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Auktionsarchiv: Los-Nr. A-39

Wassily Kandinsky. Kleines Plakat für die erste Ausstellung der »Neuen Künstler-Vereinigung München«.

Auktion 24
29.01.2022
Schätzpreis
4.500 €
ca. 5.039 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. A-39

Wassily Kandinsky. Kleines Plakat für die erste Ausstellung der »Neuen Künstler-Vereinigung München«.

Auktion 24
29.01.2022
Schätzpreis
4.500 €
ca. 5.039 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Farblithographie nach Entwurf von Wassily Kandinsky. 1909. 17,1 ; 11,5 cm (26,8 : 21,5 cm). Im Stein monogrammiert.
Auf festem, satiniertem Karton, Auflage unbekannt. – Gedruckt bei F. Bruckmann, München. – Im Januar 1909 gründeten der Maler und Graphiker Adolf Erbslöh Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Alexander Kanoldt Alfred Kubin Gabriele Münter Marianne von Werefkin, Heinrich Schnabel und Oskar Wittgenstein die »Neue Künstler-Vereinigung München«, bald traten weitere Künstler bei. Kandinsky formulierte das Gründungszirkular und entwarf das Signet der Gruppe. Die Vereinigung veranstaltete zwei Ausstellungen in der Münchner Galerie Thannhauser, »während der Jurierung für die geplante dritte Ausstellung kam es zu Streitigkeiten. Kandinsky und Münter, Marc und Kubin traten aus. Kandinsky und Marc gründeten die Redaktion ›Der Blaue Reiter‹. Die ›Neue Künstler-Vereinigung München‹ hatte ihre besten Köpfe verloren« (Hans Konrad Roethel, S. 442). – Nach Kandinskys Entwurf entstand noch eine zweite Lithographie für ein größeres Plakat (94 : 64 cm). Die für das Plakat von Kandinskys komponierten Formen sind nicht endgültig ausdeutbar, sie entstammen seinen Versuchen, eine nichtgegenständliche Formgrammatik zu entwickeln. Es handelt sich bei dem Blatt um das erste Plakat, das abstrakte Bildelemente zur Ausstellungsreklame einsetzt. Damit gibt es einen Hinweis auf die ausgestellten Arbeiten der Künstler, allerdings deutlich in Kandinskys Sinne gelenkt auf eine freie Kunst. Das Plakat entstand am Übergang vom Figürlichen zum Abstrakten im Œuvre des Künstlers. Provenienz: Adolf Erbslöh Irschenhausen (rückseitig mit seinem Stempel). – Sammlung Klaus Lankheit, Karlsruhe. – Privatsammlung Süddeutschland. – Berliner Privatsammlung. Freigestellt passepartouriert und in Museumsrahmung, weshalb wir auf eine Begutachtung außerhalb des Rahmens verzichteten. – Makellos. Roethel Anhang V, 6. – Klaus Brisch, Dissertation Bonn 1955, KatNr. 98 (dort als Originalgraphik). – Grohmann (1958). S. 348 (dort fälschlicher Weise als »nach Farbholzschnitt«)

Auktionsarchiv: Los-Nr. A-39
Auktion:
Datum:
29.01.2022
Auktionshaus:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Deutschland
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
Beschreibung:

Farblithographie nach Entwurf von Wassily Kandinsky. 1909. 17,1 ; 11,5 cm (26,8 : 21,5 cm). Im Stein monogrammiert.
Auf festem, satiniertem Karton, Auflage unbekannt. – Gedruckt bei F. Bruckmann, München. – Im Januar 1909 gründeten der Maler und Graphiker Adolf Erbslöh Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Alexander Kanoldt Alfred Kubin Gabriele Münter Marianne von Werefkin, Heinrich Schnabel und Oskar Wittgenstein die »Neue Künstler-Vereinigung München«, bald traten weitere Künstler bei. Kandinsky formulierte das Gründungszirkular und entwarf das Signet der Gruppe. Die Vereinigung veranstaltete zwei Ausstellungen in der Münchner Galerie Thannhauser, »während der Jurierung für die geplante dritte Ausstellung kam es zu Streitigkeiten. Kandinsky und Münter, Marc und Kubin traten aus. Kandinsky und Marc gründeten die Redaktion ›Der Blaue Reiter‹. Die ›Neue Künstler-Vereinigung München‹ hatte ihre besten Köpfe verloren« (Hans Konrad Roethel, S. 442). – Nach Kandinskys Entwurf entstand noch eine zweite Lithographie für ein größeres Plakat (94 : 64 cm). Die für das Plakat von Kandinskys komponierten Formen sind nicht endgültig ausdeutbar, sie entstammen seinen Versuchen, eine nichtgegenständliche Formgrammatik zu entwickeln. Es handelt sich bei dem Blatt um das erste Plakat, das abstrakte Bildelemente zur Ausstellungsreklame einsetzt. Damit gibt es einen Hinweis auf die ausgestellten Arbeiten der Künstler, allerdings deutlich in Kandinskys Sinne gelenkt auf eine freie Kunst. Das Plakat entstand am Übergang vom Figürlichen zum Abstrakten im Œuvre des Künstlers. Provenienz: Adolf Erbslöh Irschenhausen (rückseitig mit seinem Stempel). – Sammlung Klaus Lankheit, Karlsruhe. – Privatsammlung Süddeutschland. – Berliner Privatsammlung. Freigestellt passepartouriert und in Museumsrahmung, weshalb wir auf eine Begutachtung außerhalb des Rahmens verzichteten. – Makellos. Roethel Anhang V, 6. – Klaus Brisch, Dissertation Bonn 1955, KatNr. 98 (dort als Originalgraphik). – Grohmann (1958). S. 348 (dort fälschlicher Weise als »nach Farbholzschnitt«)

Auktionsarchiv: Los-Nr. A-39
Auktion:
Datum:
29.01.2022
Auktionshaus:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Deutschland
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
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