Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 152

Seltene italienische Schreibkommode mit Elfenbein-Einlagen

Schätzpreis
15.000 €
ca. 14.711 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 152

Seltene italienische Schreibkommode mit Elfenbein-Einlagen

Schätzpreis
15.000 €
ca. 14.711 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Barocke Schreib-Aufsatzkommode. Der Unterbau dreischübig, mit angesetztem seitlich bombiertem Aufsatz mit gewölbter Schreibklappe. Nuß- und Nußwurzelfurnier auf Weichholzkorpus. Reich mit Elfenbein-Einlagen dekoriert. Die Schübefront dreifach geschweift, seitlich anschwingend, in der Mitte segmentbogig konvex vortretend. Die Seiten konkav nach hinten ausschwingend. Der Aufbau glockenförmig bombiert. Sämtliche Gliederungsfelder durch helle Bandeinlagen gerahmt. In den dunkleren Nußwurzelfüllungen Elfenbein-Einlagen in zarten grotesken Blütenstengel und Blattornamenten. Auf den Schüben mittig um das Schlüsselloch eine Wappenkartusche jeweils von Putten gehalten, deren Unterleib floral ausläuft. In der Klappplatte Bildeinlage in Elfenbein. Zentrales Thema: In einem Baldachin sitzende Venus von einem geflügelten Genius (Zephyr) besucht, der einen Blütenkranz ihr entgegenhält. Die Szenerie von Putten bevölkert. Links im Bild ein Springbrunnen. Der Baldachin seitlich flankiert von zwei auf Delphinen reitenden Putti. Kommodenoberteil vorne mit einen italienischen Marquisen-Wappen mit Krone besetzt. Flankiert von zwei tanzenden Putten. In der Abdeckplatte ist das Bildfeld mit einer mit Früchten belegten Vase intarsiert, seitlich Greifvögel. Die vom Aufsatz im Schwung heruntergeführten geschweiften Lisenenbänder werden von den Lisenen der schräg gestellten Ecken weiter geführt. In Elfenbein eingelegte Hängeblütenmotive. Der untere Standsockel mehrfach gekröpft und dem Grundriß des Möbels entsprechend geschwungen, mit Profilen und Hohlkehle ausgestattet. Darunter frei geschnitzte Festons. In den Ecken reliefgeschnitzte Quadrate mit Rosetten, die den Stil des Möbels trotz einiger Spätrokoko-Anklänge in die Stilepoche des Louis XVI verweisen. Die Intarsienbildfelder der konkav geschwungenen Seiten zeigen - ebenfalls in Elfenbein eingelegt - Rundbögen mit je einer auf einem Podest stehenden allegorischen Figur, rechts Dionysos mit Stab, links Diana mit Speer und Bogen. Flankiert jeweils von schlanken römischen Säulchen mit Vasen überhalb eines Greif-Motives. Über den Scheiteln der Rundbogen wieder Schilder mit Adelswappen. Die Platte und die Schreibfläche ebenfalls furniert und mit Elfenbein-Ornamenten marketiert. Einbau von sechs kleinen Schüben in zwei Reihen. Seitlich der Schübe links und rechts je ein herausschiebbares Senkrecht-Brett, das nach herausnehmen eines Schubladens nach vorne geöffnet werden kann und damit Geheimfächer in den Seiten freigibt. Alte Schlösser im oberen sowie im unteren Schubladen, der Mittelschub wird durch die zweifache Umdrehung des Schlüssels vom unteren Schub her geschlossen. Politur erneuert. Das im Aufbau sowie in der Detailgestaltung und im Ornament höchst seltene und ausgefallene Möbel repräsentiert den Transitionsstil zwischen spätem Rokoko und frühen Klassizismus. Rest. und erg. Einlagen wohl 19. Jhdt. H.: 105 B.: 160 T.: 60 cm. Italien, Ende 18.Jhdt. (381951)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 152
Auktion:
Datum:
20.09.2002
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Barocke Schreib-Aufsatzkommode. Der Unterbau dreischübig, mit angesetztem seitlich bombiertem Aufsatz mit gewölbter Schreibklappe. Nuß- und Nußwurzelfurnier auf Weichholzkorpus. Reich mit Elfenbein-Einlagen dekoriert. Die Schübefront dreifach geschweift, seitlich anschwingend, in der Mitte segmentbogig konvex vortretend. Die Seiten konkav nach hinten ausschwingend. Der Aufbau glockenförmig bombiert. Sämtliche Gliederungsfelder durch helle Bandeinlagen gerahmt. In den dunkleren Nußwurzelfüllungen Elfenbein-Einlagen in zarten grotesken Blütenstengel und Blattornamenten. Auf den Schüben mittig um das Schlüsselloch eine Wappenkartusche jeweils von Putten gehalten, deren Unterleib floral ausläuft. In der Klappplatte Bildeinlage in Elfenbein. Zentrales Thema: In einem Baldachin sitzende Venus von einem geflügelten Genius (Zephyr) besucht, der einen Blütenkranz ihr entgegenhält. Die Szenerie von Putten bevölkert. Links im Bild ein Springbrunnen. Der Baldachin seitlich flankiert von zwei auf Delphinen reitenden Putti. Kommodenoberteil vorne mit einen italienischen Marquisen-Wappen mit Krone besetzt. Flankiert von zwei tanzenden Putten. In der Abdeckplatte ist das Bildfeld mit einer mit Früchten belegten Vase intarsiert, seitlich Greifvögel. Die vom Aufsatz im Schwung heruntergeführten geschweiften Lisenenbänder werden von den Lisenen der schräg gestellten Ecken weiter geführt. In Elfenbein eingelegte Hängeblütenmotive. Der untere Standsockel mehrfach gekröpft und dem Grundriß des Möbels entsprechend geschwungen, mit Profilen und Hohlkehle ausgestattet. Darunter frei geschnitzte Festons. In den Ecken reliefgeschnitzte Quadrate mit Rosetten, die den Stil des Möbels trotz einiger Spätrokoko-Anklänge in die Stilepoche des Louis XVI verweisen. Die Intarsienbildfelder der konkav geschwungenen Seiten zeigen - ebenfalls in Elfenbein eingelegt - Rundbögen mit je einer auf einem Podest stehenden allegorischen Figur, rechts Dionysos mit Stab, links Diana mit Speer und Bogen. Flankiert jeweils von schlanken römischen Säulchen mit Vasen überhalb eines Greif-Motives. Über den Scheiteln der Rundbogen wieder Schilder mit Adelswappen. Die Platte und die Schreibfläche ebenfalls furniert und mit Elfenbein-Ornamenten marketiert. Einbau von sechs kleinen Schüben in zwei Reihen. Seitlich der Schübe links und rechts je ein herausschiebbares Senkrecht-Brett, das nach herausnehmen eines Schubladens nach vorne geöffnet werden kann und damit Geheimfächer in den Seiten freigibt. Alte Schlösser im oberen sowie im unteren Schubladen, der Mittelschub wird durch die zweifache Umdrehung des Schlüssels vom unteren Schub her geschlossen. Politur erneuert. Das im Aufbau sowie in der Detailgestaltung und im Ornament höchst seltene und ausgefallene Möbel repräsentiert den Transitionsstil zwischen spätem Rokoko und frühen Klassizismus. Rest. und erg. Einlagen wohl 19. Jhdt. H.: 105 B.: 160 T.: 60 cm. Italien, Ende 18.Jhdt. (381951)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 152
Auktion:
Datum:
20.09.2002
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen