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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6

(Pseudo-)Bonaventura, Psalterium Marianum

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.946 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6

(Pseudo-)Bonaventura, Psalterium Marianum

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.946 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Contains a Vision of St. Bridget Bonaventura, S. (Pseudo-). Psalterium Marianum (und andere Werke). Niederdeutsche Handschrift auf Pergament. Rheinland (Köln?), 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. 12mo. Blattgr. 10:6,5 cm, Schriftspiegel 7,5:4,5 cm. 20-25 Zeilen. Bastarda in schwarzen Tinten, Rubriken in Rot, durchgehend ein- oder zweizeilige Initialen in Rot, einige drei- oder mehrzeilig, die erste in Blau. 182 Bll. (mit neuerer Bleistiftfoliierung). Ldr. d. 18. Jh. mit Rvg. u. Rsch.; Ecken gering bestoßen, Rücken etwas spröde. Niederdeutsche Übertragung einer marianischen Paraphrase des Psalteriums, die traditionell unter Bonaventura geführt wird. Als eigentlicher Verfasser gilt heute der Franziskaner Konrad von Sachsen (gest. 1279), Lektor zu Hildesheim und Provinzial der Saxonia. Der Text beginnt "Selich is d(er) ma(nn) d(er) da leif heit dine(n) name(n) o iöfrauwe maria dine genade sal stercke(n) sine sele...". Es folgen zahlreiche weitere niederdeutsche Texte, meist ebenfalls mit marianischer Prägung, darunter "Eyne sere suberlich neye kreutzgen der hemel konyngynen der juffrauwn marien" (fol. 75) und "Die gulde(n)n gezitgin va(n) onser lewer vrouwe(n)" (fol. 80). Fol. 87 beginnen die die Johannes XXII. (Jacques Duèze) zugeschriebenen Tagzeiten vom Mitleiden Mariae: "Va(n) d(en) bedroefenisse onser liev(en) vrouwe(n)". Weitere Stundengebete sind überschrieben "Va(n) dei(n) hilge(n) sc(ra)mente metten" (fol. 103), "Dat gezijde va(n) deme heilige(n) geistes" (fol. 112), "Dat la(n)ge crutz gezijde" (fol. 130) etc. Unter den kürzeren Gebeten am Schluss findet sich auch eine Vision der Hl. Birgitta von Schweden: "Dit gebet offe(n)barde onse... sent brigitken" (fol. 173). Die Handschrift stammt sicher aus einem rheinischen Frauenkloster, vielleicht aus einem Klarissenkloster in Köln. - Stellenw. leicht fleckig, Schrift teilw. stärker abgegriffen, Bl. 167 ist 4 cm hoch. Aus der Sammlung des niederländischen Antiquars und Bibliophilen Abraham Horodisch (1898-1987), mit seinem Exlibris auf dem Innendeckel. Very fine and complete Low German manuscript, on vellum. Contains the Psalter of the blessed Virgin Mary, attributed to St. Bonaventure, Marian Hours, attributed to Pope John XXII, a vision of St Bridget of Sweden, and other prayers and liturgical texts. Rhine region (Cologne?), 2nd half of the 15th century. 182 leaves. Written in a small gothic bookhand in black ink with rubrics and initials in red. - Minor spotting here and there, some rubbing in places, 1 leaf short. Bound in 18th cent. calf, spine gilt, corners sligthly worn, spine a bit brittle. From the collection of Abraham Horodisch, with his bookplate on upper pastedown.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6
Auktion:
Datum:
30.10.2018 - 31.10.2018
Auktionshaus:
Reiss & Sohn OHG
Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Deutschland
reiss@reiss-sohn.de
+49 (0)6174 92720
+49 (0)6174 927249
Beschreibung:

Contains a Vision of St. Bridget Bonaventura, S. (Pseudo-). Psalterium Marianum (und andere Werke). Niederdeutsche Handschrift auf Pergament. Rheinland (Köln?), 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. 12mo. Blattgr. 10:6,5 cm, Schriftspiegel 7,5:4,5 cm. 20-25 Zeilen. Bastarda in schwarzen Tinten, Rubriken in Rot, durchgehend ein- oder zweizeilige Initialen in Rot, einige drei- oder mehrzeilig, die erste in Blau. 182 Bll. (mit neuerer Bleistiftfoliierung). Ldr. d. 18. Jh. mit Rvg. u. Rsch.; Ecken gering bestoßen, Rücken etwas spröde. Niederdeutsche Übertragung einer marianischen Paraphrase des Psalteriums, die traditionell unter Bonaventura geführt wird. Als eigentlicher Verfasser gilt heute der Franziskaner Konrad von Sachsen (gest. 1279), Lektor zu Hildesheim und Provinzial der Saxonia. Der Text beginnt "Selich is d(er) ma(nn) d(er) da leif heit dine(n) name(n) o iöfrauwe maria dine genade sal stercke(n) sine sele...". Es folgen zahlreiche weitere niederdeutsche Texte, meist ebenfalls mit marianischer Prägung, darunter "Eyne sere suberlich neye kreutzgen der hemel konyngynen der juffrauwn marien" (fol. 75) und "Die gulde(n)n gezitgin va(n) onser lewer vrouwe(n)" (fol. 80). Fol. 87 beginnen die die Johannes XXII. (Jacques Duèze) zugeschriebenen Tagzeiten vom Mitleiden Mariae: "Va(n) d(en) bedroefenisse onser liev(en) vrouwe(n)". Weitere Stundengebete sind überschrieben "Va(n) dei(n) hilge(n) sc(ra)mente metten" (fol. 103), "Dat gezijde va(n) deme heilige(n) geistes" (fol. 112), "Dat la(n)ge crutz gezijde" (fol. 130) etc. Unter den kürzeren Gebeten am Schluss findet sich auch eine Vision der Hl. Birgitta von Schweden: "Dit gebet offe(n)barde onse... sent brigitken" (fol. 173). Die Handschrift stammt sicher aus einem rheinischen Frauenkloster, vielleicht aus einem Klarissenkloster in Köln. - Stellenw. leicht fleckig, Schrift teilw. stärker abgegriffen, Bl. 167 ist 4 cm hoch. Aus der Sammlung des niederländischen Antiquars und Bibliophilen Abraham Horodisch (1898-1987), mit seinem Exlibris auf dem Innendeckel. Very fine and complete Low German manuscript, on vellum. Contains the Psalter of the blessed Virgin Mary, attributed to St. Bonaventure, Marian Hours, attributed to Pope John XXII, a vision of St Bridget of Sweden, and other prayers and liturgical texts. Rhine region (Cologne?), 2nd half of the 15th century. 182 leaves. Written in a small gothic bookhand in black ink with rubrics and initials in red. - Minor spotting here and there, some rubbing in places, 1 leaf short. Bound in 18th cent. calf, spine gilt, corners sligthly worn, spine a bit brittle. From the collection of Abraham Horodisch, with his bookplate on upper pastedown.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6
Auktion:
Datum:
30.10.2018 - 31.10.2018
Auktionshaus:
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Adelheidstr. 2
61462 Königstein
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