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Auktionsarchiv: Los-Nr. 15

Meister der von Grooteschen Anbetung

Alte Meister I
08.06.2021
Schätzpreis
60.000 € - 80.000 €
ca. 73.177 $ - 97.569 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 15

Meister der von Grooteschen Anbetung

Alte Meister I
08.06.2021
Schätzpreis
60.000 € - 80.000 €
ca. 73.177 $ - 97.569 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(Antwerpen tätig um 1500–1520) Anbetung der Hirten, mit Inv.-Nr. 44 auf einem Klebezettel links unten, Öl auf Holz, 106,5 x 81,5 cm, gerahmt Provenienz: Adelsbesitz, Süditalien, bis um 1980; dort erworben durch den Großvater des heutigen Besitzers Wir danken Peter van den Brink, der die Zuschreibung an den Meister der von Grooteschen Anbetung auf Grundlage von Fotografien bestätigt hat. Der Meister der von Grooteschen Anbetung wurde erstmals 1915 von Friedländer identifiziert, der in mehreren Werken im Stil des verfeinerten Antwerpener Manierismus aus der Zeit zwischen 1500 und 1520 eine gemeinsame Hand erkannte. Der Meister der von Grooteschen Anbetung gehörte einem innovativen Kreis nordeuropäischer Künstler an, denen bestimmte kompositorische Merkmale eigen waren, etwa Groteskendekorationen auf Architekturelementen wie der zentralen Säule im vorliegenden Gemälde. Die eingefallenen Züge des knienden Hirten rechts gleichen jenen auf einem Skizzenblatt mit Kopfstudien von Jan de Beer (um 1475–1528) im British Museum (Inv.-Nr. 1886,0706.7). Van den Brink erkennt jedoch im „grinsenden“ Gesichtstypus des hier dargestellten Hirten und in der Malweise insgesamt im vorliegenden Werk ein vorzügliches Beispiel für den Stil des Meisters der von Grooteschen Anbetung. Die vorliegende Tafel wurde mittels Infrarotreflektografie untersucht. Van den Brink vergleicht die zutage getretene Unterzeichnung sowohl mit jener im namensgebenden Werk des Meisters, der um 1515–1519 entstandenen Anbetung, heute im Städel Museum, Frankfurt (Inv.-Nr. 2253), als auch mit zwei weiteren Meisterwerken des Künstlers, der Kreuzigung im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten in Antwerpen (Inv.-Nr. 325) und der Beweinung im Museum der bildenden Künste in Leipzig (Inv.-Nr. 1552); er beschreibt sie als „zweifellos von derselben Hand“.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 15
Auktion:
Datum:
08.06.2021
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Antwerpen tätig um 1500–1520) Anbetung der Hirten, mit Inv.-Nr. 44 auf einem Klebezettel links unten, Öl auf Holz, 106,5 x 81,5 cm, gerahmt Provenienz: Adelsbesitz, Süditalien, bis um 1980; dort erworben durch den Großvater des heutigen Besitzers Wir danken Peter van den Brink, der die Zuschreibung an den Meister der von Grooteschen Anbetung auf Grundlage von Fotografien bestätigt hat. Der Meister der von Grooteschen Anbetung wurde erstmals 1915 von Friedländer identifiziert, der in mehreren Werken im Stil des verfeinerten Antwerpener Manierismus aus der Zeit zwischen 1500 und 1520 eine gemeinsame Hand erkannte. Der Meister der von Grooteschen Anbetung gehörte einem innovativen Kreis nordeuropäischer Künstler an, denen bestimmte kompositorische Merkmale eigen waren, etwa Groteskendekorationen auf Architekturelementen wie der zentralen Säule im vorliegenden Gemälde. Die eingefallenen Züge des knienden Hirten rechts gleichen jenen auf einem Skizzenblatt mit Kopfstudien von Jan de Beer (um 1475–1528) im British Museum (Inv.-Nr. 1886,0706.7). Van den Brink erkennt jedoch im „grinsenden“ Gesichtstypus des hier dargestellten Hirten und in der Malweise insgesamt im vorliegenden Werk ein vorzügliches Beispiel für den Stil des Meisters der von Grooteschen Anbetung. Die vorliegende Tafel wurde mittels Infrarotreflektografie untersucht. Van den Brink vergleicht die zutage getretene Unterzeichnung sowohl mit jener im namensgebenden Werk des Meisters, der um 1515–1519 entstandenen Anbetung, heute im Städel Museum, Frankfurt (Inv.-Nr. 2253), als auch mit zwei weiteren Meisterwerken des Künstlers, der Kreuzigung im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten in Antwerpen (Inv.-Nr. 325) und der Beweinung im Museum der bildenden Künste in Leipzig (Inv.-Nr. 1552); er beschreibt sie als „zweifellos von derselben Hand“.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 15
Auktion:
Datum:
08.06.2021
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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