MICHELE TOSINI genannt MICHELE DI RIDOLFO DEL GHIRLANDAIO (WERKSTATT) (1503 Florenz 1577) Maria mit Kind und Johannesknaben. Öl auf Holz. 69,5 × 55 cm. Provenienz: - Auktion Fischer, Luzern, 24.5.1942, Los 862 (als Siena/Florenz um 1530). - seither durch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz. Die vorliegende Madonna mit Jesus- und Johannesknabe belegt in ihrem kräftigen Kolorit und ihrer nahansichtigen und geschlossenen Komposition die Auseinandersetzung des Künstlers mit den manieristischen Tendenzen seiner Zeit, und vermittelt gekonnt die Intimität der dargestellten Szene. Tosini lernte bei Lorenzo di Credi (1459–1537) und Antonio del Ceraiolo (tätig um 1520–1538) bevor er in die Werkstatt Ridolfo Ghirlandaios (1483–1561) eintrat, die er später übernehmen sollte. Der Künstler führte einige der wichtigsten Aufträge seiner Zeit für die Stadt Florenz aus: In Zusammenarbeit mit Giorgio Vasari (1511–1574) malte er die Deckendekoration des Salone dei Cinquecento im Palazzo Vecchio. Ausserdem führte er die Bemalung dreier Florentiner Stadttore aus und schuf ein Gemälde für den Hochaltar von Santa Maria della Quercia in Viterbo. Die hier offerierte Komposition erfreute sich grosser Beliebtheit bei Tosinis Zeitgenossen, sodass er sie gleich mehrmals aufgriff. Eine nahezu identische Version befindet sich in der Sammlung F.M. Perkins in Assisi (vgl. G. Palumbo: Collezione Federico Mason Perkins, 1973, S. 90, Nr. 68; Zeri Archiv-Nr. 36429).
MICHELE TOSINI genannt MICHELE DI RIDOLFO DEL GHIRLANDAIO (WERKSTATT) (1503 Florenz 1577) Maria mit Kind und Johannesknaben. Öl auf Holz. 69,5 × 55 cm. Provenienz: - Auktion Fischer, Luzern, 24.5.1942, Los 862 (als Siena/Florenz um 1530). - seither durch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz. Die vorliegende Madonna mit Jesus- und Johannesknabe belegt in ihrem kräftigen Kolorit und ihrer nahansichtigen und geschlossenen Komposition die Auseinandersetzung des Künstlers mit den manieristischen Tendenzen seiner Zeit, und vermittelt gekonnt die Intimität der dargestellten Szene. Tosini lernte bei Lorenzo di Credi (1459–1537) und Antonio del Ceraiolo (tätig um 1520–1538) bevor er in die Werkstatt Ridolfo Ghirlandaios (1483–1561) eintrat, die er später übernehmen sollte. Der Künstler führte einige der wichtigsten Aufträge seiner Zeit für die Stadt Florenz aus: In Zusammenarbeit mit Giorgio Vasari (1511–1574) malte er die Deckendekoration des Salone dei Cinquecento im Palazzo Vecchio. Ausserdem führte er die Bemalung dreier Florentiner Stadttore aus und schuf ein Gemälde für den Hochaltar von Santa Maria della Quercia in Viterbo. Die hier offerierte Komposition erfreute sich grosser Beliebtheit bei Tosinis Zeitgenossen, sodass er sie gleich mehrmals aufgriff. Eine nahezu identische Version befindet sich in der Sammlung F.M. Perkins in Assisi (vgl. G. Palumbo: Collezione Federico Mason Perkins, 1973, S. 90, Nr. 68; Zeri Archiv-Nr. 36429).
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen