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Auktionsarchiv: Los-Nr. 30

Bedeutende Standuhr zum Thronjubiläum Großherzogs Friedrich I von Baden aus dem Preußischen Kaiserhaus

Schätzpreis
18.000 € - 22.000 €
ca. 21.139 $ - 25.836 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 30

Bedeutende Standuhr zum Thronjubiläum Großherzogs Friedrich I von Baden aus dem Preußischen Kaiserhaus

Schätzpreis
18.000 € - 22.000 €
ca. 21.139 $ - 25.836 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Höhe: 230 cm. Innen graviert „Entwurf Professor H. Götz Ausführung von Hofuhrmacher Franz Pecher & Ziegler & Weber Möbelfabrik Karlsruhe“. Karlsruhe, um 1883.
Diese Standuhr war ein Geschenk von Kaiser Wilhelm I (22. März 1797 in Berlin - 9. März 1888) anlässlich des 25-Jährigen Thronjubiläums als Großherzogspaar an Luise Großherzogin von Baden (1838-1923) und Friedrich Großherzog von Baden (1826-1907) am 25. Januar 1883. Prinzessin Luise Marie Elisabeth von Preußen hatte am 26. September 1856 den zweiten Sohn von Großherzog Leopold I von Baden geheiratet. Dessen erster Sohn Ludwig II war unheilbar krank, starb und so übernahm Friedrich 1858 die Regentschaft. Die Hochzeit der Preußen-Prinzessin und einzigen Tochter Prinz Wilhelms von Preußen (später Kaiser Wilhelm I) fand im Berliner Stadtschloss statt, so wundert es also nicht, wenn ein so prachtvolles Geschenk, wie diese hier angebotene Standuhr, welche noch dazu die bisher vergangene Zeit und die Verbundenheit zum preußischen Kaiserhaus symbolisiert, als Jubiläumsgeschenk vom Kaiser an das Großherzogspaar ergeht. Zwei Jahre zuvor fand nicht nur die Silberne Hochzeit des Großherzogpaares statt, sondern auch die Vermählung ihrer Tochter Sophie Marie Viktoria mit dem späteren schwedischen König Gustav V. Zifferblatt: Ziselierte Messingscheibe à jour gearbeitetet mit weißen Porzellanplaketten mit schwarzen römischen Stunden. Uhrwerk: Siebentagegehwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Gehäuse: In Holz gearbeitet, in Blattvergoldung mit Kombination aus Wurzelholzfurnier. Rollwerkfüße in Basis von Akanthusblättern gerahmt übergehend. Dazwischen Herzrocaillekartusche mit Inschrift „Luise Großherzogin von Baden / Friedrich Großherzog von Baden / 25. Januar 1883 FIDELITAS“. Pendelkasten mit trapezförmiger Kartusche ein allegorisches Gemälde zeigend (rechts unten signiert „Görz“, datiert „1883“): zwei Putti reichen eine Bügelkrone und ein Schwert einem triumphierenden Putto mit Jubelkranz. Über dem Gemälde die Kaiserkrone, links darunter das Wappen des Deutschen Kaiserreiches und rechts das Badische Wappen. Uhrwerkkasten plastisch umrandet von Rocaillen und einander zugewandten Putti, den profilierten Giebel tragend. Links und rechts über Schallöffnung Daten des Jubelfestes „1858“ und „1883“. Ein Pendel und zwei Gewichte vorhanden. Anmerkung: Franz Pecher war seit 1871 Träger des Ordens vom Zähringer Löwen. Baden, Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden, 1910, S. 120. Ab 1888 arbeitete auch der Maler Emil Nolde (1867-1956) in der Karlsruher Möbelfabrik Ziegler & Weber. Hermann Götz (1848-1901) lehrte an der Karlsruher Kunstgewerbeschule. 1885 gründete er den badischen Kunstgewerbeverein und 1889 das Kunstgewerbemuseum. Unter anderem fertigte er auch die Innenausstattung des Palais Solms (1882). Literatur zu Hermann Götz: Joseph August Beringer, Götz, Hermann, in: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker, Bd. 14: Giddens-Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 320-321. M. L. Becker, Professor Hermann Götz und das badische Kunstgewerbe, in: Vom Fels zum Meer. 20, 1901, S. 906-908. Nachruf – Personal- und Atelier-Nachrichten, in: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. 16. 1900-1901, S. 553. (1240851) (17) Important grandfather clock for the throne anniversary of grand Duke Friedrich I of Baden of the prussian imperial house Height: 230 cm. Engraved on inside: Design Professor H. Götz Execution court clock maker Franz Pecher & Ziegler & Weber Möbelfabrik [furniture factory] in Karlsruhe. Karlsruhe, ca. 1883. This grandfather clock was a gift from Kaiser Wilhelm I (March 22, 1797 in Berlin - March 9, 1888) on the occasion of the 25th anniversary of their accession to the throne as Grand Ducal couple (Luise Grand Duchess of Baden (1838-1923) and Friedrich Grand Duke of Bade (1826-1907) on January 25, 1883. Dial: Chased brass disc “à jour” with white porcelain plaques with black Roman hours. Clockwork: 7-day-movement with half-hour and hour strike on bell. Case: Crafted in wood, with le

Auktionsarchiv: Los-Nr. 30
Auktion:
Datum:
24.09.2020
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Höhe: 230 cm. Innen graviert „Entwurf Professor H. Götz Ausführung von Hofuhrmacher Franz Pecher & Ziegler & Weber Möbelfabrik Karlsruhe“. Karlsruhe, um 1883.
Diese Standuhr war ein Geschenk von Kaiser Wilhelm I (22. März 1797 in Berlin - 9. März 1888) anlässlich des 25-Jährigen Thronjubiläums als Großherzogspaar an Luise Großherzogin von Baden (1838-1923) und Friedrich Großherzog von Baden (1826-1907) am 25. Januar 1883. Prinzessin Luise Marie Elisabeth von Preußen hatte am 26. September 1856 den zweiten Sohn von Großherzog Leopold I von Baden geheiratet. Dessen erster Sohn Ludwig II war unheilbar krank, starb und so übernahm Friedrich 1858 die Regentschaft. Die Hochzeit der Preußen-Prinzessin und einzigen Tochter Prinz Wilhelms von Preußen (später Kaiser Wilhelm I) fand im Berliner Stadtschloss statt, so wundert es also nicht, wenn ein so prachtvolles Geschenk, wie diese hier angebotene Standuhr, welche noch dazu die bisher vergangene Zeit und die Verbundenheit zum preußischen Kaiserhaus symbolisiert, als Jubiläumsgeschenk vom Kaiser an das Großherzogspaar ergeht. Zwei Jahre zuvor fand nicht nur die Silberne Hochzeit des Großherzogpaares statt, sondern auch die Vermählung ihrer Tochter Sophie Marie Viktoria mit dem späteren schwedischen König Gustav V. Zifferblatt: Ziselierte Messingscheibe à jour gearbeitetet mit weißen Porzellanplaketten mit schwarzen römischen Stunden. Uhrwerk: Siebentagegehwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Gehäuse: In Holz gearbeitet, in Blattvergoldung mit Kombination aus Wurzelholzfurnier. Rollwerkfüße in Basis von Akanthusblättern gerahmt übergehend. Dazwischen Herzrocaillekartusche mit Inschrift „Luise Großherzogin von Baden / Friedrich Großherzog von Baden / 25. Januar 1883 FIDELITAS“. Pendelkasten mit trapezförmiger Kartusche ein allegorisches Gemälde zeigend (rechts unten signiert „Görz“, datiert „1883“): zwei Putti reichen eine Bügelkrone und ein Schwert einem triumphierenden Putto mit Jubelkranz. Über dem Gemälde die Kaiserkrone, links darunter das Wappen des Deutschen Kaiserreiches und rechts das Badische Wappen. Uhrwerkkasten plastisch umrandet von Rocaillen und einander zugewandten Putti, den profilierten Giebel tragend. Links und rechts über Schallöffnung Daten des Jubelfestes „1858“ und „1883“. Ein Pendel und zwei Gewichte vorhanden. Anmerkung: Franz Pecher war seit 1871 Träger des Ordens vom Zähringer Löwen. Baden, Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden, 1910, S. 120. Ab 1888 arbeitete auch der Maler Emil Nolde (1867-1956) in der Karlsruher Möbelfabrik Ziegler & Weber. Hermann Götz (1848-1901) lehrte an der Karlsruher Kunstgewerbeschule. 1885 gründete er den badischen Kunstgewerbeverein und 1889 das Kunstgewerbemuseum. Unter anderem fertigte er auch die Innenausstattung des Palais Solms (1882). Literatur zu Hermann Götz: Joseph August Beringer, Götz, Hermann, in: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker, Bd. 14: Giddens-Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 320-321. M. L. Becker, Professor Hermann Götz und das badische Kunstgewerbe, in: Vom Fels zum Meer. 20, 1901, S. 906-908. Nachruf – Personal- und Atelier-Nachrichten, in: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. 16. 1900-1901, S. 553. (1240851) (17) Important grandfather clock for the throne anniversary of grand Duke Friedrich I of Baden of the prussian imperial house Height: 230 cm. Engraved on inside: Design Professor H. Götz Execution court clock maker Franz Pecher & Ziegler & Weber Möbelfabrik [furniture factory] in Karlsruhe. Karlsruhe, ca. 1883. This grandfather clock was a gift from Kaiser Wilhelm I (March 22, 1797 in Berlin - March 9, 1888) on the occasion of the 25th anniversary of their accession to the throne as Grand Ducal couple (Luise Grand Duchess of Baden (1838-1923) and Friedrich Grand Duke of Bade (1826-1907) on January 25, 1883. Dial: Chased brass disc “à jour” with white porcelain plaques with black Roman hours. Clockwork: 7-day-movement with half-hour and hour strike on bell. Case: Crafted in wood, with le

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Datum:
24.09.2020
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