Rheinischer Merkur. (Hrsg. von J. Görres). 3 Jgge. (= Nr. 1 [23.1.1814] - Nr. 358 [12.1.1816]; alles Erschienene), mit 28 Beilagen u. Extrablättern. In 2 Bdn. Koblenz, Pauli u. (ab Nr. 277) Heriot, 1814-16. Fol. (34:22 cm). Je Nr. 2 Bll., Beilagen meist 1 Bl., mit 2 Jahrgangstiteln. Hldr. d. Zt., stärker berieben u. bestoßen. Diesch 1582; Estermann 1.105; Goed. VI, 204, 21. - Vollständiges Exemplar dieser bedeutenden politischen Zeitschrift, mit sämtlichen konfiszierten Nummern, inklusive der sehr seltenen Nummer 358, die nur einmal im Jahrbuch der Auktionspreise nachweisbar ist (dieses Exemplar). Schon im Katalog Deneke (1909) wurde die Seltenheit der letzten Nummern hervorgehoben und das Exemplar mit 357 Nrn. für komplett erklärt. - Die genaue Anzahl der Beilagen ist bibliograpisch nicht zu ermitteln, Vergleichsexemplare haben von nur wenigen bis 111. Vorliegend davon 23 (zu Nr. 2, 21, 22, 27, 70, 157, 172, 187, 191, 198 (2 Bll.), 223, 239 (2 Bll.), 264, 278 (2 Bll.), 281, 284, 308 (2 Bll.), 329, 331, 342, 345, 347 u. 350). Als Extrablätter: (1.) "Tagesbefehl" vom 23. März 1814, (2.) "Außerordentliche Beilage" über die Einnahme von Paris, (3.) "Extra-Beilage" in Ergänzung zu Nr. 163 (3 Bll., nach Nr. 195), (4.) nicht num. Beilage mit der Note vom 16. Nov. 1814 sowie (5.) das Extrablatt am Schluß vom 18. Jan. 1816 mit der Mitteilung an die Abonnenten über die Verhaftung des Druckers, das Verbot der Zeitung und Konfiszierung aller Exemplare. - Inhaltlich stand zunächst der Kampf gegen Napoleon im Vordergrund, bald jedoch die Innenpolitik; Görres' Ideen von der Wiedererrichtung des Alten Reichs und der Beschränkung der Fürstensouveränität führten zum Verbot und der Einstellung des Blattes Anfang 1816. Die meisten Beiträge stammen von Görres selbst, ferner Beiträge von A. v. Arnim, C. Brentano u. M. v. Schenkendorf. - Vorsatz von Bd. 1 mit altem Besitzvermerk: "Kgl. bayer. Reggs Rath Emonts in Speyer" u. dem Vermerk: "aus dessen Nachlass ersteigert. Dr. S. J. Zimmern", ähnlich auf dem Vorsatz von Bd. 2 wiederholt. Sigmund Joseph Zimmern (1838-1914) war Domvikar in Speyer, päpstlicher Hausprälat und bayerischer Landtagsabgeordneter. - Etwas gebräunt u. stellenw. stockfleckig; schwache, versandbedingte Faltspuren.
Rheinischer Merkur. (Hrsg. von J. Görres). 3 Jgge. (= Nr. 1 [23.1.1814] - Nr. 358 [12.1.1816]; alles Erschienene), mit 28 Beilagen u. Extrablättern. In 2 Bdn. Koblenz, Pauli u. (ab Nr. 277) Heriot, 1814-16. Fol. (34:22 cm). Je Nr. 2 Bll., Beilagen meist 1 Bl., mit 2 Jahrgangstiteln. Hldr. d. Zt., stärker berieben u. bestoßen. Diesch 1582; Estermann 1.105; Goed. VI, 204, 21. - Vollständiges Exemplar dieser bedeutenden politischen Zeitschrift, mit sämtlichen konfiszierten Nummern, inklusive der sehr seltenen Nummer 358, die nur einmal im Jahrbuch der Auktionspreise nachweisbar ist (dieses Exemplar). Schon im Katalog Deneke (1909) wurde die Seltenheit der letzten Nummern hervorgehoben und das Exemplar mit 357 Nrn. für komplett erklärt. - Die genaue Anzahl der Beilagen ist bibliograpisch nicht zu ermitteln, Vergleichsexemplare haben von nur wenigen bis 111. Vorliegend davon 23 (zu Nr. 2, 21, 22, 27, 70, 157, 172, 187, 191, 198 (2 Bll.), 223, 239 (2 Bll.), 264, 278 (2 Bll.), 281, 284, 308 (2 Bll.), 329, 331, 342, 345, 347 u. 350). Als Extrablätter: (1.) "Tagesbefehl" vom 23. März 1814, (2.) "Außerordentliche Beilage" über die Einnahme von Paris, (3.) "Extra-Beilage" in Ergänzung zu Nr. 163 (3 Bll., nach Nr. 195), (4.) nicht num. Beilage mit der Note vom 16. Nov. 1814 sowie (5.) das Extrablatt am Schluß vom 18. Jan. 1816 mit der Mitteilung an die Abonnenten über die Verhaftung des Druckers, das Verbot der Zeitung und Konfiszierung aller Exemplare. - Inhaltlich stand zunächst der Kampf gegen Napoleon im Vordergrund, bald jedoch die Innenpolitik; Görres' Ideen von der Wiedererrichtung des Alten Reichs und der Beschränkung der Fürstensouveränität führten zum Verbot und der Einstellung des Blattes Anfang 1816. Die meisten Beiträge stammen von Görres selbst, ferner Beiträge von A. v. Arnim, C. Brentano u. M. v. Schenkendorf. - Vorsatz von Bd. 1 mit altem Besitzvermerk: "Kgl. bayer. Reggs Rath Emonts in Speyer" u. dem Vermerk: "aus dessen Nachlass ersteigert. Dr. S. J. Zimmern", ähnlich auf dem Vorsatz von Bd. 2 wiederholt. Sigmund Joseph Zimmern (1838-1914) war Domvikar in Speyer, päpstlicher Hausprälat und bayerischer Landtagsabgeordneter. - Etwas gebräunt u. stellenw. stockfleckig; schwache, versandbedingte Faltspuren.
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