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Auktionsarchiv: Los-Nr. 79

79 Biblia

Nr. 131
05.11.2012 - 07.11.2012
Schätzpreis
8.000 €
ca. 10.262 $
Zuschlagspreis:
8.000 €
ca. 10.262 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 79

79 Biblia

Nr. 131
05.11.2012 - 07.11.2012
Schätzpreis
8.000 €
ca. 10.262 $
Zuschlagspreis:
8.000 €
ca. 10.262 $
Beschreibung:

79 Biblia germanica. - Biblia: das ist: Die gantze heilige Schrifft: Deudsch. Auffs new zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kurfürstlicher zu Sachssen Freiheit. 2 Tle. in 1 Bd. Wittenb., Hans Lufft, 1545/1544. Fol. 8 unn., 350; 411 num., 1 unn. Bll., mit 2mal derselben Titelbord. (v. L. Cranach d. J. , 1 Portr. (v. L. Cranach d. Ä.) u. 127 (2 blgr.) Holzschn. sowie viel. Init. Holzdeckelbd. um 1600 mit Ldr.-Bez. mit reicher Rücken-, Deckel- u. Innenkanten-Goldpr., reich zisel. Goldschn., 2 Schl. (fehlen). Schätzpreis: (8.000,- €) / (10.400,- $) VD 16, B 2717; Bibelslg. d. WLB Stgt., E 349; Drescher/Pietsch 79. - Erste von drei bei Hans Lufft erschien. Varianten : Haupttitel u. Titel der Propheten geschmückt mit derselben Cranach-Bordüre (wie schon 1541 erschienen). Bl. 2 in Tl. I mit dem Porträt Johann Friedrichs, Hzg. zu Sachsen, v. L. Cranach d. Ä. (mit dessen Drachen-Zeichen). Ferner mit allen Dr./P'schen Merkmalen irriger Bezifferung einiger Bll., dabei Teil I ebenf. ohne das Merkmal "Bl. 96: XC" sowie zusätzl. eine bei Dr./P. nicht erwähnte Besonderheit in Tl. II "Bl. 399: CCCXCXI". In allen drei Varianten sehr selten. - "Die große Foliobibel a. d. J. 1545 ist die letzte, die Luther selbst bearbeitet hat. Ihre Textgestalt war jahrhundertelang die endgültige für die deutsche protestantische Bibel. Niemand wagte an diese Bibelausgabe letzter Hand mit irgendwelchen Änderungen heranzugehen... die letzte Bibel Luthers v. 1545 blieb unantastbar (bis zur Revision 1858-92)... Die Unantastbarkeit bezog sich auch lange Zeit auf die Bilder der Ausgabe letzter Hand, derselben Bilder, die Luther seiner ersten Vollbibel 1534 mitgegeben hatte. Lembergers Holzschnitte v. 1540 waren verschwunden, aber Luthers Prophetenbilder verschwanden 140 Jahre lang nicht aus den Wittenberger Bibelausgaben... ähnlich lange hielten sich die Bilder zur Offenbarung. Es war nicht nur Respekt vor Luthers Erbe, sondern man hatte einfach nichts Besseres!" (Schmidt, Die Illustr. der Luther-Bibel S. 222). Die schönen Holzschn. stammen überwiegend aus der wichtigen Ausgabe v. 1534, nach Schramm "v. größter Bedeutung für die Illustration der Bibel", doch die Frage nach den Künstlern bzw. Holzschneidern vermag er nicht zu klären. Mit der schönen (wh.) Titelbordüre Cranachs : "Hauptwerk Cranachs d. J. in dem die dogmatischen Leitgedanken der reformatorischen Lehre v. der Erlösung durch den Glauben... auf die Form des Titelrahmens umgestellt sind" (Kat. Cranach-Ausst. Basel 279). - Titel aufgezogen u. das Portr.-Bl. tls. restauriert, dadurch jeweils eine Schab- und Ausbruch-Stelle sorgfältig ausgebess., da ein Braunfleck vom vord. Vors. aus (dort brüchige Stelle) auf die ersten Bll. schadenbringend durchgeschlagen hatte. In der Vorr. an dieser Stelle ein kl. Loch, ohne Buchstabenverl. Tit. im Unterrand hs. datiert sowie mit den ersten Bll. angeschmutzt u. braunfl., anfangs auch leicht wasserrandig u. fleckig. Buchblock des weiteren recht wohlerhalten, sauber, ledigl. 3 w. untere Eckausbrüche, Bl. 259 in Tl. 2 mit ausgebess. Randeinriß u. in Tl. 2 ca. ab Bl. 35 (bis 55) in der unteren Blatthälfte eine sich leicht vom Löchlein bis zur kleinen Wurmspur vergrößernde Fehlstelle, tls. mit geringem Buchstabenverl., auch wenige Braunfl. im Bug durch eine Lage. Die le. Bll. etw. angefranst, wasserrandig u. seitl. leicht moderfl., das knitterige u. stärker läd. Bl. CCCCX angerändert, ausgebess. u. zu glätten versucht. Gründlich studiertes Exemplar mit gezeichneten Fingerweisern, wenigen Durchstreichgn. u. Verbessergn. irriger gedr. Bezifferung (auch z. B. ein falscher Kolumnentit. verb. in Tl. 2, Bl. 168 etc.) einigen Untertreichgn. in Tinte u. Farbstift (braunrot) sowie einigen Marginalien in schwarzer u. rotbrauner Tinte von alter Hand, teils dat. 1649 bis 1653. Vergoldung des schönen englischen (oder holländischen?) Einbands etw. verbl., der schön gepunzte Schnitt leicht nachgedunkelt. Die einst etw. restaur. Gelenke stärker brüchig bis gebrochen, dadurch Deckel
79 Biblia germanica. - Biblia: das ist: Die gantze heilige Schrifft: Deudsch. Auffs new zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kurfürstlicher zu Sachssen Freiheit. 2 Tle. in 1 Bd. Wittenb., Hans Lufft, 1545/1544. Fol. 8 unn., 350; 411 num., 1 unn. Bll., mit 2mal derselben Titelbord. (v. L. Cranach d. J. , 1 Portr. (v. L. Cranach d. Ä.) u. 127 (2 blgr.) Holzschn. sowie viel. Init. Holzdeckelbd. um 1600 mit Ldr.-Bez. mit reicher Rücken-, Deckel- u. Innenkanten-Goldpr., reich zisel. Goldschn., 2 Schl. (fehlen). Schätzpreis: (8.000,- €) / (10.400,- $) VD 16, B 2717; Bibelslg. d. WLB Stgt., E 349; Drescher/Pietsch 79. - Erste von drei bei Hans Lufft erschien. Varianten : Haupttitel u. Titel der Propheten geschmückt mit derselben Cranach-Bordüre (wie schon 1541 erschienen). Bl. 2 in Tl. I mit dem Porträt Johann Friedrichs, Hzg. zu Sachsen, v. L. Cranach d. Ä. (mit dessen Drachen-Zeichen). Ferner mit allen Dr./P'schen Merkmalen irriger Bezifferung einiger Bll., dabei Teil I ebenf. ohne das Merkmal "Bl. 96: XC" sowie zusätzl. eine bei Dr./P. nicht erwähnte Besonderheit in Tl. II "Bl. 399: CCCXCXI". In allen drei Varianten sehr selten. - "Die große Foliobibel a. d. J. 1545 ist die letzte, die Luther selbst bearbeitet hat. Ihre Textgestalt war jahrhundertelang die endgültige für die deutsche protestantische Bibel. Niemand wagte an diese Bibelausgabe letzter Hand mit irgendwelchen Änderungen heranzugehen... die letzte Bibel Luthers v. 1545 blieb unantastbar (bis zur Revision 1858-92)... Die Unantastbarkeit bezog sich auch lange Zeit auf die Bilder der Ausgabe letzter Hand, derselben Bilder, die Luther seiner ersten Vollbibel 1534 mitgegeben hatte. Lembergers Holzschnitte v. 1540 waren verschwunden, aber Luthers Prophetenbilder verschwanden 140 Jahre lang nicht aus den Wittenberger Bibelausgaben... ähnlich lange hielten sich die Bilder zur Offenbarung. Es war nicht nur Respekt vor Luthers Erbe, sondern man hatte einfach nichts Besseres!" (Schmidt, Die Illustr. der Luther-Bibel S. 222). Die schönen Holzschn. stammen überwiegend aus der wichtigen Ausgabe v. 1534, nach Schramm "v. größter Bedeutung für die Illustration der Bibel", doch die Frage nach den Künstlern bzw. Holzschneidern vermag er nicht zu klären. Mit der schönen (wh.) Titelbordüre Cranachs : "Hauptwerk Cranachs d. J. in dem die dogmatischen Leitgedanken der reformatorischen Lehre v. der Erlösung durch den Glauben... auf die Form des Titelrahmens umgestellt sind" (Kat. Cranach-Ausst. Basel 279). - Titel aufgezogen u. das Portr.-Bl. tls. restauriert, dadurch jeweils eine Schab- und Ausbruch-Stelle sorgfältig ausgebess., da ein Braunfleck vom vord. Vors. aus (dort brüchige Stelle) auf die ersten Bll. schadenbringend durchgeschlagen hatte. In der Vorr. an dieser Stelle ein kl. Loch, ohne Buchstabenverl. Tit. im Unterrand hs. datiert sowie mit den ersten Bll. angeschmutzt u. braunfl., anfangs auch leicht wasserrandig u. fleckig. Buchblock des weiteren recht wohlerhalten, sauber, ledigl. 3 w. untere Eckausbrüche, Bl. 259 in Tl. 2 mit ausgebess. Randeinriß u. in Tl. 2 ca. ab Bl. 35 (bis 55) in der unteren Blatthälfte eine sich leicht vom Löchlein bis zur kleinen Wurmspur vergrößernde Fehlstelle, tls. mit geringem Buchstabenverl., auch wenige Braunfl. im Bug durch eine Lage. Die le. Bll. etw. angefranst, wasserrandig u. seitl. leicht moderfl., das knitterige u. stärker läd. Bl. CCCCX angerändert, ausgebess. u. zu glätten versucht. Gründlich studiertes Exemplar mit gezeichneten Fingerweisern, wenigen Durchstreichgn. u. Verbessergn. irriger gedr. Bezifferung (auch z. B. ein falscher Kolumnentit. verb. in Tl. 2, Bl. 168 etc.) einigen Untertreichgn. in Tinte u. Farbstift (braunrot) sowie einigen Marginalien in schwarzer u. rotbrauner Tinte von alter Hand, teils dat. 1649 bis 1653. Vergoldung des schönen englischen (oder holländischen?) Einbands etw. verbl., der schön gepunzte Schnitt leicht nachgedunkelt. Die einst etw. restaur. Gelenke stärker brüchig bis gebrochen, dadurch Deckel

Auktionsarchiv: Los-Nr. 79
Auktion:
Datum:
05.11.2012 - 07.11.2012
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

79 Biblia germanica. - Biblia: das ist: Die gantze heilige Schrifft: Deudsch. Auffs new zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kurfürstlicher zu Sachssen Freiheit. 2 Tle. in 1 Bd. Wittenb., Hans Lufft, 1545/1544. Fol. 8 unn., 350; 411 num., 1 unn. Bll., mit 2mal derselben Titelbord. (v. L. Cranach d. J. , 1 Portr. (v. L. Cranach d. Ä.) u. 127 (2 blgr.) Holzschn. sowie viel. Init. Holzdeckelbd. um 1600 mit Ldr.-Bez. mit reicher Rücken-, Deckel- u. Innenkanten-Goldpr., reich zisel. Goldschn., 2 Schl. (fehlen). Schätzpreis: (8.000,- €) / (10.400,- $) VD 16, B 2717; Bibelslg. d. WLB Stgt., E 349; Drescher/Pietsch 79. - Erste von drei bei Hans Lufft erschien. Varianten : Haupttitel u. Titel der Propheten geschmückt mit derselben Cranach-Bordüre (wie schon 1541 erschienen). Bl. 2 in Tl. I mit dem Porträt Johann Friedrichs, Hzg. zu Sachsen, v. L. Cranach d. Ä. (mit dessen Drachen-Zeichen). Ferner mit allen Dr./P'schen Merkmalen irriger Bezifferung einiger Bll., dabei Teil I ebenf. ohne das Merkmal "Bl. 96: XC" sowie zusätzl. eine bei Dr./P. nicht erwähnte Besonderheit in Tl. II "Bl. 399: CCCXCXI". In allen drei Varianten sehr selten. - "Die große Foliobibel a. d. J. 1545 ist die letzte, die Luther selbst bearbeitet hat. Ihre Textgestalt war jahrhundertelang die endgültige für die deutsche protestantische Bibel. Niemand wagte an diese Bibelausgabe letzter Hand mit irgendwelchen Änderungen heranzugehen... die letzte Bibel Luthers v. 1545 blieb unantastbar (bis zur Revision 1858-92)... Die Unantastbarkeit bezog sich auch lange Zeit auf die Bilder der Ausgabe letzter Hand, derselben Bilder, die Luther seiner ersten Vollbibel 1534 mitgegeben hatte. Lembergers Holzschnitte v. 1540 waren verschwunden, aber Luthers Prophetenbilder verschwanden 140 Jahre lang nicht aus den Wittenberger Bibelausgaben... ähnlich lange hielten sich die Bilder zur Offenbarung. Es war nicht nur Respekt vor Luthers Erbe, sondern man hatte einfach nichts Besseres!" (Schmidt, Die Illustr. der Luther-Bibel S. 222). Die schönen Holzschn. stammen überwiegend aus der wichtigen Ausgabe v. 1534, nach Schramm "v. größter Bedeutung für die Illustration der Bibel", doch die Frage nach den Künstlern bzw. Holzschneidern vermag er nicht zu klären. Mit der schönen (wh.) Titelbordüre Cranachs : "Hauptwerk Cranachs d. J. in dem die dogmatischen Leitgedanken der reformatorischen Lehre v. der Erlösung durch den Glauben... auf die Form des Titelrahmens umgestellt sind" (Kat. Cranach-Ausst. Basel 279). - Titel aufgezogen u. das Portr.-Bl. tls. restauriert, dadurch jeweils eine Schab- und Ausbruch-Stelle sorgfältig ausgebess., da ein Braunfleck vom vord. Vors. aus (dort brüchige Stelle) auf die ersten Bll. schadenbringend durchgeschlagen hatte. In der Vorr. an dieser Stelle ein kl. Loch, ohne Buchstabenverl. Tit. im Unterrand hs. datiert sowie mit den ersten Bll. angeschmutzt u. braunfl., anfangs auch leicht wasserrandig u. fleckig. Buchblock des weiteren recht wohlerhalten, sauber, ledigl. 3 w. untere Eckausbrüche, Bl. 259 in Tl. 2 mit ausgebess. Randeinriß u. in Tl. 2 ca. ab Bl. 35 (bis 55) in der unteren Blatthälfte eine sich leicht vom Löchlein bis zur kleinen Wurmspur vergrößernde Fehlstelle, tls. mit geringem Buchstabenverl., auch wenige Braunfl. im Bug durch eine Lage. Die le. Bll. etw. angefranst, wasserrandig u. seitl. leicht moderfl., das knitterige u. stärker läd. Bl. CCCCX angerändert, ausgebess. u. zu glätten versucht. Gründlich studiertes Exemplar mit gezeichneten Fingerweisern, wenigen Durchstreichgn. u. Verbessergn. irriger gedr. Bezifferung (auch z. B. ein falscher Kolumnentit. verb. in Tl. 2, Bl. 168 etc.) einigen Untertreichgn. in Tinte u. Farbstift (braunrot) sowie einigen Marginalien in schwarzer u. rotbrauner Tinte von alter Hand, teils dat. 1649 bis 1653. Vergoldung des schönen englischen (oder holländischen?) Einbands etw. verbl., der schön gepunzte Schnitt leicht nachgedunkelt. Die einst etw. restaur. Gelenke stärker brüchig bis gebrochen, dadurch Deckel
79 Biblia germanica. - Biblia: das ist: Die gantze heilige Schrifft: Deudsch. Auffs new zugericht. D. Mart. Luth. Begnadet mit Kurfürstlicher zu Sachssen Freiheit. 2 Tle. in 1 Bd. Wittenb., Hans Lufft, 1545/1544. Fol. 8 unn., 350; 411 num., 1 unn. Bll., mit 2mal derselben Titelbord. (v. L. Cranach d. J. , 1 Portr. (v. L. Cranach d. Ä.) u. 127 (2 blgr.) Holzschn. sowie viel. Init. Holzdeckelbd. um 1600 mit Ldr.-Bez. mit reicher Rücken-, Deckel- u. Innenkanten-Goldpr., reich zisel. Goldschn., 2 Schl. (fehlen). Schätzpreis: (8.000,- €) / (10.400,- $) VD 16, B 2717; Bibelslg. d. WLB Stgt., E 349; Drescher/Pietsch 79. - Erste von drei bei Hans Lufft erschien. Varianten : Haupttitel u. Titel der Propheten geschmückt mit derselben Cranach-Bordüre (wie schon 1541 erschienen). Bl. 2 in Tl. I mit dem Porträt Johann Friedrichs, Hzg. zu Sachsen, v. L. Cranach d. Ä. (mit dessen Drachen-Zeichen). Ferner mit allen Dr./P'schen Merkmalen irriger Bezifferung einiger Bll., dabei Teil I ebenf. ohne das Merkmal "Bl. 96: XC" sowie zusätzl. eine bei Dr./P. nicht erwähnte Besonderheit in Tl. II "Bl. 399: CCCXCXI". In allen drei Varianten sehr selten. - "Die große Foliobibel a. d. J. 1545 ist die letzte, die Luther selbst bearbeitet hat. Ihre Textgestalt war jahrhundertelang die endgültige für die deutsche protestantische Bibel. Niemand wagte an diese Bibelausgabe letzter Hand mit irgendwelchen Änderungen heranzugehen... die letzte Bibel Luthers v. 1545 blieb unantastbar (bis zur Revision 1858-92)... Die Unantastbarkeit bezog sich auch lange Zeit auf die Bilder der Ausgabe letzter Hand, derselben Bilder, die Luther seiner ersten Vollbibel 1534 mitgegeben hatte. Lembergers Holzschnitte v. 1540 waren verschwunden, aber Luthers Prophetenbilder verschwanden 140 Jahre lang nicht aus den Wittenberger Bibelausgaben... ähnlich lange hielten sich die Bilder zur Offenbarung. Es war nicht nur Respekt vor Luthers Erbe, sondern man hatte einfach nichts Besseres!" (Schmidt, Die Illustr. der Luther-Bibel S. 222). Die schönen Holzschn. stammen überwiegend aus der wichtigen Ausgabe v. 1534, nach Schramm "v. größter Bedeutung für die Illustration der Bibel", doch die Frage nach den Künstlern bzw. Holzschneidern vermag er nicht zu klären. Mit der schönen (wh.) Titelbordüre Cranachs : "Hauptwerk Cranachs d. J. in dem die dogmatischen Leitgedanken der reformatorischen Lehre v. der Erlösung durch den Glauben... auf die Form des Titelrahmens umgestellt sind" (Kat. Cranach-Ausst. Basel 279). - Titel aufgezogen u. das Portr.-Bl. tls. restauriert, dadurch jeweils eine Schab- und Ausbruch-Stelle sorgfältig ausgebess., da ein Braunfleck vom vord. Vors. aus (dort brüchige Stelle) auf die ersten Bll. schadenbringend durchgeschlagen hatte. In der Vorr. an dieser Stelle ein kl. Loch, ohne Buchstabenverl. Tit. im Unterrand hs. datiert sowie mit den ersten Bll. angeschmutzt u. braunfl., anfangs auch leicht wasserrandig u. fleckig. Buchblock des weiteren recht wohlerhalten, sauber, ledigl. 3 w. untere Eckausbrüche, Bl. 259 in Tl. 2 mit ausgebess. Randeinriß u. in Tl. 2 ca. ab Bl. 35 (bis 55) in der unteren Blatthälfte eine sich leicht vom Löchlein bis zur kleinen Wurmspur vergrößernde Fehlstelle, tls. mit geringem Buchstabenverl., auch wenige Braunfl. im Bug durch eine Lage. Die le. Bll. etw. angefranst, wasserrandig u. seitl. leicht moderfl., das knitterige u. stärker läd. Bl. CCCCX angerändert, ausgebess. u. zu glätten versucht. Gründlich studiertes Exemplar mit gezeichneten Fingerweisern, wenigen Durchstreichgn. u. Verbessergn. irriger gedr. Bezifferung (auch z. B. ein falscher Kolumnentit. verb. in Tl. 2, Bl. 168 etc.) einigen Untertreichgn. in Tinte u. Farbstift (braunrot) sowie einigen Marginalien in schwarzer u. rotbrauner Tinte von alter Hand, teils dat. 1649 bis 1653. Vergoldung des schönen englischen (oder holländischen?) Einbands etw. verbl., der schön gepunzte Schnitt leicht nachgedunkelt. Die einst etw. restaur. Gelenke stärker brüchig bis gebrochen, dadurch Deckel

Auktionsarchiv: Los-Nr. 79
Auktion:
Datum:
05.11.2012 - 07.11.2012
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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