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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1076

Chrysostomos, Johannes Opera.

Schätzpreis
1.800 €
ca. 2.034 $
Zuschlagspreis:
2.200 €
ca. 2.486 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1076

Chrysostomos, Johannes Opera.

Schätzpreis
1.800 €
ca. 2.034 $
Zuschlagspreis:
2.200 €
ca. 2.486 $
Beschreibung:

Postinkunabel im Einband der Lübecker Antoniter-Werkstatt Chrysostomos, Johannes. Opera. 2 Teile in 1 Band. 8 nn., CVIII, CXXII num. Bl. 29,5 x 21 cm. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (stellenweise etwas beschabt und mit Kratzern und Fehlstellen an Kapitalen, Rücken sehr fachmännisch restauriert, neu aufgebunden) über massiven Holzdeckeln mit 2 intakten, reich ziselierten Messingschließen und 8 Kanten-, bzw. Eckbeschlägen aus Messingblech. (Basel, Jakob Wolff für Wolfgang Lachner, 1504). VD16 J 395 und S 6123. Nicht im STC und bei Adams. – Sehr schöner Basler Druck des Jakob Wolff aus Pforzheim für Wolfang Lachner, den Schwiegersohn Frobens (vgl. Heckethorn 87). Enthalten ist auch das Werk der "Sermo de pace" des Severianus von Gabala, dem eine eigene VD16-Nummer zugeteilt wurde (VD16 S 6123). Ferner Beiträge von Pietro Barozzi, Gregorio de Gregori, Ludwig Hohenwang, Thomas Januensis de Valerano, Johannes Rivius d. Ä. und anderen. Die Lagensignaturen: AA 8 -LL 8 , MM 10 -NN 10 , aa 8 -ee 8 , ff 6 , A 8 , B 6 , C 8 , D 6 , E 8 , F 6 , G 8 , H 6 , I 8 , K 6 -L 6 . – Erste Lage mit Randläsuren und hinterlegten Ausbrüchen oben im Rand (nur erstes Blatt mit kleinem Textverlust im Index-Titel, hs. Einträgen), fingerfleckig und mit Wasserrändern sowie vereinzelten Sporflecken, wenige alte Tintenmarginalien, letzte Lage mit Wurmgang im Rand, letztes Blatt mit hinterlegtem Randausriss, teils leicht unfrisch, meist im Block aber schön erhalten. Vorsätze und Innengelenke erneuert, Vorsatz vorne mit interessantem alten Kaufvermerk aus dem Jahre 1421: "Empte sunt iste due partes de [...] thezauro fratrum ... anno 1421". Der Einband ist noch ganz im Stil der Inkunabelzeit gehalten, er zeigt in durch Doppel- bzw. Dreifachfileten gerahmte Ornamentbänder mit einzelnen Rautenstempeln mit Löwe und in der Mitte ein Stempel mit Maria im Spitzoval, den man der Antoniter-Werkstatt II in Lübeck zuweisen kann: "Die zweite Werkstatt schließt sich der ersten ziemlich unmittelbar mit Drucken bis 1507 an. Auch sie band die städtischen Akten und die Lübecker Drucke ein und übernahm den Absatz nach Kiel, Kloster Eldena, Gutstadt und Königsberg ... Gleichwohl erhalten die Einbände durch neue, zusätzliche Anschaffungen, vor allem neue figürliche Bilder-Stempel, und durch ihre sehr klare und einheitliche Disposition einen abweichenden, ausgesprochen eigenen Stil. Geistliche Motive wie Maria in der Glorie, Kreuzigung, St. Antonius ... werden in fast gleichgroßen, runden oder quadratischen Formen geschnitten und in gleichmäßigen Stempelstreifen in dem Mittelfeld und in der Umrahmung untereinander gedruckt" (Schunke-von Rabenau II, 162 und Stempel-Abrieb der Marien-Mandorla unseres Einbandes bei Schunke I, 199, 50), was exakt der Einteilung der Fileten und Stempel auf unserem Einband entspricht.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1076
Auktion:
Datum:
17.04.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Postinkunabel im Einband der Lübecker Antoniter-Werkstatt Chrysostomos, Johannes. Opera. 2 Teile in 1 Band. 8 nn., CVIII, CXXII num. Bl. 29,5 x 21 cm. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (stellenweise etwas beschabt und mit Kratzern und Fehlstellen an Kapitalen, Rücken sehr fachmännisch restauriert, neu aufgebunden) über massiven Holzdeckeln mit 2 intakten, reich ziselierten Messingschließen und 8 Kanten-, bzw. Eckbeschlägen aus Messingblech. (Basel, Jakob Wolff für Wolfgang Lachner, 1504). VD16 J 395 und S 6123. Nicht im STC und bei Adams. – Sehr schöner Basler Druck des Jakob Wolff aus Pforzheim für Wolfang Lachner, den Schwiegersohn Frobens (vgl. Heckethorn 87). Enthalten ist auch das Werk der "Sermo de pace" des Severianus von Gabala, dem eine eigene VD16-Nummer zugeteilt wurde (VD16 S 6123). Ferner Beiträge von Pietro Barozzi, Gregorio de Gregori, Ludwig Hohenwang, Thomas Januensis de Valerano, Johannes Rivius d. Ä. und anderen. Die Lagensignaturen: AA 8 -LL 8 , MM 10 -NN 10 , aa 8 -ee 8 , ff 6 , A 8 , B 6 , C 8 , D 6 , E 8 , F 6 , G 8 , H 6 , I 8 , K 6 -L 6 . – Erste Lage mit Randläsuren und hinterlegten Ausbrüchen oben im Rand (nur erstes Blatt mit kleinem Textverlust im Index-Titel, hs. Einträgen), fingerfleckig und mit Wasserrändern sowie vereinzelten Sporflecken, wenige alte Tintenmarginalien, letzte Lage mit Wurmgang im Rand, letztes Blatt mit hinterlegtem Randausriss, teils leicht unfrisch, meist im Block aber schön erhalten. Vorsätze und Innengelenke erneuert, Vorsatz vorne mit interessantem alten Kaufvermerk aus dem Jahre 1421: "Empte sunt iste due partes de [...] thezauro fratrum ... anno 1421". Der Einband ist noch ganz im Stil der Inkunabelzeit gehalten, er zeigt in durch Doppel- bzw. Dreifachfileten gerahmte Ornamentbänder mit einzelnen Rautenstempeln mit Löwe und in der Mitte ein Stempel mit Maria im Spitzoval, den man der Antoniter-Werkstatt II in Lübeck zuweisen kann: "Die zweite Werkstatt schließt sich der ersten ziemlich unmittelbar mit Drucken bis 1507 an. Auch sie band die städtischen Akten und die Lübecker Drucke ein und übernahm den Absatz nach Kiel, Kloster Eldena, Gutstadt und Königsberg ... Gleichwohl erhalten die Einbände durch neue, zusätzliche Anschaffungen, vor allem neue figürliche Bilder-Stempel, und durch ihre sehr klare und einheitliche Disposition einen abweichenden, ausgesprochen eigenen Stil. Geistliche Motive wie Maria in der Glorie, Kreuzigung, St. Antonius ... werden in fast gleichgroßen, runden oder quadratischen Formen geschnitten und in gleichmäßigen Stempelstreifen in dem Mittelfeld und in der Umrahmung untereinander gedruckt" (Schunke-von Rabenau II, 162 und Stempel-Abrieb der Marien-Mandorla unseres Einbandes bei Schunke I, 199, 50), was exakt der Einteilung der Fileten und Stempel auf unserem Einband entspricht.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1076
Auktion:
Datum:
17.04.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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