Q.D.B.V. Dissertatio inauguralis physico-medica sistens oryctographiam Halensem sive fossilium et mineralium in agro Halensi descriptionem. Halle an der Saale, Joh. Christian Hilliger, 1730. 56 S., 2 Bl. 20,5 x 16 cm. Neuer Pappband. [*]
Einer von drei Druckvarianten im gleichen Jahr des seltenen Werkes über die Mineralien von Halle. – “In Halle selbst war es Johann Joachim Lange, der Sohn eines der engsten Vertrauten von August Hermann Francke, der sich mit mineralogisch-geologischen und bergbautechnischen Fragen auseinandersetzte. 1723 hatte er einen Lehrstuhl für Mathematik an der hallischen Universität erhalten, jedoch soll er sich eher mit naturkundlichen Fragen beschäftigt haben. In seinem Umfeld erschien die erste, hier ausgestellte Doktorarbeit über die Geologie der Region um Halle. Der Autor Johann Jakob Lerche interessierte sich dabei vor allem für die wirtschaftlich nützlichen Ressourcen im Boden. Hier knüpft Johann Joachim Lange mit eigenen Veröffentlichungen an und zeigt damit ein für den Pietismus typisches Nützlichkeitsdenken: die Natur ist von Gott so eingerichtet, dass sie dem Menschen von Nutzen sein soll. … Für das Nützlichkeitsdenken Langes und der Pietisten steht die Steinkohle. Seit Beginn des 18.Jahrhunderts begann Steinkohle, das immer knapper und teurer werdende Holz beziehungsweise Holzkohle als Brennstoff beim Salzsieden in Halle zu ersetzen. Diese Steinkohle wurde in Bergwerken bei Wettin und Löbejün, nördlich von Halle, abgebaut. Gerade die ökonomisch-kameralistische Literatur aus dem Umfeld des Halleschen Pietismus betonte immer wieder deren Nutzen für die Wirtschaft der Stadt.” (Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie. Online-Ausstellung 2020). – Gebräunt, vier Blatt angefaltet und mit zeitgenössischen Randanmerkungen.
Q.D.B.V. Dissertatio inauguralis physico-medica sistens oryctographiam Halensem sive fossilium et mineralium in agro Halensi descriptionem. Halle an der Saale, Joh. Christian Hilliger, 1730. 56 S., 2 Bl. 20,5 x 16 cm. Neuer Pappband. [*]
Einer von drei Druckvarianten im gleichen Jahr des seltenen Werkes über die Mineralien von Halle. – “In Halle selbst war es Johann Joachim Lange, der Sohn eines der engsten Vertrauten von August Hermann Francke, der sich mit mineralogisch-geologischen und bergbautechnischen Fragen auseinandersetzte. 1723 hatte er einen Lehrstuhl für Mathematik an der hallischen Universität erhalten, jedoch soll er sich eher mit naturkundlichen Fragen beschäftigt haben. In seinem Umfeld erschien die erste, hier ausgestellte Doktorarbeit über die Geologie der Region um Halle. Der Autor Johann Jakob Lerche interessierte sich dabei vor allem für die wirtschaftlich nützlichen Ressourcen im Boden. Hier knüpft Johann Joachim Lange mit eigenen Veröffentlichungen an und zeigt damit ein für den Pietismus typisches Nützlichkeitsdenken: die Natur ist von Gott so eingerichtet, dass sie dem Menschen von Nutzen sein soll. … Für das Nützlichkeitsdenken Langes und der Pietisten steht die Steinkohle. Seit Beginn des 18.Jahrhunderts begann Steinkohle, das immer knapper und teurer werdende Holz beziehungsweise Holzkohle als Brennstoff beim Salzsieden in Halle zu ersetzen. Diese Steinkohle wurde in Bergwerken bei Wettin und Löbejün, nördlich von Halle, abgebaut. Gerade die ökonomisch-kameralistische Literatur aus dem Umfeld des Halleschen Pietismus betonte immer wieder deren Nutzen für die Wirtschaft der Stadt.” (Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie. Online-Ausstellung 2020). – Gebräunt, vier Blatt angefaltet und mit zeitgenössischen Randanmerkungen.
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