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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1420

SPIELTISCH "AUX GUIRLANDES"

Schätzpreis
15.000 CHF - 22.000 CHF
ca. 15.462 $ - 22.678 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1420

SPIELTISCH "AUX GUIRLANDES"

Schätzpreis
15.000 CHF - 22.000 CHF
ca. 15.462 $ - 22.678 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

SPIELTISCH "AUX GUIRLANDES", Louis XVI, St. Petersburg um 1775/85. Mahagoni und diverse Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Girlanden, Vasen, Rosetten, Blättern und Zierfries. Rechteckiges, vorstehendes und aufklappbares, innen mit grünem Filz bezogenes und mit Vertiefungen für die Jetons versehenes Blatt auf bogenförmig ausgeschnittener, ausklappbarer Zarge mit hohen, geschweiften Beinen. Bronzesabots. 89,5x45x(offen 90)x90 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Seit den späten 1760er Jahren begann Katharina die Grosse die kaiserlichen Residenzen einzurichten. Als Vorbilder galten ihr die Luxusmöbel der Pariser Ebenisten und Bronziers, welche das von ihr geförderte lokale Kunsthandwerk stark beeinflussten und zugleich zu einer eigenen "russischen" Formensprache führten. Der hier angebotene, seltene und qualitativ hochwerige Spieltisch ist diesbezüglich ein sehr schönes, frühes Beispiel von St. Petersburger Ebenistenkunst. Die Kataloge von Delafosse, Neufforge, Percier et Fontaine, Chippendale, Sheraton, Hope, Grossmann, Scheich usw. erfreuten sich grösster Beliebtheit und fnden in der typisch russischen Adaption ihre kongeniale Weiterentwicklung. Diese Kataloge - mit Titeln wie "Receuil de décorations intérieurs", "Journal des Luxus und der Moden", "Magazin für Freunde des guten Geschmacks", "Magazzino di mobili e modelli di mobili di ogni genere" - richteten sich nicht nur an Spezialisten, sondern auch an die potente Käuferschicht, die ihre Wünsche und Vorstellungen von "richesse d'effet" den Ebenisten, Architekten und Entwerfern mitteilten. Dies ist deshalb von grosser Bedeutung, weil sich damit die schier endlos erscheinende Formenvielfalt russischer Hofmöbel erklären lässt - und die Tatsache, dass im ausgehenden 18. Jahrhundert historisch verschiedene Stilrichtungen und Formensprachen in Russland zur gleichen Zeit gefertigt und kombiniert wurden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1420
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

SPIELTISCH "AUX GUIRLANDES", Louis XVI, St. Petersburg um 1775/85. Mahagoni und diverse Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Girlanden, Vasen, Rosetten, Blättern und Zierfries. Rechteckiges, vorstehendes und aufklappbares, innen mit grünem Filz bezogenes und mit Vertiefungen für die Jetons versehenes Blatt auf bogenförmig ausgeschnittener, ausklappbarer Zarge mit hohen, geschweiften Beinen. Bronzesabots. 89,5x45x(offen 90)x90 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Seit den späten 1760er Jahren begann Katharina die Grosse die kaiserlichen Residenzen einzurichten. Als Vorbilder galten ihr die Luxusmöbel der Pariser Ebenisten und Bronziers, welche das von ihr geförderte lokale Kunsthandwerk stark beeinflussten und zugleich zu einer eigenen "russischen" Formensprache führten. Der hier angebotene, seltene und qualitativ hochwerige Spieltisch ist diesbezüglich ein sehr schönes, frühes Beispiel von St. Petersburger Ebenistenkunst. Die Kataloge von Delafosse, Neufforge, Percier et Fontaine, Chippendale, Sheraton, Hope, Grossmann, Scheich usw. erfreuten sich grösster Beliebtheit und fnden in der typisch russischen Adaption ihre kongeniale Weiterentwicklung. Diese Kataloge - mit Titeln wie "Receuil de décorations intérieurs", "Journal des Luxus und der Moden", "Magazin für Freunde des guten Geschmacks", "Magazzino di mobili e modelli di mobili di ogni genere" - richteten sich nicht nur an Spezialisten, sondern auch an die potente Käuferschicht, die ihre Wünsche und Vorstellungen von "richesse d'effet" den Ebenisten, Architekten und Entwerfern mitteilten. Dies ist deshalb von grosser Bedeutung, weil sich damit die schier endlos erscheinende Formenvielfalt russischer Hofmöbel erklären lässt - und die Tatsache, dass im ausgehenden 18. Jahrhundert historisch verschiedene Stilrichtungen und Formensprachen in Russland zur gleichen Zeit gefertigt und kombiniert wurden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1420
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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