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Auktionsarchiv: Los-Nr. 401

Ovaler Arbeitstisch von David Roentgen

Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 35.447 $ - 47.263 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 401

Ovaler Arbeitstisch von David Roentgen

Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 35.447 $ - 47.263 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Ovaler Arbeitstisch von David Roentgen Riegel- und Vogelaugenahorn auf Nuss, Satinholz, Rosenholz und Mahagoni massiv, braunes Leder ersetzt, Messingprofile, feuervergoldete Bronze. Multifunktionstisch mit vier abschraubbaren verjüngten Vierkantbeinen auf Rollen. In der Front ein durch Druck öffnender, breiter Schub mit Schreibplatte, darunter zwei Innenschübe und ein Federmechanismus zum Öffnen der seitlichen Segmentfächer. Diese ausgestattet mit einem Fach über zwei Schüben. Altverfüllte Risse in der Platte, Federmechanismus reparaturbedürftig. H 72,5, B 73, T 51 cm. Neuwied, 1780 - 1790.Der Typus des kleinen ovalen Tisches taucht bei David Roentgen ab ca. 1770 auf. Eines der ersten bekannten Exemplare ist ein als Kriegsverlust gekennzeichneter Tisch, für Friedrich II. gefertigt, ehemals im Neuen Palais, Potsdam, mit einer grazilen Gestaltung, konkav eingezogener Zarge und s-förmigen Beinen, die durch einen Kreuzsteg miteinander verbunden sind. Das hier vorgestellte Möbel existiert in verschiedenen Ausführungen, je nach Auftrag mehr oder weniger aufwändig produziert. Die Zargen und die Deckplatten sind meist mit reichen Intarsien, Blumen oder den bekannten Chinoiserien verziert, noch ohne Bronzen- oder Messingauflagen. Ab 1775 findet sukzessive ein Geschmackswandel statt. Zunächst werden die Formen gerade, die Zargen höher. Beispiele dafür finden sich heute im Rijksmuseum Amsterdam, im Victoria & Albert Museum London oder in der Sammlung The Metropolitan Museum New York. In der Folgezeit verschwinden die Intarsien und Marketerien vollständig. Die Betonung liegt auf der Maserung und der Farbe des Holzes. Gegliedert werden die Möbel nun durch Profile aus vergoldeter Bronze oder Messing, die Länge der Beine wird durch aufgelegte vergoldete milleraies betont. Genau in diese Phase lässt sich der hier angebotene Tisch datieren.ProvenienzPrivatsammlung Bretagne, Frankreich. Daxer & Marschall, München. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.LiteraturhinweiseAbgebildet in: Präzision und Hingabe, Möbelkunst Roentgen, Berlin 2007, S. 170. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 1, Starnberg 1980, S. 139ff und S. 230ff. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 2, Starnberg 1980, Abb. 613ff. Vgl. Fabian, Roentgen Möbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, Abb. 80ff. Vgl. Fabian, Abraham und David Roentgen Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied. Leben und Werk, Verzeichnis der Werke, Quellen, Bad Neustadt 1996, Nr. 84. Vgl. Koeppe u.a., Extravagant Inventions: The Princely Furniture of the Roentgens, New York 2012, Kat. Nr. 20-22 und 48.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 401
Auktion:
Datum:
13.11.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Ovaler Arbeitstisch von David Roentgen Riegel- und Vogelaugenahorn auf Nuss, Satinholz, Rosenholz und Mahagoni massiv, braunes Leder ersetzt, Messingprofile, feuervergoldete Bronze. Multifunktionstisch mit vier abschraubbaren verjüngten Vierkantbeinen auf Rollen. In der Front ein durch Druck öffnender, breiter Schub mit Schreibplatte, darunter zwei Innenschübe und ein Federmechanismus zum Öffnen der seitlichen Segmentfächer. Diese ausgestattet mit einem Fach über zwei Schüben. Altverfüllte Risse in der Platte, Federmechanismus reparaturbedürftig. H 72,5, B 73, T 51 cm. Neuwied, 1780 - 1790.Der Typus des kleinen ovalen Tisches taucht bei David Roentgen ab ca. 1770 auf. Eines der ersten bekannten Exemplare ist ein als Kriegsverlust gekennzeichneter Tisch, für Friedrich II. gefertigt, ehemals im Neuen Palais, Potsdam, mit einer grazilen Gestaltung, konkav eingezogener Zarge und s-förmigen Beinen, die durch einen Kreuzsteg miteinander verbunden sind. Das hier vorgestellte Möbel existiert in verschiedenen Ausführungen, je nach Auftrag mehr oder weniger aufwändig produziert. Die Zargen und die Deckplatten sind meist mit reichen Intarsien, Blumen oder den bekannten Chinoiserien verziert, noch ohne Bronzen- oder Messingauflagen. Ab 1775 findet sukzessive ein Geschmackswandel statt. Zunächst werden die Formen gerade, die Zargen höher. Beispiele dafür finden sich heute im Rijksmuseum Amsterdam, im Victoria & Albert Museum London oder in der Sammlung The Metropolitan Museum New York. In der Folgezeit verschwinden die Intarsien und Marketerien vollständig. Die Betonung liegt auf der Maserung und der Farbe des Holzes. Gegliedert werden die Möbel nun durch Profile aus vergoldeter Bronze oder Messing, die Länge der Beine wird durch aufgelegte vergoldete milleraies betont. Genau in diese Phase lässt sich der hier angebotene Tisch datieren.ProvenienzPrivatsammlung Bretagne, Frankreich. Daxer & Marschall, München. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.LiteraturhinweiseAbgebildet in: Präzision und Hingabe, Möbelkunst Roentgen, Berlin 2007, S. 170. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 1, Starnberg 1980, S. 139ff und S. 230ff. Vgl. Greber, Abraham und David Roentgen Möbel für Europa, Band 2, Starnberg 1980, Abb. 613ff. Vgl. Fabian, Roentgen Möbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, Abb. 80ff. Vgl. Fabian, Abraham und David Roentgen Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied. Leben und Werk, Verzeichnis der Werke, Quellen, Bad Neustadt 1996, Nr. 84. Vgl. Koeppe u.a., Extravagant Inventions: The Princely Furniture of the Roentgens, New York 2012, Kat. Nr. 20-22 und 48.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 401
Auktion:
Datum:
13.11.2020
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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