Die Ruderer Öl auf Leinen (strukturierte Leinentischdecke). Um 1930. 147 x 124,5 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "H. Spiegel". Da Spiegels Frühwerk nahezu vollständig durch den Krieg zerstört wurde, ist dieses um 1930 entstandene Gemälde ein seltenes Zeitdokument und gibt einen überaus interessanten Eindruck des sich allmählich wandelnden Stils des Künstlers wieder. So sind seine wenigen frühen Arbeiten aus der Zeit der Zusammenarbeit in der Üecht-Gruppe deutlich geprägt von der Formensprache des Kubismus und des Orphismus mit seiner dominanten Farbigkeit. Bei den "Ruderern" weicht die Farbigkeit sowie die kantigen Flächen und kaleidoskopartigen Brüche zu einer deutlich in sich geschlossenen Komposition. Spiegel gelingt es vielmehr auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche eine größtmögliche Dichte und Spannung zu erzeugen. Fast hat man den Eindruck, die unter größter Anstrengung im Sturm rudernden Figuren sprengen die Dimensionen der Leinwand. Wir sehen die muskulösen, gespannten Oberarme dreier, zum Teil angeschnittener Figuren, die sich in unterschiedlichen Richtungen bemühen, das Boot zu steuern. So mag man die "Ruderer" auch sinnbildlich verstehen als die Herausforderung, sich als Künstler zu behaupten, sich selbst als Persönlichkeit Gestalt zu geben und zugunsten der eigenen Entwicklung gegen den Strom zu rudern. Provenienz: Ehemals Sammlung Rolf Deyhle, Stuttgart, mit dessen Sammlungsaufkleber mit der Inventar-Nr. 1167 rückseitig.
Die Ruderer Öl auf Leinen (strukturierte Leinentischdecke). Um 1930. 147 x 124,5 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "H. Spiegel". Da Spiegels Frühwerk nahezu vollständig durch den Krieg zerstört wurde, ist dieses um 1930 entstandene Gemälde ein seltenes Zeitdokument und gibt einen überaus interessanten Eindruck des sich allmählich wandelnden Stils des Künstlers wieder. So sind seine wenigen frühen Arbeiten aus der Zeit der Zusammenarbeit in der Üecht-Gruppe deutlich geprägt von der Formensprache des Kubismus und des Orphismus mit seiner dominanten Farbigkeit. Bei den "Ruderern" weicht die Farbigkeit sowie die kantigen Flächen und kaleidoskopartigen Brüche zu einer deutlich in sich geschlossenen Komposition. Spiegel gelingt es vielmehr auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche eine größtmögliche Dichte und Spannung zu erzeugen. Fast hat man den Eindruck, die unter größter Anstrengung im Sturm rudernden Figuren sprengen die Dimensionen der Leinwand. Wir sehen die muskulösen, gespannten Oberarme dreier, zum Teil angeschnittener Figuren, die sich in unterschiedlichen Richtungen bemühen, das Boot zu steuern. So mag man die "Ruderer" auch sinnbildlich verstehen als die Herausforderung, sich als Künstler zu behaupten, sich selbst als Persönlichkeit Gestalt zu geben und zugunsten der eigenen Entwicklung gegen den Strom zu rudern. Provenienz: Ehemals Sammlung Rolf Deyhle, Stuttgart, mit dessen Sammlungsaufkleber mit der Inventar-Nr. 1167 rückseitig.
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