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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2047

Giovanni Martinelli

Schätzpreis
12.000 € - 14.000 €
ca. 14.628 $ - 17.066 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2047

Giovanni Martinelli

Schätzpreis
12.000 € - 14.000 €
ca. 14.628 $ - 17.066 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Giovanni Martinelli Eine Allegorie der Justitia, die Fortuna zwingt, sich Nemesis zu unterwerfen Öl auf Leinwand. 120,5 x 96,5 cm (oktogonale Leinwand).Die drei weiblichen Figuren auf dieser Komposition sind allegorische Darstellungen. Die Gerechtigkeit ist an ihrem goldenen Gewand und der Krone zu erkennen, Fortuna an der doppelten Kopfbedeckung und Nemesis, im Hintergrund, an einem Rad. Die Bildszene ist als eine gelehrte Allegorie der Gerechtigkeit zu lesen, die Fortuna auferlegt, mit Ehrlichkeit und Integrität zu handeln, damit sie nicht der Nemesis, Göttin der gerechten Strafe, ausgesetzt wird. Als Quelle für diese ungewöhnliche Ikonographie kann Cesare Ripas „Iconologia“ ausgemacht werden, die 1593 in Rom erschien und bald schon zu einem Referenzwerk für Künstler des 17. Jahrhunderts wurde. Der weitere Sinn der Szene ist als Vanitasmotiv zu verstehen, als eine moralische Ermahnung für das richtige Handeln - ein bezeichnendes Bildsujet für die Kunst im Florenz der Medici im 17. Jahrhundert. Professor Bellesi schreibt das Gemälde Giovanni Martinelli zu. Er begründet dies in seinem Gutachten mit stilistischen und typologischen Vergleichen zu gesicherten Werken Martinellis, zum Beispiel mit dem Gemälde „Heilige Cäcilia“ in Privatbesitz (siehe F. Baldassari: Le opera di devozione pubblica e privata di Giovanni Martinelli in: op. cit. Baldinotti et al., 2011, S. 84, Abb. 19) oder dem Bild „Die Drei Grazien“ im Besitz der Kunsthandlung Robilant & Voena, London (vgl. S. Bellesi: I quadri allegorici, in: op. cit. Baldinotti et al., 2011, S. 54, Abb. 13). Beide Vergleichswerke werden in die 1640er und frühen 1650er Jahre datiert, weshalb Bellesi auch für das vorliegende Werk eine Entstehung in diesem Zeitraum für wahrscheinlich hält. Giovanni Martinelli wurde von Jacopo Ligozzi in Florenz ausgebildet. Nach einem Aufenthalt in Rom, wo er vor allem Caravaggios Werke bewunderte, ließ er sich wieder in Florenz nieder und führte eine erfolgreiche und vielbeachtete Werkstatt. ProvenienzItalienische Privatsammlung.LiteraturhinweiseZum Künstler siehe A. Baldinotti, B. Santi u. R. Spinelli: Giovanni Martinelli pittore di Montevarchi. Maestro del Seicento Fiorentino (Ausstellungskatalog), Florenz 2011.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2047
Auktion:
Datum:
05.06.2021
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Giovanni Martinelli Eine Allegorie der Justitia, die Fortuna zwingt, sich Nemesis zu unterwerfen Öl auf Leinwand. 120,5 x 96,5 cm (oktogonale Leinwand).Die drei weiblichen Figuren auf dieser Komposition sind allegorische Darstellungen. Die Gerechtigkeit ist an ihrem goldenen Gewand und der Krone zu erkennen, Fortuna an der doppelten Kopfbedeckung und Nemesis, im Hintergrund, an einem Rad. Die Bildszene ist als eine gelehrte Allegorie der Gerechtigkeit zu lesen, die Fortuna auferlegt, mit Ehrlichkeit und Integrität zu handeln, damit sie nicht der Nemesis, Göttin der gerechten Strafe, ausgesetzt wird. Als Quelle für diese ungewöhnliche Ikonographie kann Cesare Ripas „Iconologia“ ausgemacht werden, die 1593 in Rom erschien und bald schon zu einem Referenzwerk für Künstler des 17. Jahrhunderts wurde. Der weitere Sinn der Szene ist als Vanitasmotiv zu verstehen, als eine moralische Ermahnung für das richtige Handeln - ein bezeichnendes Bildsujet für die Kunst im Florenz der Medici im 17. Jahrhundert. Professor Bellesi schreibt das Gemälde Giovanni Martinelli zu. Er begründet dies in seinem Gutachten mit stilistischen und typologischen Vergleichen zu gesicherten Werken Martinellis, zum Beispiel mit dem Gemälde „Heilige Cäcilia“ in Privatbesitz (siehe F. Baldassari: Le opera di devozione pubblica e privata di Giovanni Martinelli in: op. cit. Baldinotti et al., 2011, S. 84, Abb. 19) oder dem Bild „Die Drei Grazien“ im Besitz der Kunsthandlung Robilant & Voena, London (vgl. S. Bellesi: I quadri allegorici, in: op. cit. Baldinotti et al., 2011, S. 54, Abb. 13). Beide Vergleichswerke werden in die 1640er und frühen 1650er Jahre datiert, weshalb Bellesi auch für das vorliegende Werk eine Entstehung in diesem Zeitraum für wahrscheinlich hält. Giovanni Martinelli wurde von Jacopo Ligozzi in Florenz ausgebildet. Nach einem Aufenthalt in Rom, wo er vor allem Caravaggios Werke bewunderte, ließ er sich wieder in Florenz nieder und führte eine erfolgreiche und vielbeachtete Werkstatt. ProvenienzItalienische Privatsammlung.LiteraturhinweiseZum Künstler siehe A. Baldinotti, B. Santi u. R. Spinelli: Giovanni Martinelli pittore di Montevarchi. Maestro del Seicento Fiorentino (Ausstellungskatalog), Florenz 2011.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2047
Auktion:
Datum:
05.06.2021
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
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