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Auktionsarchiv: Los-Nr. 215

Fischer-Cörlin, Ernst Albert Huldigungsblatt (Gouache) für Arthur Vollmer

Wertvolle Bücher
21.04.2016
Schätzpreis
1.500 €
ca. 1.700 $
Zuschlagspreis:
900 €
ca. 1.020 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 215

Fischer-Cörlin, Ernst Albert Huldigungsblatt (Gouache) für Arthur Vollmer

Wertvolle Bücher
21.04.2016
Schätzpreis
1.500 €
ca. 1.700 $
Zuschlagspreis:
900 €
ca. 1.020 $
Beschreibung:

Fischer-Cörlin, Ernst Albert. Huldigungsblatt für den Reichstagsarchitekten Paul Wallot Farbige, teils mit Gold und Silber gehöhte Gouache auf Karton, signiert "E. Fischer-Coerlin". Darstellungsgröße 56,6 x 42,5 cm. Kartongröße 66 x 48 cm. Unter Glas in einfachen schwarzen Wechselrahmen gerahmt. Berlin 1895. Farbenfrohes, sehr fein ausgestaltetes Hudigungsblatt zur Vollendung des Reichstagsbaues für dessen Baumeister Johann Paul Wallot (1841-1912) von dem Berliner Maler und Meisterschüler Anton von Werners Ernst Albert Fischer-Cörlin (1853-1932). Überfangen von einer romanischen Doppelarkade sitzt die Allegorie der "Berolina" als blumenbekränzte junge Frau auf einem Thronsessel unter dem mächtigen, gekrönten Preußischen Adler, der wie ein schmiedeeisernes Gitter in der Lunette des Bogens angebracht ist. Sekundiert von einer in bunte Renaissance-Gewänder der Dürerzeit gewandete Entourage, die von rechts auf einem gotischen Balkon herantritt, präsentiert der Architekt Paul Wallot - mit weißem Rauschebart, in schwerem schwarzen Mantel und mit Ehrenketten behängt - der Stadt Berlin den Grundriss des Reichstagsgebäudes, das hinter der allegorischen Gestalt im Hintergrund zu sehen ist. Unten links sitzt auf einer ebenfalls gotisch gestalteten Treppe ein nackter weiblicher Genius als Personifizierung der Baukunst, gefiedert mit mächtigen Adlerschwingen und eine großen goldenen Lorbeerkranz in Händen haltend. Rechts dann der Huldigungstext: "Dem Meister des Reichstagsbaues Herrn Professor Doctor Paul Wallot - Berlin im Juli 1895". In der üppig verzierten spätgotischen Balkonwand erscheint die Skulptur des Heiligen Georg mit dem Drachen und dem Motto "vivere est pugnare", das man gut als Prophezeiung für die Zukunft des Preußentums im zweiten deutschen Kaiserreichs unter Wilhelm II. lesen kann, dessen Glanz und Gloria sich hier im gewaltigen Bauwerk des Reichstages nicht gerade bescheiden manifestiert. Immerhin ist der Eklektizismus im Bild des Fischer-Cörlin (im Stilmix von Antike, Romanik, Gotik und Renaissance) in Wallots Architektur dann doch wenigstens etwas geordnetet. – Bildträgerkarton gebräunt, die Darstellung in frischer, leuchtender Farbigkeit, kaum Gebrauchsspuren. Ein höchst interessantes und sehr dekoratives historisches Dokument zum Fin-de-Siècle in Berlin, zur Geschichte der Stadt, zur Architektur und Kunst.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 215
Auktion:
Datum:
21.04.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Fischer-Cörlin, Ernst Albert. Huldigungsblatt für den Reichstagsarchitekten Paul Wallot Farbige, teils mit Gold und Silber gehöhte Gouache auf Karton, signiert "E. Fischer-Coerlin". Darstellungsgröße 56,6 x 42,5 cm. Kartongröße 66 x 48 cm. Unter Glas in einfachen schwarzen Wechselrahmen gerahmt. Berlin 1895. Farbenfrohes, sehr fein ausgestaltetes Hudigungsblatt zur Vollendung des Reichstagsbaues für dessen Baumeister Johann Paul Wallot (1841-1912) von dem Berliner Maler und Meisterschüler Anton von Werners Ernst Albert Fischer-Cörlin (1853-1932). Überfangen von einer romanischen Doppelarkade sitzt die Allegorie der "Berolina" als blumenbekränzte junge Frau auf einem Thronsessel unter dem mächtigen, gekrönten Preußischen Adler, der wie ein schmiedeeisernes Gitter in der Lunette des Bogens angebracht ist. Sekundiert von einer in bunte Renaissance-Gewänder der Dürerzeit gewandete Entourage, die von rechts auf einem gotischen Balkon herantritt, präsentiert der Architekt Paul Wallot - mit weißem Rauschebart, in schwerem schwarzen Mantel und mit Ehrenketten behängt - der Stadt Berlin den Grundriss des Reichstagsgebäudes, das hinter der allegorischen Gestalt im Hintergrund zu sehen ist. Unten links sitzt auf einer ebenfalls gotisch gestalteten Treppe ein nackter weiblicher Genius als Personifizierung der Baukunst, gefiedert mit mächtigen Adlerschwingen und eine großen goldenen Lorbeerkranz in Händen haltend. Rechts dann der Huldigungstext: "Dem Meister des Reichstagsbaues Herrn Professor Doctor Paul Wallot - Berlin im Juli 1895". In der üppig verzierten spätgotischen Balkonwand erscheint die Skulptur des Heiligen Georg mit dem Drachen und dem Motto "vivere est pugnare", das man gut als Prophezeiung für die Zukunft des Preußentums im zweiten deutschen Kaiserreichs unter Wilhelm II. lesen kann, dessen Glanz und Gloria sich hier im gewaltigen Bauwerk des Reichstages nicht gerade bescheiden manifestiert. Immerhin ist der Eklektizismus im Bild des Fischer-Cörlin (im Stilmix von Antike, Romanik, Gotik und Renaissance) in Wallots Architektur dann doch wenigstens etwas geordnetet. – Bildträgerkarton gebräunt, die Darstellung in frischer, leuchtender Farbigkeit, kaum Gebrauchsspuren. Ein höchst interessantes und sehr dekoratives historisches Dokument zum Fin-de-Siècle in Berlin, zur Geschichte der Stadt, zur Architektur und Kunst.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 215
Auktion:
Datum:
21.04.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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