotenen Werke spannt sich vom Ende des 19. Jahrhundert mit der herausragenden Kaltnadelradierung „Auf dem Kartoffelfeld“ von Max Liebermann aus der Sammlung Heinrich Stinnes bis hin zu Arbeiten der jüngsten Vergangenheit der Berliner Zeichnerin Laura Bruce. Auch in Bezug auf die künstlerischen Techniken spiegeln die Offerten den Reichtum manch einer grafischen Sammlung: So stehen unikate Zeichnungen, Collagen und Aquarelle neben Radierungen, Lithografien und so originellen Techniken wie dem Prägedruck. Das Medium Fotografie ist mit einem Werk vertreten, das einen ganz speziellen Bezug zur Geschichte des Kupferstich-Kabinetts aufweist: Anlässlich des Umzuges der Sammlung vom Interim auf der Güntzstraße in ihre heutigen Räume hoch über dem historischen Stadtzentrum schuf die Fotografin Candida Höfer eine Edition. Ein Exemplar daraus bildet den Auftakt des nun folgenden A

Auktionsarchiv: Los-Nr. 460
Auktion:
Datum:
28.03.2020
Auktionshaus:
Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
Bautzner Str. 99
01099 Dresden
Deutschland
mail@schmidt-auktionen.de
+49 (0)351 81198787
+49 (0)351 81198788
Beschreibung:

"300 Jahre Sammeln in der Gegenwart" – Benefiz-Versteigerung zugunsten des Vereins der Freunde des Kupferstich-Kabinetts Dresden e.V.
Mit dem Motto „300 Jahre Sammeln in der Gegenwart“ feiert das Dresdner Kupferstich-Kabinett in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag. Damit ist die Sammlung, die rund eine halbe Million Blätter im Dresdner Residenzschloss beherbergt, die älteste Spezialsammlung für Kunst auf Papier. Um dieses Jubiläum mit einem würdigen Geschenk zu feiern, möchte der Freundeskreis des Dresdner Kupferstich-Kabinetts „seinem“ Kabinett ein besonderes Geschenk mit ermöglichen: eine herausragende Zeichnung von Adolph von Menzel (Abb. links). Sie wird nicht nur aufgrund ihrer ganz eigenen künstlerischen Qualität in Dresden schnell heimisch werden, sondern auch, weil sich das Gemälde, dem sie als Vorstudie zuzuordnen ist ebenfalls in Dresden befindet. Es handelt sich um das 1884 vollendete Ölbild „Die Piazza d’Erbe in Verona“, das in der Dauerausstellung des Albertinums zu sehen ist. Dieses späte Hauptwerk im Oeuvre des Künstlers wurde bereits im Todesjahr des Malers, 1905, erworben. Zwei Jahre vor seiner Entstehung war der schon über 60jährige Maler erstmals nach Italien gereist und zeichnete in Verona und später in Berlin über 200 Studien, von denen das Kupferstich-Kabinett bereits 1886 eine Reihe erwarb – "Sammeln in der Gegenwart" par excellence. In diesen quellenmäßig äußerst dichten Zusammenhang gehört auch das Bildnis des jungen Lorenzo Cocozza. 13 Jahre zählte er 1882. Dass uns sein Name und sein Alter heute wie ein sonst vergessener Wimpernschlag der Geschichte durch die Zeichnung überliefert werden, ist eine der herausragenden Qualitäten des Blattes. Was mag später aus ihm geworden sein? Die Porträtstudie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Physiognomie des schönen Jünglings in zwei bezaubernden Ansichten auf dem Papier festhält. Die präzise Darstellung der kindlichen Züge ist es auch, die den Dargestellten mit gleich mehreren Knabenfiguren und in unterschiedlichen Posen im Gemälde identifizierbar macht. Besonders die Lockenpracht und die ausdruckstarken Augen hat der Künstler hervorgehoben. Dabei zeigt sich das Blatt ganz in der für Menzel typischen Zeichnungsmanier, zu der auch das partielle Verwischen des weichen aber entschiedenen Striches gehört. Das monogrammierte und mit zahlreichen Annotationen des Künstlers versehene Werk ist nicht zuletzt darum für Dresden bedeutend, weil mit dem Blatt der repräsentative Bestand an Zeichnungen dieses Künstlers auf höchstem Niveau weiter ausgebaut werden kann. Bereits 2012 konnte der Freundeskreis eine Zeichnung Menzels für das Kupferstich-Kabinett erwerben. Viele Mitglieder des Freundeskreises haben nun Kunstwerke für die Benefiz-Auktion eingereicht. Wir bedanken uns dafür herzlich und freuen uns über die künstlerische, technische und thematische Vielfalt der angebotenen Arbeiten. So finden sich überregional bekannte Künstler und Künstlerinnen wie Karl-Heinz Adler Candida Höfer und Uwe Kowski neben Größen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Alfred Kubin und Willy Wolff ebenso wie die besonders für den regionalen Kontext wichtigen Namen wie Wilhelm Rudolph Richard Müller, Wilhelm Lachnit und Ursula Sax Das Spektrum der angebotenen Werke spannt sich vom Ende des 19. Jahrhundert mit der herausragenden Kaltnadelradierung „Auf dem Kartoffelfeld“ von Max Liebermann aus der Sammlung Heinrich Stinnes bis hin zu Arbeiten der jüngsten Vergangenheit der Berliner Zeichnerin Laura Bruce. Auch in Bezug auf die künstlerischen Techniken spiegeln die Offerten den Reichtum manch einer grafischen Sammlung: So stehen unikate Zeichnungen, Collagen und Aquarelle neben Radierungen, Lithografien und so originellen Techniken wie dem Prägedruck. Das Medium Fotografie ist mit einem Werk vertreten, das einen ganz speziellen Bezug zur Geschichte des Kupferstich-Kabinetts aufweist: Anlässlich des Umzuges der Sammlung vom Interim auf der Güntzstraße in ihre heutigen Räume hoch über dem historischen Stadtzentrum schuf die Fotografin Candida Höfer eine Edition. Ein Exemplar daraus bildet den Auftakt des nun folgenden A

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Datum:
28.03.2020
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