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Auktionsarchiv: Los-Nr. 841

Pieter Brueghel der Jüngere - Antwerpen

Schätzpreis
120.000 €
ca. 147.427 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 841

Pieter Brueghel der Jüngere - Antwerpen

Schätzpreis
120.000 €
ca. 147.427 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Der Hochzeitstanz im Freien
Öl / Holz, 41 x 58,2 cm Nicht parkettiert. Gerahmt. Expertise: Dr. Klaus Ertz, Autor des zweibändigen Werksverzeichnisses: “Pieter Brueghel der Jüngere, die Gemälde im kritischen Oevrekatalog Bd. I und Bd. II“. Inhalte aus der 14-seitigen Expertise von Dr. Klaus Ertz: 1. Eigenhändiges Werk von Pieter Brueghel Das zu begutachtende Gemälde ist nicht in meinem Oevrekatalog der Gemälde von Pieter Brueghel d.J. verzeichnet. In einem für die fernere Zukunft geplanten Addendum werde ich diesen “Hochzeitstanz im Freien“ als eigenhändiges Werk von Pieter Brueghel d.J., wahrscheinlich nach 1616 in Antwerpen entstanden, aufnehmen. 2. Diese Version gehört zu den qualitätvollsten Bildern dieses Themas Die Stilmerkmale, die für Pieter Brueghel d.J. charakteristisch sind, finden sich auch in dem zu begutachtenden Gemälde wieder. Diese Version gehört in ihrer hohen malerischen Perfektion, in ihrer Pinselschrift, die jedem einzelnen Detail bis ins Feinste nachspürt, zu den qualitätvollsten Bildern dieses Themas. 3. Dies Gemälde gehört zu der Gruppe der seitenverkehrten Gemälde Die existierenden Gemälde “Hochzeitstanz im Freien“ sind in zwei Gruppen einzuteilen: in eine größere Gruppe, die seitenverkehrt zum Stich des Pieter van der Heyden ( Kupferstecher in Antwerpen 1530-1572 letzte Erwähnung in den Aufzeichnungen über sein Leben) ist und der das zu begutachtende Gemälde angehört und eine kleinere, die seitenrichtig die Darstellung des Stiches wiedergibt. 4. Entstehung des Themas zwischen 1607 und 1626 Der Künstler hat Gemälde dieses Themenkreises in der Zeit von 1607 bis 1626 gemalt, wie wir aus signierten und datierten Gemälden wissen. Meiner Meinung nach stammt das zu begutachtende Gemälde ebenfalls aus der späteren Zeit ( nach 1616 ), in der die überwiegende Mehrzahl dieser Hochzeitstänze entstanden sind. 5. Kein Zweifel an der Zuschreibung an Pieter Brueghel Obwohl das zur Begutachtung stehende Gemälde weder signiert noch datiert ist, besteht meiner Meinung nach an der Zuschreibung des Bildes an Pieter Brueghel d.J. kein Zweifel. Zur Bekräftigung dieser Zuschreibung verweise ich auf weitere sichere signierte und datierte Originales des Künstlers, die aus dem selben Themenkreis stammen: a) Baltimore, Walters Art Gallery, Inv. Nr. 37.364 Holz, 41 x 58 cm signiert und datiert u.l.: P.BRUEGHEL 1607 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 916, Ft. 559, S. 676 b) Brüssel, Musée Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Inv. Nr. 872 Holz 39 x 52 cm signiert und datiert u.r. P.BRUEGHEL 1607 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 917 mit Abb. c) Narbonne, Musée des Beaux-Arts, Inv. Nr. 597 Holz, 40 x 56 cm signiert und datiert u.l.: P.BRUEGHEL 1620 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 921 d) New York, Christie’s, 11.1.1991, Nr. 33 Holz, 40 x 56,5 cm signiert und datiert u.l. P.BRUEGHEL 1621 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 923 e) London, Gal. Green 1996 Holz, 40,6 x 56,7 cm Signiert und datiert u.l.: P. BRUEGHEL 1623 Literatur: Ertz 2000, Kat. E. 925, Ft. 566, S. 677 6. Vorbild für des Thema “Hochzeitstanz im Freien“ Für das Thema “Hochzeitstanz im Freien“ standen Pieter Brueghel d.J. zwei Vorbilder zur Verfügung: a) Pieter Brueghel der Ältere “Der Hochzeitstanz im Freien“ Detroit, Institute of Arts Holz, 119 x 157 cm Signiert und datiert: 1566 Literatur: Ertz in: AK Essen/ Wien 1997, Abb. 3, S. 126; Ertz 2000, Bd. 2, Ab. 541, S. 665. b) Pieter van der Heyden nach Pieter Brueghel d.Ä. “Der Hochzeitstanz im Freien“ Kupferstich Literatur: Ertz in: AK Essen/ Wien 1997, Abb. 2, S. 126; Ertz 2000, Bd. 2, Abb. 542, S. 665. 7. Hervorragende Erhaltung des Gemäldes Der Erhaltungszustand dieses Bildes ist als ganz hervorragend zu bezeichnen. Die Farben machen einen leuchtenden und frischen Eindruck. Übermalungen oder sonstige, den Gesamteindruck beeinträchtigende Restaurierungen konnte ich ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel mit bloßem Auge nicht ausmachen. Die Farbschichten, in Lasurtechnik in mehreren Schichten aufgetragen, sind in hervorragendem Zustand erhalten. Die im letzten Arbeits

Auktionsarchiv: Los-Nr. 841
Auktion:
Datum:
05.12.2003
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Der Hochzeitstanz im Freien
Öl / Holz, 41 x 58,2 cm Nicht parkettiert. Gerahmt. Expertise: Dr. Klaus Ertz, Autor des zweibändigen Werksverzeichnisses: “Pieter Brueghel der Jüngere, die Gemälde im kritischen Oevrekatalog Bd. I und Bd. II“. Inhalte aus der 14-seitigen Expertise von Dr. Klaus Ertz: 1. Eigenhändiges Werk von Pieter Brueghel Das zu begutachtende Gemälde ist nicht in meinem Oevrekatalog der Gemälde von Pieter Brueghel d.J. verzeichnet. In einem für die fernere Zukunft geplanten Addendum werde ich diesen “Hochzeitstanz im Freien“ als eigenhändiges Werk von Pieter Brueghel d.J., wahrscheinlich nach 1616 in Antwerpen entstanden, aufnehmen. 2. Diese Version gehört zu den qualitätvollsten Bildern dieses Themas Die Stilmerkmale, die für Pieter Brueghel d.J. charakteristisch sind, finden sich auch in dem zu begutachtenden Gemälde wieder. Diese Version gehört in ihrer hohen malerischen Perfektion, in ihrer Pinselschrift, die jedem einzelnen Detail bis ins Feinste nachspürt, zu den qualitätvollsten Bildern dieses Themas. 3. Dies Gemälde gehört zu der Gruppe der seitenverkehrten Gemälde Die existierenden Gemälde “Hochzeitstanz im Freien“ sind in zwei Gruppen einzuteilen: in eine größere Gruppe, die seitenverkehrt zum Stich des Pieter van der Heyden ( Kupferstecher in Antwerpen 1530-1572 letzte Erwähnung in den Aufzeichnungen über sein Leben) ist und der das zu begutachtende Gemälde angehört und eine kleinere, die seitenrichtig die Darstellung des Stiches wiedergibt. 4. Entstehung des Themas zwischen 1607 und 1626 Der Künstler hat Gemälde dieses Themenkreises in der Zeit von 1607 bis 1626 gemalt, wie wir aus signierten und datierten Gemälden wissen. Meiner Meinung nach stammt das zu begutachtende Gemälde ebenfalls aus der späteren Zeit ( nach 1616 ), in der die überwiegende Mehrzahl dieser Hochzeitstänze entstanden sind. 5. Kein Zweifel an der Zuschreibung an Pieter Brueghel Obwohl das zur Begutachtung stehende Gemälde weder signiert noch datiert ist, besteht meiner Meinung nach an der Zuschreibung des Bildes an Pieter Brueghel d.J. kein Zweifel. Zur Bekräftigung dieser Zuschreibung verweise ich auf weitere sichere signierte und datierte Originales des Künstlers, die aus dem selben Themenkreis stammen: a) Baltimore, Walters Art Gallery, Inv. Nr. 37.364 Holz, 41 x 58 cm signiert und datiert u.l.: P.BRUEGHEL 1607 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 916, Ft. 559, S. 676 b) Brüssel, Musée Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Inv. Nr. 872 Holz 39 x 52 cm signiert und datiert u.r. P.BRUEGHEL 1607 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 917 mit Abb. c) Narbonne, Musée des Beaux-Arts, Inv. Nr. 597 Holz, 40 x 56 cm signiert und datiert u.l.: P.BRUEGHEL 1620 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 921 d) New York, Christie’s, 11.1.1991, Nr. 33 Holz, 40 x 56,5 cm signiert und datiert u.l. P.BRUEGHEL 1621 Literatur: Ertz 2000, Kat. E 923 e) London, Gal. Green 1996 Holz, 40,6 x 56,7 cm Signiert und datiert u.l.: P. BRUEGHEL 1623 Literatur: Ertz 2000, Kat. E. 925, Ft. 566, S. 677 6. Vorbild für des Thema “Hochzeitstanz im Freien“ Für das Thema “Hochzeitstanz im Freien“ standen Pieter Brueghel d.J. zwei Vorbilder zur Verfügung: a) Pieter Brueghel der Ältere “Der Hochzeitstanz im Freien“ Detroit, Institute of Arts Holz, 119 x 157 cm Signiert und datiert: 1566 Literatur: Ertz in: AK Essen/ Wien 1997, Abb. 3, S. 126; Ertz 2000, Bd. 2, Ab. 541, S. 665. b) Pieter van der Heyden nach Pieter Brueghel d.Ä. “Der Hochzeitstanz im Freien“ Kupferstich Literatur: Ertz in: AK Essen/ Wien 1997, Abb. 2, S. 126; Ertz 2000, Bd. 2, Abb. 542, S. 665. 7. Hervorragende Erhaltung des Gemäldes Der Erhaltungszustand dieses Bildes ist als ganz hervorragend zu bezeichnen. Die Farben machen einen leuchtenden und frischen Eindruck. Übermalungen oder sonstige, den Gesamteindruck beeinträchtigende Restaurierungen konnte ich ohne Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel mit bloßem Auge nicht ausmachen. Die Farbschichten, in Lasurtechnik in mehreren Schichten aufgetragen, sind in hervorragendem Zustand erhalten. Die im letzten Arbeits

Auktionsarchiv: Los-Nr. 841
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Datum:
05.12.2003
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