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Auktionsarchiv: Los-Nr. 9

Extrem seltener, kaiserlicher pavillonförmiger Weihrauchbrenner ‚xiangtong’

800 | Asiatische Kunst
07.12.2021 - 08.12.2021
Schätzpreis
300.000 € - 500.000 €
ca. 339.303 $ - 565.505 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 9

Extrem seltener, kaiserlicher pavillonförmiger Weihrauchbrenner ‚xiangtong’

800 | Asiatische Kunst
07.12.2021 - 08.12.2021
Schätzpreis
300.000 € - 500.000 €
ca. 339.303 $ - 565.505 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

China, Qianlong-Sechezeichenmarke und Periode
H. 110 cm
Sehr eleganter Weihrauchbrenner aus Bronze mit Dekor von Drachen und Lotus als Aromabrenner, teils feuervergoldet, in Gestalt eines Pavillons, mit viereckigem Korpus und Stand. Die Bekrönung in Form einer zweistöckiger Pavillonsdachtraufe mit exzellentem Dekor von Lotus. Der Korpus in fein ausgeführtem Durchbruch mit goldgeflecktem Drachen-Dekor. Der Stand mit Dekor von Kuilong-Drachen und geschwungen Blattzweigen. Unterhalb der Dachtraufe auf dem des Korpus gemarkt daqing qianlong nian zao (hergestellt in der Qianlong Periode der großen Qing). An den vier Ecken des Aufsatzed wurden Drachenköpfe als Halterungen für hängende Quaste dekoriert. Diese Haken entsprechen den Aufhängungen eines chinesischen klassischen Laternengestells und wurden im kaiserlichen Archiv als longgua (Drachen-Haken) beschrieben. Der Stand dieses Weihrauchbrenners ist in der chinesischen Architektur ein sogenannter Xumi-Stand. Das chinesische Wort Xumi bezieht sich auf den buddhistischen heiligen Berg Meru als Zentrum des Universums. Der Xumi-Stand wurde sehr häufig als Stand des sitzenden Buddha in Vajrasana verwendet und ist daher auch als Vajra-Stand im chinesischen Buddhismus und in der klassischen Architektur in China bekannt. In Ming- und Qing-Zeit wurden solche große Weihrauchbrenner in einer Größe von mehr als 1 Meter Höhe mehr als Aromabrenner verwendet und normalerweise als Paar vor dem kaiserlichen Thron in der großer Halle platziert, wie zum Beispiel ein Paar kaiserliche xiangtong in einer Größe von 112 cm in Gestalt eines Pavillons mit zweistöckiger Dachtraufe mit Dekor von Swastika und Charakter shou (Langem Leben) aus Gold, hergestellt in der Periode Tongzhi, die sich heute noch in der Sammlung des Palastmuseum in Peking befinden. Gemäß der Forschung des Wissenschaftlers Wan Xiufeng des Palastmuseums in Peking wurden alle xiangtong in den wichtigsten großen Hallen inklusive der Halle Taihe, Zhonghe und Baohe in der Verbotenen Stadt den Deckel in Gestalt der zweistöckigen Dachtraufe platziert, während hingegen xiangtong mit Aufsätzen in Gestalt der einstöckigen Dachtraufe lediglich in kleineren Palästen platziert wurden.
Aus bedeutendem aristokratischen Besitz, vor 1904 in China gesammelt und seither in Deutschland durch Erbschaft durchgehend in derselben Familie In den kaiserlichen Archiven der Qing-Zeit wurden diese Aromabrenner normalerweise als xiangtong (Rohr für Aroma) und manchmal als xiangting (Pavillon für Weihrauch) aufgezeichnet, aber xiangting bezog sich auch auf den architektonischen Bau eines Pavillons, in dem der Kaiser während eines Ritual Weihrauch verwenden lies. Der Weihrauchbrenner xiangtong besteht normalerweise aus drei Teilen: ein Deckel in Gestalt einer einstöckigen oder zweistöckigen Pavillonsdachtraufes, der Korpus in Gestalt eines rundem oder viereckigem Rohr, und ein Stand. In den Archiven über die Inneneinrichtungen des Palastes und in den Archiven über die Arbeiten der kaiserlichen Werkstatt zaobanchu in der Qianlong Periode gibt es viele Notizen über xiangtong hergestellt aus den diversen Materialien wie z. B. Gold, vergoldeter Bronze, Cloisonné, Zitan, Jade usw. Manche dieser großen, wie das hier vorliegende Stück, waren als Objekte vor dem kaiserlichen Thron platziert und manche als kleine Duftbehälter wurden auf Möbeln wie zum Beispiel Schreibtischen platziert. Die meisten hatten einen Korpus in Gestalt eines runden Rohrs und sehr selten wurden diese in quadratischer Form gearbeitet. In den publizierten kaiserlichen Archiven der zaobanchu in der Qianlong-Periode kann man z. B. die folgenden Notizen über die Herstellung der großen xiangtong aus Bronze mit einem Korpus in Gestalt einer viereckigen Rohrs für die Palasthalle zur Auführung gemäß des kaiserlichen Befehls finden: Gemäß dem Archiv in der Abteilung zhuluchu (Abteilung für Gießen des Brenners) im zaobanchu am 6. Tag des chin. 3. Monates im 7. Jahr der Qianlong Periode (1742) „reichte Herr Fobao mit dem Beamtentitel Langzhong einen gemalten Entwurf auf Papier von Kuilong-Drachen und Luduan zum Betrachten für den Kaiser ein. Der Kaiser erteilte den Befehl: ‚Stellt Kuilong-Drachen und Luduan, je in zwei Paaren nach diesem Entwurf her, ergänzt noch zwei angepasste Paare von fang longgua xiangtong (viereckige xiangtong mit Drachen-Haken) als Kombination dazu, zeichnet zuerst den Entwurf auf Papier zum Betrachten durch den Kaiser, lasst (xiangtong) erst mit der Zustimmung des Kaisers dann herstellen’.“ Am 10. Tag des chin. 8. Monates im gleichen Jahr reichte Herr Bai Shixiu mit dem Beamtentitel Siku ein Paar „longgua fang xiangtong“ (viereckige xiangtong mit Drachen-Haken) an den Hofeunuchen Hu Shijie ein, und der Kaiser erteilte den Befehl: „Liefert longgua xiangtong (xiangtong mit Drachen-Haken) zusammen mit Luduan für den Palast Yuanmingyuan und platziert sie in Halle dort nachdem die Luduan fertig hergestellt wurden.“ Am 29. Tag des chin. 8. Monates in diesem Jahr wurden ein Paar xiangtong mit Drachen-Haken und ein Paar Luduan zusammen in den Palast Yuanmingyuan geliefert und in der Halle dort platziert. Am 26. Tag des chin. 10. Monate reichte Herr Bai Shixiu das andere Paar „longgua fang xiangtong“ (viereckige xiangtong mit Drachen-Haken) an den Hofeunuchen Hu Shijie ein. Mit diesen Archiven kann man herausfinden, dass große xiangtong aus Metall zusammen mit Luduan als eine festgelegte Kombination in den Hallen des Palastes platziert wurden. Luduan wurde normalerweise lediglich in der wichtigen großen Palasthalle platziert, wie z. B. in der Halle Taihe als zeremoniellem Zentrum der kaiserlichen Macht in der verbotenen Stadt. In den kaiserlichen Archiven aus der Qianlong-Periode wurden noch xiangtong aus Bronze mit Drachen-Haken für die anderen wichtigen Hallen, also Halle Baohe, Halle Yangxin und Halle Wenhua nach dem kaiserlichen Befehl hergestellt. Kaiser Qianlong lies gebrauchte xiangtong aus der Ming-Zeit für die weitere Verwendung umarbeiten, wie z. B. am 2. Tag des chin. 2. Monates im 35. Jahr der Qianlong Periode (1770) erteilte er den Befehl, „Entfernt die Wanli-Marke von einem Paar xiangtong und ergänzt die Marke daqing qianlong nian zhi (herges

Auktionsarchiv: Los-Nr. 9
Auktion:
Datum:
07.12.2021 - 08.12.2021
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

China, Qianlong-Sechezeichenmarke und Periode
H. 110 cm
Sehr eleganter Weihrauchbrenner aus Bronze mit Dekor von Drachen und Lotus als Aromabrenner, teils feuervergoldet, in Gestalt eines Pavillons, mit viereckigem Korpus und Stand. Die Bekrönung in Form einer zweistöckiger Pavillonsdachtraufe mit exzellentem Dekor von Lotus. Der Korpus in fein ausgeführtem Durchbruch mit goldgeflecktem Drachen-Dekor. Der Stand mit Dekor von Kuilong-Drachen und geschwungen Blattzweigen. Unterhalb der Dachtraufe auf dem des Korpus gemarkt daqing qianlong nian zao (hergestellt in der Qianlong Periode der großen Qing). An den vier Ecken des Aufsatzed wurden Drachenköpfe als Halterungen für hängende Quaste dekoriert. Diese Haken entsprechen den Aufhängungen eines chinesischen klassischen Laternengestells und wurden im kaiserlichen Archiv als longgua (Drachen-Haken) beschrieben. Der Stand dieses Weihrauchbrenners ist in der chinesischen Architektur ein sogenannter Xumi-Stand. Das chinesische Wort Xumi bezieht sich auf den buddhistischen heiligen Berg Meru als Zentrum des Universums. Der Xumi-Stand wurde sehr häufig als Stand des sitzenden Buddha in Vajrasana verwendet und ist daher auch als Vajra-Stand im chinesischen Buddhismus und in der klassischen Architektur in China bekannt. In Ming- und Qing-Zeit wurden solche große Weihrauchbrenner in einer Größe von mehr als 1 Meter Höhe mehr als Aromabrenner verwendet und normalerweise als Paar vor dem kaiserlichen Thron in der großer Halle platziert, wie zum Beispiel ein Paar kaiserliche xiangtong in einer Größe von 112 cm in Gestalt eines Pavillons mit zweistöckiger Dachtraufe mit Dekor von Swastika und Charakter shou (Langem Leben) aus Gold, hergestellt in der Periode Tongzhi, die sich heute noch in der Sammlung des Palastmuseum in Peking befinden. Gemäß der Forschung des Wissenschaftlers Wan Xiufeng des Palastmuseums in Peking wurden alle xiangtong in den wichtigsten großen Hallen inklusive der Halle Taihe, Zhonghe und Baohe in der Verbotenen Stadt den Deckel in Gestalt der zweistöckigen Dachtraufe platziert, während hingegen xiangtong mit Aufsätzen in Gestalt der einstöckigen Dachtraufe lediglich in kleineren Palästen platziert wurden.
Aus bedeutendem aristokratischen Besitz, vor 1904 in China gesammelt und seither in Deutschland durch Erbschaft durchgehend in derselben Familie In den kaiserlichen Archiven der Qing-Zeit wurden diese Aromabrenner normalerweise als xiangtong (Rohr für Aroma) und manchmal als xiangting (Pavillon für Weihrauch) aufgezeichnet, aber xiangting bezog sich auch auf den architektonischen Bau eines Pavillons, in dem der Kaiser während eines Ritual Weihrauch verwenden lies. Der Weihrauchbrenner xiangtong besteht normalerweise aus drei Teilen: ein Deckel in Gestalt einer einstöckigen oder zweistöckigen Pavillonsdachtraufes, der Korpus in Gestalt eines rundem oder viereckigem Rohr, und ein Stand. In den Archiven über die Inneneinrichtungen des Palastes und in den Archiven über die Arbeiten der kaiserlichen Werkstatt zaobanchu in der Qianlong Periode gibt es viele Notizen über xiangtong hergestellt aus den diversen Materialien wie z. B. Gold, vergoldeter Bronze, Cloisonné, Zitan, Jade usw. Manche dieser großen, wie das hier vorliegende Stück, waren als Objekte vor dem kaiserlichen Thron platziert und manche als kleine Duftbehälter wurden auf Möbeln wie zum Beispiel Schreibtischen platziert. Die meisten hatten einen Korpus in Gestalt eines runden Rohrs und sehr selten wurden diese in quadratischer Form gearbeitet. In den publizierten kaiserlichen Archiven der zaobanchu in der Qianlong-Periode kann man z. B. die folgenden Notizen über die Herstellung der großen xiangtong aus Bronze mit einem Korpus in Gestalt einer viereckigen Rohrs für die Palasthalle zur Auführung gemäß des kaiserlichen Befehls finden: Gemäß dem Archiv in der Abteilung zhuluchu (Abteilung für Gießen des Brenners) im zaobanchu am 6. Tag des chin. 3. Monates im 7. Jahr der Qianlong Periode (1742) „reichte Herr Fobao mit dem Beamtentitel Langzhong einen gemalten Entwurf auf Papier von Kuilong-Drachen und Luduan zum Betrachten für den Kaiser ein. Der Kaiser erteilte den Befehl: ‚Stellt Kuilong-Drachen und Luduan, je in zwei Paaren nach diesem Entwurf her, ergänzt noch zwei angepasste Paare von fang longgua xiangtong (viereckige xiangtong mit Drachen-Haken) als Kombination dazu, zeichnet zuerst den Entwurf auf Papier zum Betrachten durch den Kaiser, lasst (xiangtong) erst mit der Zustimmung des Kaisers dann herstellen’.“ Am 10. Tag des chin. 8. Monates im gleichen Jahr reichte Herr Bai Shixiu mit dem Beamtentitel Siku ein Paar „longgua fang xiangtong“ (viereckige xiangtong mit Drachen-Haken) an den Hofeunuchen Hu Shijie ein, und der Kaiser erteilte den Befehl: „Liefert longgua xiangtong (xiangtong mit Drachen-Haken) zusammen mit Luduan für den Palast Yuanmingyuan und platziert sie in Halle dort nachdem die Luduan fertig hergestellt wurden.“ Am 29. Tag des chin. 8. Monates in diesem Jahr wurden ein Paar xiangtong mit Drachen-Haken und ein Paar Luduan zusammen in den Palast Yuanmingyuan geliefert und in der Halle dort platziert. Am 26. Tag des chin. 10. Monate reichte Herr Bai Shixiu das andere Paar „longgua fang xiangtong“ (viereckige xiangtong mit Drachen-Haken) an den Hofeunuchen Hu Shijie ein. Mit diesen Archiven kann man herausfinden, dass große xiangtong aus Metall zusammen mit Luduan als eine festgelegte Kombination in den Hallen des Palastes platziert wurden. Luduan wurde normalerweise lediglich in der wichtigen großen Palasthalle platziert, wie z. B. in der Halle Taihe als zeremoniellem Zentrum der kaiserlichen Macht in der verbotenen Stadt. In den kaiserlichen Archiven aus der Qianlong-Periode wurden noch xiangtong aus Bronze mit Drachen-Haken für die anderen wichtigen Hallen, also Halle Baohe, Halle Yangxin und Halle Wenhua nach dem kaiserlichen Befehl hergestellt. Kaiser Qianlong lies gebrauchte xiangtong aus der Ming-Zeit für die weitere Verwendung umarbeiten, wie z. B. am 2. Tag des chin. 2. Monates im 35. Jahr der Qianlong Periode (1770) erteilte er den Befehl, „Entfernt die Wanli-Marke von einem Paar xiangtong und ergänzt die Marke daqing qianlong nian zhi (herges

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Auktion:
Datum:
07.12.2021 - 08.12.2021
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