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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1046

1 PAAR GROSSE PORTE-TORCHEREN "AUX TRITONS"

Schätzpreis
50.000 CHF - 100.000 CHF
ca. 50.823 $ - 101.647 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1046

1 PAAR GROSSE PORTE-TORCHEREN "AUX TRITONS"

Schätzpreis
50.000 CHF - 100.000 CHF
ca. 50.823 $ - 101.647 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

1 PAAR GROSSE PORTE-TORCHEREN "AUX TRITONS", Barock, F. PARODI (Filippo Parodi 1630-1702) zuzuschreiben, Genua um 1670/90. Holz reich beschnitzt mit Tritonen, Kartuschen und Zierfries sowie teils vergoldet und "en faux marbre" gefasst. 1 Paar Tritonen tragen auf der Schwanzflosse die blätterförmige Lichtebene, auf stilisiertem Felssockel. Fassung restauriert. Wenige Fehlstellen. H 164 cm. Provenienz: - Ehemals Sammlung Cattaneo Adorno, Genua. - Hochbedeutende Genueser Privatsamlung. F. Parodis breites Schaffen in der typischen ligurischen Formensprache offenbart sich an dem hier angebotenen Paar in markanter Weise. Die kräftige und zugleich sehr sinnliche Schnitzerei findet sich in analoger Weise in einer Folge von 4 "reggitorciere" mit stilisierter Darstellung der 4 Jahreszeiten im Palazzo del Principe in Genua. Ein monumentaler Spiegel, gefertigt für die Villa Durazzo in Albisola, weist analoge, stilisierte Felsenimitationen auf. Des Weiteren finden sich sehr ähnliche Porte-Torchèren in der Sammlung des Palazzo Doria Pamphili in Rom. F. Parodi arbeitete zunächst als "scultore" von Holzskulpturen, später widmete er sich dem Marmor. Dank seiner freundschaftlichen Verbindung mit dem Maler D. Piola erhielt er bedeutende Aufträge von der Genueser Nobilität. Er arbeitete in den Jahren 1655 bis 1661 mit Bernini zusammen und später mit E. Ferrata oder G.A. Ponsonelli. Zurück in Genua führte er zahlreiche bedeutende Aufträge mit dem Bildhauer P. Puget aus, der seinen persönlichen Stil stark beeinflusste. Während der letzten Jahrzehnte seines Schaffens - zum Teil in Venedig - widmete er sich nahezu ausschliesslich der Steinskulptur, weshalb das hier angebotene Paar in die Jahre um 1660/70 zu datieren ist. Zu seinen Schülern gehörten u. a. A. Personelli, A. Brustolon, F. Biggi. D. Garibaldo und A. De Rossi. Lit.: A. Gonzales-Palacios, Il Tempio del Gusto, Mailand 1984; II, S. 36f (Abb. 38 und 39). Ibid., Il mobile in Liguria, Genua 1996; S. 69-96 (Abb. 79-108). M. Cera, Il mobile italiano, Mailand 1983; S. 112. A. Disertori / A.M. Necchi-Disertori, Il mobile del settecento - Italia; Novara 1985; S. 44-48 (Abb. einer "ribalta"). W. Terni de Gregory, Vecchi mobili italiani, Mailand 1985; S. 161 und 169. Für Angaben zur Familie Adorno siehe Fussnote der Katalognr. XXXX. CHF 50 000 / 100 000 € 41 670 / 83 330

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1046
Auktion:
Datum:
23.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

1 PAAR GROSSE PORTE-TORCHEREN "AUX TRITONS", Barock, F. PARODI (Filippo Parodi 1630-1702) zuzuschreiben, Genua um 1670/90. Holz reich beschnitzt mit Tritonen, Kartuschen und Zierfries sowie teils vergoldet und "en faux marbre" gefasst. 1 Paar Tritonen tragen auf der Schwanzflosse die blätterförmige Lichtebene, auf stilisiertem Felssockel. Fassung restauriert. Wenige Fehlstellen. H 164 cm. Provenienz: - Ehemals Sammlung Cattaneo Adorno, Genua. - Hochbedeutende Genueser Privatsamlung. F. Parodis breites Schaffen in der typischen ligurischen Formensprache offenbart sich an dem hier angebotenen Paar in markanter Weise. Die kräftige und zugleich sehr sinnliche Schnitzerei findet sich in analoger Weise in einer Folge von 4 "reggitorciere" mit stilisierter Darstellung der 4 Jahreszeiten im Palazzo del Principe in Genua. Ein monumentaler Spiegel, gefertigt für die Villa Durazzo in Albisola, weist analoge, stilisierte Felsenimitationen auf. Des Weiteren finden sich sehr ähnliche Porte-Torchèren in der Sammlung des Palazzo Doria Pamphili in Rom. F. Parodi arbeitete zunächst als "scultore" von Holzskulpturen, später widmete er sich dem Marmor. Dank seiner freundschaftlichen Verbindung mit dem Maler D. Piola erhielt er bedeutende Aufträge von der Genueser Nobilität. Er arbeitete in den Jahren 1655 bis 1661 mit Bernini zusammen und später mit E. Ferrata oder G.A. Ponsonelli. Zurück in Genua führte er zahlreiche bedeutende Aufträge mit dem Bildhauer P. Puget aus, der seinen persönlichen Stil stark beeinflusste. Während der letzten Jahrzehnte seines Schaffens - zum Teil in Venedig - widmete er sich nahezu ausschliesslich der Steinskulptur, weshalb das hier angebotene Paar in die Jahre um 1660/70 zu datieren ist. Zu seinen Schülern gehörten u. a. A. Personelli, A. Brustolon, F. Biggi. D. Garibaldo und A. De Rossi. Lit.: A. Gonzales-Palacios, Il Tempio del Gusto, Mailand 1984; II, S. 36f (Abb. 38 und 39). Ibid., Il mobile in Liguria, Genua 1996; S. 69-96 (Abb. 79-108). M. Cera, Il mobile italiano, Mailand 1983; S. 112. A. Disertori / A.M. Necchi-Disertori, Il mobile del settecento - Italia; Novara 1985; S. 44-48 (Abb. einer "ribalta"). W. Terni de Gregory, Vecchi mobili italiani, Mailand 1985; S. 161 und 169. Für Angaben zur Familie Adorno siehe Fussnote der Katalognr. XXXX. CHF 50 000 / 100 000 € 41 670 / 83 330

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1046
Auktion:
Datum:
23.03.2016
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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