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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1101

Senault, Louis

Wertvolle Bücher
18.04.2023
Schätzpreis
400 €
ca. 437 $
Zuschlagspreis:
270 €
ca. 295 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1101

Senault, Louis

Wertvolle Bücher
18.04.2023
Schätzpreis
400 €
ca. 437 $
Zuschlagspreis:
270 €
ca. 295 $
Beschreibung:

Senault, L(ouis). Heures nouvelles tirées de la Sainte Ecriture. Gestochener Titel, gestochenes Frontispiz und 260 Seiten gänzlich in Kupfer gestochen. Mit 10 Untertiteln in Bordüren, 64 ornamentalen Kopfstücken, 64 besonders reich verzierten Initialen und 30 kalligraphischen Schlussvignetten. 19 x 12,5 cm. Olivgrüner Maroquinband d. Z. (die Gelenke geringfügig berieben) auf 5 Bünden mit prachtvoller breiter Goldbordüre à la dentelle, Steh- und Innenkantenvergoldung, floraler Rückenvergoldung, goldgeprägtem RTitel, roten Seidenmoirée-Spiegeln sowie Goldschnitt. Paris, C. de Hansy, (um 1683). Bonacini 1689. Berliner Ornamentstichkatalaog 2426. Goldmsith L 1613 und 1614. Baltimore, 2000 years of Calligraphy, 101. Lanckoronska in Philobiblon XI, 43 ff. (mit 6 Abb.): "Ein Vorbild zum Kaukolschen Gebetbuch." Cat. PMM II, 98. – Wohl eines der schönsten kupfergestochenen Bücher jener Zeit, das allerdings sehr viel seltener ist als die anderen bekannten Bücher dieser Art. Es ist nicht nur "viel üppiger ausgestattet", sondern auch wesentlich früher als das deutsche Gegenstück der Seelenschatz von Kaukol. "Louis Senault, another professional calligrapher, followed Pierre Moreau in producing two writing books and then concentrating on successive editions of a devotional work printed from the same plates. But while Moreau finished by producing printed books with some of the characteristics of handwriting, Senault endeavoured to preserve in his engraved books the full flavour of a contemporary manuscript". Schönes kalligraphisches Werk, ganz in Kupfer gestochen, mit reicher Ornamentik, zahlreichen figürlichen Vignetten und Initialen sowie 11 ornamentalen Zwischentiteln. Enthält eine Sammlung französischer Gebete mit Einschüben in lateinischer Sprache. Es scheint von diesem Werk mindestens drei verschiedene Fassungen zu geben, die sich hauptsächlich durch Orts- und Verlegernamen unterscheiden. Lanckoronska datiert die erste Ausgabe dieses Meisterwerks der Barockkalligraphie zwischen 1683 und 1690. Unser Exemplar, mit der ersten von Lanckoronska genannten Adresse, enthält auf S. 69 ein Gebet für "Madame la Dauphine Marie Anne Christine Victoire de Bauierre" (die bayerische Prinzessin wurde 1680 Dauphine) und auf S. 210 die Kopfvignette mit den mit Fleurons überdeckten Brüsten (diese Vignette hatte in ihrem früheren decouverten Zustand in einem Gebetbuch einen Skandal verursacht). Zur Vollständigkeit: Es gibt Exemplare mit einem Widmungsblatt und noch weiteren 2 Kupfertafeln (?), ein Exemplar der British Library enthält insgesamt 8 nn. Bl. (inkl. gestochenem Titel), ob diese Bl. zusätzlich sind oder dazu gehören, lässt nicht feststellen. Vom kalligraphischen Standpunkt (Senault verwendet eine Bastard) sind vor allem die kunstvollen, in einem Zuge gezeichneten Schlussvignetten (teils mit Tieren etc.) bemerkenswert. – Tadelloses, wenn auch papierbedingt minimal gebräuntes Exemplar.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1101
Auktion:
Datum:
18.04.2023
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Senault, L(ouis). Heures nouvelles tirées de la Sainte Ecriture. Gestochener Titel, gestochenes Frontispiz und 260 Seiten gänzlich in Kupfer gestochen. Mit 10 Untertiteln in Bordüren, 64 ornamentalen Kopfstücken, 64 besonders reich verzierten Initialen und 30 kalligraphischen Schlussvignetten. 19 x 12,5 cm. Olivgrüner Maroquinband d. Z. (die Gelenke geringfügig berieben) auf 5 Bünden mit prachtvoller breiter Goldbordüre à la dentelle, Steh- und Innenkantenvergoldung, floraler Rückenvergoldung, goldgeprägtem RTitel, roten Seidenmoirée-Spiegeln sowie Goldschnitt. Paris, C. de Hansy, (um 1683). Bonacini 1689. Berliner Ornamentstichkatalaog 2426. Goldmsith L 1613 und 1614. Baltimore, 2000 years of Calligraphy, 101. Lanckoronska in Philobiblon XI, 43 ff. (mit 6 Abb.): "Ein Vorbild zum Kaukolschen Gebetbuch." Cat. PMM II, 98. – Wohl eines der schönsten kupfergestochenen Bücher jener Zeit, das allerdings sehr viel seltener ist als die anderen bekannten Bücher dieser Art. Es ist nicht nur "viel üppiger ausgestattet", sondern auch wesentlich früher als das deutsche Gegenstück der Seelenschatz von Kaukol. "Louis Senault, another professional calligrapher, followed Pierre Moreau in producing two writing books and then concentrating on successive editions of a devotional work printed from the same plates. But while Moreau finished by producing printed books with some of the characteristics of handwriting, Senault endeavoured to preserve in his engraved books the full flavour of a contemporary manuscript". Schönes kalligraphisches Werk, ganz in Kupfer gestochen, mit reicher Ornamentik, zahlreichen figürlichen Vignetten und Initialen sowie 11 ornamentalen Zwischentiteln. Enthält eine Sammlung französischer Gebete mit Einschüben in lateinischer Sprache. Es scheint von diesem Werk mindestens drei verschiedene Fassungen zu geben, die sich hauptsächlich durch Orts- und Verlegernamen unterscheiden. Lanckoronska datiert die erste Ausgabe dieses Meisterwerks der Barockkalligraphie zwischen 1683 und 1690. Unser Exemplar, mit der ersten von Lanckoronska genannten Adresse, enthält auf S. 69 ein Gebet für "Madame la Dauphine Marie Anne Christine Victoire de Bauierre" (die bayerische Prinzessin wurde 1680 Dauphine) und auf S. 210 die Kopfvignette mit den mit Fleurons überdeckten Brüsten (diese Vignette hatte in ihrem früheren decouverten Zustand in einem Gebetbuch einen Skandal verursacht). Zur Vollständigkeit: Es gibt Exemplare mit einem Widmungsblatt und noch weiteren 2 Kupfertafeln (?), ein Exemplar der British Library enthält insgesamt 8 nn. Bl. (inkl. gestochenem Titel), ob diese Bl. zusätzlich sind oder dazu gehören, lässt nicht feststellen. Vom kalligraphischen Standpunkt (Senault verwendet eine Bastard) sind vor allem die kunstvollen, in einem Zuge gezeichneten Schlussvignetten (teils mit Tieren etc.) bemerkenswert. – Tadelloses, wenn auch papierbedingt minimal gebräuntes Exemplar.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1101
Auktion:
Datum:
18.04.2023
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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