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Auktionsarchiv: Los-Nr. 79

Saryk? Zeltband Fragment, Westturkestan

Aufrufpreis
800 €
ca. 906 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 79

Saryk? Zeltband Fragment, Westturkestan

Aufrufpreis
800 €
ca. 906 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Saryk? Zeltband Fragment, Westturkestan, ca. 116 x 26 cm, um 1800; symmetrischer Knoten über drei Kettfäden, Wollkette mit Woll- und Seidenschüssen, Flor aus Wolle mit kleineren seidenen Musterpartien; Auch "Yolam", "Jolami" oder "Aq yüp" (weißes Band) genannt, weicht die Musterung der Zeltbänder von den herkömmlichen turkmenischen Erzeugnissen stark ab und sind daher auch nur schwer Ihrer Herkunft zuzuordnen. Die turkmenischen Nomaden arrangierten die Bänder ringförmig in ca. 1,5 m Höhe um das Scherengitter Ihrer Jurten mit der dekorativen Schauseite ins Zelt. Am schmalen horizontalen Webstuhl in sog. "single level knotting" mit einer Breite von 15 bis etwa 40 cm und einer Länge bis zu 1400 cm gefertigt, zählen die Stücke mit zu den bedeutendsten Kunstwerken in ganz Eurasien. Kurz erhaltener Kibitka-Streifen eines einstig, wie oben beschriebenen, langen Zeltbandes mit klassischen Lebensbaummotiven und teils breiten und schmalen Querstreifen. Die Zickzackborte an den beiden Längsseiten zählt zum regionaltypischen Musterrepertoire aller Turkmenenstämme und kann daher auch nicht zur Herkunftsbestimmung beitragen. Anzumerken sind die seltenen kleineren, weißen Musterpartien, welche in Seide ausgeführt wurden. Durch das "verrauchte" Grundgewebe ist davon auszugehen, dass das Stück einst als Jurten-Dekoration in Gebrauch war. Auf Stoff aufgezogen sind beide Abschlüsse beschnitten, minimale Beschädigungen an der Webe. weiterführende Lit.: Elena Tsareva, Turkmen Carpets, Masterpieces of Steppe Art, from 16th to 19th Centuries, The Hoffmeister Collection, Story 11, Die Zeltbänder, Kinder der Steppe. Experte: Wolfgang Matschek

Auktionsarchiv: Los-Nr. 79
Auktion:
Datum:
20.02.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

Saryk? Zeltband Fragment, Westturkestan, ca. 116 x 26 cm, um 1800; symmetrischer Knoten über drei Kettfäden, Wollkette mit Woll- und Seidenschüssen, Flor aus Wolle mit kleineren seidenen Musterpartien; Auch "Yolam", "Jolami" oder "Aq yüp" (weißes Band) genannt, weicht die Musterung der Zeltbänder von den herkömmlichen turkmenischen Erzeugnissen stark ab und sind daher auch nur schwer Ihrer Herkunft zuzuordnen. Die turkmenischen Nomaden arrangierten die Bänder ringförmig in ca. 1,5 m Höhe um das Scherengitter Ihrer Jurten mit der dekorativen Schauseite ins Zelt. Am schmalen horizontalen Webstuhl in sog. "single level knotting" mit einer Breite von 15 bis etwa 40 cm und einer Länge bis zu 1400 cm gefertigt, zählen die Stücke mit zu den bedeutendsten Kunstwerken in ganz Eurasien. Kurz erhaltener Kibitka-Streifen eines einstig, wie oben beschriebenen, langen Zeltbandes mit klassischen Lebensbaummotiven und teils breiten und schmalen Querstreifen. Die Zickzackborte an den beiden Längsseiten zählt zum regionaltypischen Musterrepertoire aller Turkmenenstämme und kann daher auch nicht zur Herkunftsbestimmung beitragen. Anzumerken sind die seltenen kleineren, weißen Musterpartien, welche in Seide ausgeführt wurden. Durch das "verrauchte" Grundgewebe ist davon auszugehen, dass das Stück einst als Jurten-Dekoration in Gebrauch war. Auf Stoff aufgezogen sind beide Abschlüsse beschnitten, minimale Beschädigungen an der Webe. weiterführende Lit.: Elena Tsareva, Turkmen Carpets, Masterpieces of Steppe Art, from 16th to 19th Centuries, The Hoffmeister Collection, Story 11, Die Zeltbänder, Kinder der Steppe. Experte: Wolfgang Matschek

Auktionsarchiv: Los-Nr. 79
Auktion:
Datum:
20.02.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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