Willi Engelhardt, 30er Jahre, ein sehr seltenes, großformatiges Werbeplakat für halbsüßen Rotwein, Maße ca. 108 x 75 cm. Abgebildet ist eine Flasche des besagten Weines und ein gefülltes Weinglas. Die Firma Scharff & Sohn aus München (Orleanstrasse 6) und Landau (Kontorhaus/Weinhandlung) war in der Waren-Ein- und -Ausfuhr tätig. Die jüdische Familie hatte ein Netz an Filialen in München aufgebaut. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde der Verkauf aufgrund des sogenannten Judenboykottes eingeschränkt und schließlich gänzlich untersagt. Nach der Reichsprogromnacht 1938 folgte die erzwungene "Arisierung" aller jüdischen Geschäfte zum 31. Dezember 1938. Damit war die geschäftliche Existenz von Scharff in Deutschland vernichtet. Die Familie sah keine Zukunft mehr in Deutschland und wollte nach Chile auswandern, dazu kam es jedoch nicht mehr. Am 22. Oktober 1940 erfolgte die Deportation von Julius, Helene und Ilse Scharff in Konzentrationslager. Am 19. August 1942 wurden sie in Auschwitz ermordet. Die Geschichte der Familie ist im Stolperstein-Guide Landau nachzulesen. Guter Zustand mit Altersspuren, alte Klebestelle unten und oben, einige kleine Risse. Zustand: II
Willi Engelhardt, 30er Jahre, ein sehr seltenes, großformatiges Werbeplakat für halbsüßen Rotwein, Maße ca. 108 x 75 cm. Abgebildet ist eine Flasche des besagten Weines und ein gefülltes Weinglas. Die Firma Scharff & Sohn aus München (Orleanstrasse 6) und Landau (Kontorhaus/Weinhandlung) war in der Waren-Ein- und -Ausfuhr tätig. Die jüdische Familie hatte ein Netz an Filialen in München aufgebaut. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde der Verkauf aufgrund des sogenannten Judenboykottes eingeschränkt und schließlich gänzlich untersagt. Nach der Reichsprogromnacht 1938 folgte die erzwungene "Arisierung" aller jüdischen Geschäfte zum 31. Dezember 1938. Damit war die geschäftliche Existenz von Scharff in Deutschland vernichtet. Die Familie sah keine Zukunft mehr in Deutschland und wollte nach Chile auswandern, dazu kam es jedoch nicht mehr. Am 22. Oktober 1940 erfolgte die Deportation von Julius, Helene und Ilse Scharff in Konzentrationslager. Am 19. August 1942 wurden sie in Auschwitz ermordet. Die Geschichte der Familie ist im Stolperstein-Guide Landau nachzulesen. Guter Zustand mit Altersspuren, alte Klebestelle unten und oben, einige kleine Risse. Zustand: II
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