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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2132

2132 Gietl, Franz Xaver Carolus

Nr. 108
04.11.2003 - 06.11.2003
Schätzpreis
500 €
ca. 585 $
Zuschlagspreis:
520 €
ca. 608 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2132

2132 Gietl, Franz Xaver Carolus

Nr. 108
04.11.2003 - 06.11.2003
Schätzpreis
500 €
ca. 585 $
Zuschlagspreis:
520 €
ca. 608 $
Beschreibung:

2132 Leibarzt der königl. Familie, 1803-1888. - Gietl, Franz Xaver Carolus, 16 e. Br. m. U. Hohenschwangau, Mchn. u. a. 1852-1877. 8°. Ca. 38 SS., tls. auf Dpbll. Schätzpreis: (500,- €) Väterlich strenge, auch liebevolle Briefe mit Ermahnungen zum Ernst des Lebens an den Sohn Max, der in enger Bindung an die königliche Familie und als Kamerad Ludwigs II. aufwuchs. 1.IX.1853 (?) schickt er Max "... einen Brief vom Kronprinz, der sich sehr über Deinen Brief freute, mit einem Gruß von Ihrer Majestät der Königin - das sind sehr viel Ehre für Dich in Deinem Alter...". Er spricht über seine Arbeit und seine Verantwortung. Aus Frankfurt 17.VIII.1863 : "... Heute Nachmittag hielten sie die zweite Versammlung... 6 Uhr das große Banket der Stadt Frankfurt und um 9 Uhr abends Beleuchtung. Des Kaisers Vorlagen haben 5 Abschnitte und 36 . 1) ein Directorium... 2) ein Fürstenhaus 3) ein Abgeordnetenhaus (delegirt aus den Kammern der einzelnen Staaten), 4) ein Bundesgericht. Die andern 3 Könige - namentlich Württemberg und Preussen sind unzufrieden, daß sie mit den andren kleinen Staaten zusammengeworfen sind. Die Berathungen werden nun fortgesetzt. Morgen den 18 ist großes Galadiner der Fürsten in Darmstadt, beim Großherzog...". - Es folgen aus Frankfurt 3 weitere Briefe vom 21., 22.VIII u. 1.IX.1863 mit genauen Schilderungen. Die Zukunft des Sohnes liegt ihm am Herzen. "... denn ich liebe Dich über Alles... Also lieber Max folge meinem Rath, meinen Worten...". Abwägungen zwischen Göttingen und Berlin, "... Auch ist für Dich schon eine Wohnung bestellt...". 23.III.1864 : "... Auf die 2 Fragen... 1. Der König hatte im Beginn der Krankheit eine leichte Aufschürfung... der König konnte sich nicht entsinnen sich mit einer Nadel gestochen zu haben 2. In der Nacht... hat Jemand ein paar Turteltauben, die in einem Käfig waren, in das Schlafzimer gestellt, wurden aber nach ein paar Stunden wieder herausgebracht..."; rückseitig ein Brief der Mutter. Wie in den Briefen der Mutter aus dieser Zeit, drängt auch der Vater auf die Rückkehr des Sohnes, er verbietet ihm eine Reise nach Paris, 28.III.1864 "... daß Du... geraden wegs hierher reisest. Der König hat heute wieder von Dir gesprochen und begreift nicht , daß Du noch nicht hier bist, nachdem die Ferien begonnen haben. Hole Deine Zeugnisse bei den Professoren bereinige alle Deine Angelegenheiten...", wiederum ergänzt von 2 SS. der Mutter, auch sie drängt den Sohn, nach Hause zu kommen. 2.VI.(1866) zur Verheiratung der Schwester Marianne, "... sie hat gar keine Neigung zu Jarold...", der Vater schreibt ihm ab. "... Du verhälst Dich aber dabei als wenn nichts vorgegangen wäre und bleibst ihm sehr artig... Deinem Gedanken über Ferdinand Miller kann ich nicht beistimmen, ... denn ich werde nicht erlauben, daß sie eine Verbindung eingeht, in der ihre Zukunft nicht gesichert und den Härten eines kargen Lebens hingegeben ist...". 1867 ermahnt er den Sohn nach eigener, schweren Krankheit noch einmal, fleißig zu sein und kein Geld zu verschwenden, "... wer den Groschen nicht zu würdigen weiß...". - 19.VIII.1867 "... Nach Kobells Reden scheint mir ein Versäumniß von Deiner Seite statt gefunden zu haben, indem Du Dich zu spät gemeldet hast. Dein Leben läuft Gefahr, wie die bayrische Geschichte, aus Versäumnissen zu bestehen. Jezt aber ist die letzte Stunde (für Deinen concurs..." (letzter Teil des Briefes auf dem Gegenblatt fehlt). - 9.X.1868 über den Bildhauer Heß, aus einer sehr geachteten Familien mit einem Vermögen, "... daß kaum 15 Mill. erreichen wird...", er ist Anfänger, muß ein Atelier mieten, teure Marmorblöcke kaufen und wird so schnell keine Aufträge erhalten, wie er selbst es bei den Künstlern in Rom beobachtet hat, wo einige ihre Existenz nur der Hilfe Ludwigs I. zu verdanken hatten. "... Heß darf gute Talente haben, so dauert es doch Jahre lang bis er in Zug kommt. In jedem Falle haben wir bis dahin die Familie zu erhalten. Dazu komt, daß Heß nicht einen gesunden Zahn hat und an widerwärt
2132 Leibarzt der königl. Familie, 1803-1888. - Gietl, Franz Xaver Carolus, 16 e. Br. m. U. Hohenschwangau, Mchn. u. a. 1852-1877. 8°. Ca. 38 SS., tls. auf Dpbll. Schätzpreis: (500,- €) Väterlich strenge, auch liebevolle Briefe mit Ermahnungen zum Ernst des Lebens an den Sohn Max, der in enger Bindung an die königliche Familie und als Kamerad Ludwigs II. aufwuchs. 1.IX.1853 (?) schickt er Max "... einen Brief vom Kronprinz, der sich sehr über Deinen Brief freute, mit einem Gruß von Ihrer Majestät der Königin - das sind sehr viel Ehre für Dich in Deinem Alter...". Er spricht über seine Arbeit und seine Verantwortung. Aus Frankfurt 17.VIII.1863 : "... Heute Nachmittag hielten sie die zweite Versammlung... 6 Uhr das große Banket der Stadt Frankfurt und um 9 Uhr abends Beleuchtung. Des Kaisers Vorlagen haben 5 Abschnitte und 36 . 1) ein Directorium... 2) ein Fürstenhaus 3) ein Abgeordnetenhaus (delegirt aus den Kammern der einzelnen Staaten), 4) ein Bundesgericht. Die andern 3 Könige - namentlich Württemberg und Preussen sind unzufrieden, daß sie mit den andren kleinen Staaten zusammengeworfen sind. Die Berathungen werden nun fortgesetzt. Morgen den 18 ist großes Galadiner der Fürsten in Darmstadt, beim Großherzog...". - Es folgen aus Frankfurt 3 weitere Briefe vom 21., 22.VIII u. 1.IX.1863 mit genauen Schilderungen. Die Zukunft des Sohnes liegt ihm am Herzen. "... denn ich liebe Dich über Alles... Also lieber Max folge meinem Rath, meinen Worten...". Abwägungen zwischen Göttingen und Berlin, "... Auch ist für Dich schon eine Wohnung bestellt...". 23.III.1864 : "... Auf die 2 Fragen... 1. Der König hatte im Beginn der Krankheit eine leichte Aufschürfung... der König konnte sich nicht entsinnen sich mit einer Nadel gestochen zu haben 2. In der Nacht... hat Jemand ein paar Turteltauben, die in einem Käfig waren, in das Schlafzimer gestellt, wurden aber nach ein paar Stunden wieder herausgebracht..."; rückseitig ein Brief der Mutter. Wie in den Briefen der Mutter aus dieser Zeit, drängt auch der Vater auf die Rückkehr des Sohnes, er verbietet ihm eine Reise nach Paris, 28.III.1864 "... daß Du... geraden wegs hierher reisest. Der König hat heute wieder von Dir gesprochen und begreift nicht , daß Du noch nicht hier bist, nachdem die Ferien begonnen haben. Hole Deine Zeugnisse bei den Professoren bereinige alle Deine Angelegenheiten...", wiederum ergänzt von 2 SS. der Mutter, auch sie drängt den Sohn, nach Hause zu kommen. 2.VI.(1866) zur Verheiratung der Schwester Marianne, "... sie hat gar keine Neigung zu Jarold...", der Vater schreibt ihm ab. "... Du verhälst Dich aber dabei als wenn nichts vorgegangen wäre und bleibst ihm sehr artig... Deinem Gedanken über Ferdinand Miller kann ich nicht beistimmen, ... denn ich werde nicht erlauben, daß sie eine Verbindung eingeht, in der ihre Zukunft nicht gesichert und den Härten eines kargen Lebens hingegeben ist...". 1867 ermahnt er den Sohn nach eigener, schweren Krankheit noch einmal, fleißig zu sein und kein Geld zu verschwenden, "... wer den Groschen nicht zu würdigen weiß...". - 19.VIII.1867 "... Nach Kobells Reden scheint mir ein Versäumniß von Deiner Seite statt gefunden zu haben, indem Du Dich zu spät gemeldet hast. Dein Leben läuft Gefahr, wie die bayrische Geschichte, aus Versäumnissen zu bestehen. Jezt aber ist die letzte Stunde (für Deinen concurs..." (letzter Teil des Briefes auf dem Gegenblatt fehlt). - 9.X.1868 über den Bildhauer Heß, aus einer sehr geachteten Familien mit einem Vermögen, "... daß kaum 15 Mill. erreichen wird...", er ist Anfänger, muß ein Atelier mieten, teure Marmorblöcke kaufen und wird so schnell keine Aufträge erhalten, wie er selbst es bei den Künstlern in Rom beobachtet hat, wo einige ihre Existenz nur der Hilfe Ludwigs I. zu verdanken hatten. "... Heß darf gute Talente haben, so dauert es doch Jahre lang bis er in Zug kommt. In jedem Falle haben wir bis dahin die Familie zu erhalten. Dazu komt, daß Heß nicht einen gesunden Zahn hat und an widerwärt

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2132
Auktion:
Datum:
04.11.2003 - 06.11.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2132 Leibarzt der königl. Familie, 1803-1888. - Gietl, Franz Xaver Carolus, 16 e. Br. m. U. Hohenschwangau, Mchn. u. a. 1852-1877. 8°. Ca. 38 SS., tls. auf Dpbll. Schätzpreis: (500,- €) Väterlich strenge, auch liebevolle Briefe mit Ermahnungen zum Ernst des Lebens an den Sohn Max, der in enger Bindung an die königliche Familie und als Kamerad Ludwigs II. aufwuchs. 1.IX.1853 (?) schickt er Max "... einen Brief vom Kronprinz, der sich sehr über Deinen Brief freute, mit einem Gruß von Ihrer Majestät der Königin - das sind sehr viel Ehre für Dich in Deinem Alter...". Er spricht über seine Arbeit und seine Verantwortung. Aus Frankfurt 17.VIII.1863 : "... Heute Nachmittag hielten sie die zweite Versammlung... 6 Uhr das große Banket der Stadt Frankfurt und um 9 Uhr abends Beleuchtung. Des Kaisers Vorlagen haben 5 Abschnitte und 36 . 1) ein Directorium... 2) ein Fürstenhaus 3) ein Abgeordnetenhaus (delegirt aus den Kammern der einzelnen Staaten), 4) ein Bundesgericht. Die andern 3 Könige - namentlich Württemberg und Preussen sind unzufrieden, daß sie mit den andren kleinen Staaten zusammengeworfen sind. Die Berathungen werden nun fortgesetzt. Morgen den 18 ist großes Galadiner der Fürsten in Darmstadt, beim Großherzog...". - Es folgen aus Frankfurt 3 weitere Briefe vom 21., 22.VIII u. 1.IX.1863 mit genauen Schilderungen. Die Zukunft des Sohnes liegt ihm am Herzen. "... denn ich liebe Dich über Alles... Also lieber Max folge meinem Rath, meinen Worten...". Abwägungen zwischen Göttingen und Berlin, "... Auch ist für Dich schon eine Wohnung bestellt...". 23.III.1864 : "... Auf die 2 Fragen... 1. Der König hatte im Beginn der Krankheit eine leichte Aufschürfung... der König konnte sich nicht entsinnen sich mit einer Nadel gestochen zu haben 2. In der Nacht... hat Jemand ein paar Turteltauben, die in einem Käfig waren, in das Schlafzimer gestellt, wurden aber nach ein paar Stunden wieder herausgebracht..."; rückseitig ein Brief der Mutter. Wie in den Briefen der Mutter aus dieser Zeit, drängt auch der Vater auf die Rückkehr des Sohnes, er verbietet ihm eine Reise nach Paris, 28.III.1864 "... daß Du... geraden wegs hierher reisest. Der König hat heute wieder von Dir gesprochen und begreift nicht , daß Du noch nicht hier bist, nachdem die Ferien begonnen haben. Hole Deine Zeugnisse bei den Professoren bereinige alle Deine Angelegenheiten...", wiederum ergänzt von 2 SS. der Mutter, auch sie drängt den Sohn, nach Hause zu kommen. 2.VI.(1866) zur Verheiratung der Schwester Marianne, "... sie hat gar keine Neigung zu Jarold...", der Vater schreibt ihm ab. "... Du verhälst Dich aber dabei als wenn nichts vorgegangen wäre und bleibst ihm sehr artig... Deinem Gedanken über Ferdinand Miller kann ich nicht beistimmen, ... denn ich werde nicht erlauben, daß sie eine Verbindung eingeht, in der ihre Zukunft nicht gesichert und den Härten eines kargen Lebens hingegeben ist...". 1867 ermahnt er den Sohn nach eigener, schweren Krankheit noch einmal, fleißig zu sein und kein Geld zu verschwenden, "... wer den Groschen nicht zu würdigen weiß...". - 19.VIII.1867 "... Nach Kobells Reden scheint mir ein Versäumniß von Deiner Seite statt gefunden zu haben, indem Du Dich zu spät gemeldet hast. Dein Leben läuft Gefahr, wie die bayrische Geschichte, aus Versäumnissen zu bestehen. Jezt aber ist die letzte Stunde (für Deinen concurs..." (letzter Teil des Briefes auf dem Gegenblatt fehlt). - 9.X.1868 über den Bildhauer Heß, aus einer sehr geachteten Familien mit einem Vermögen, "... daß kaum 15 Mill. erreichen wird...", er ist Anfänger, muß ein Atelier mieten, teure Marmorblöcke kaufen und wird so schnell keine Aufträge erhalten, wie er selbst es bei den Künstlern in Rom beobachtet hat, wo einige ihre Existenz nur der Hilfe Ludwigs I. zu verdanken hatten. "... Heß darf gute Talente haben, so dauert es doch Jahre lang bis er in Zug kommt. In jedem Falle haben wir bis dahin die Familie zu erhalten. Dazu komt, daß Heß nicht einen gesunden Zahn hat und an widerwärt
2132 Leibarzt der königl. Familie, 1803-1888. - Gietl, Franz Xaver Carolus, 16 e. Br. m. U. Hohenschwangau, Mchn. u. a. 1852-1877. 8°. Ca. 38 SS., tls. auf Dpbll. Schätzpreis: (500,- €) Väterlich strenge, auch liebevolle Briefe mit Ermahnungen zum Ernst des Lebens an den Sohn Max, der in enger Bindung an die königliche Familie und als Kamerad Ludwigs II. aufwuchs. 1.IX.1853 (?) schickt er Max "... einen Brief vom Kronprinz, der sich sehr über Deinen Brief freute, mit einem Gruß von Ihrer Majestät der Königin - das sind sehr viel Ehre für Dich in Deinem Alter...". Er spricht über seine Arbeit und seine Verantwortung. Aus Frankfurt 17.VIII.1863 : "... Heute Nachmittag hielten sie die zweite Versammlung... 6 Uhr das große Banket der Stadt Frankfurt und um 9 Uhr abends Beleuchtung. Des Kaisers Vorlagen haben 5 Abschnitte und 36 . 1) ein Directorium... 2) ein Fürstenhaus 3) ein Abgeordnetenhaus (delegirt aus den Kammern der einzelnen Staaten), 4) ein Bundesgericht. Die andern 3 Könige - namentlich Württemberg und Preussen sind unzufrieden, daß sie mit den andren kleinen Staaten zusammengeworfen sind. Die Berathungen werden nun fortgesetzt. Morgen den 18 ist großes Galadiner der Fürsten in Darmstadt, beim Großherzog...". - Es folgen aus Frankfurt 3 weitere Briefe vom 21., 22.VIII u. 1.IX.1863 mit genauen Schilderungen. Die Zukunft des Sohnes liegt ihm am Herzen. "... denn ich liebe Dich über Alles... Also lieber Max folge meinem Rath, meinen Worten...". Abwägungen zwischen Göttingen und Berlin, "... Auch ist für Dich schon eine Wohnung bestellt...". 23.III.1864 : "... Auf die 2 Fragen... 1. Der König hatte im Beginn der Krankheit eine leichte Aufschürfung... der König konnte sich nicht entsinnen sich mit einer Nadel gestochen zu haben 2. In der Nacht... hat Jemand ein paar Turteltauben, die in einem Käfig waren, in das Schlafzimer gestellt, wurden aber nach ein paar Stunden wieder herausgebracht..."; rückseitig ein Brief der Mutter. Wie in den Briefen der Mutter aus dieser Zeit, drängt auch der Vater auf die Rückkehr des Sohnes, er verbietet ihm eine Reise nach Paris, 28.III.1864 "... daß Du... geraden wegs hierher reisest. Der König hat heute wieder von Dir gesprochen und begreift nicht , daß Du noch nicht hier bist, nachdem die Ferien begonnen haben. Hole Deine Zeugnisse bei den Professoren bereinige alle Deine Angelegenheiten...", wiederum ergänzt von 2 SS. der Mutter, auch sie drängt den Sohn, nach Hause zu kommen. 2.VI.(1866) zur Verheiratung der Schwester Marianne, "... sie hat gar keine Neigung zu Jarold...", der Vater schreibt ihm ab. "... Du verhälst Dich aber dabei als wenn nichts vorgegangen wäre und bleibst ihm sehr artig... Deinem Gedanken über Ferdinand Miller kann ich nicht beistimmen, ... denn ich werde nicht erlauben, daß sie eine Verbindung eingeht, in der ihre Zukunft nicht gesichert und den Härten eines kargen Lebens hingegeben ist...". 1867 ermahnt er den Sohn nach eigener, schweren Krankheit noch einmal, fleißig zu sein und kein Geld zu verschwenden, "... wer den Groschen nicht zu würdigen weiß...". - 19.VIII.1867 "... Nach Kobells Reden scheint mir ein Versäumniß von Deiner Seite statt gefunden zu haben, indem Du Dich zu spät gemeldet hast. Dein Leben läuft Gefahr, wie die bayrische Geschichte, aus Versäumnissen zu bestehen. Jezt aber ist die letzte Stunde (für Deinen concurs..." (letzter Teil des Briefes auf dem Gegenblatt fehlt). - 9.X.1868 über den Bildhauer Heß, aus einer sehr geachteten Familien mit einem Vermögen, "... daß kaum 15 Mill. erreichen wird...", er ist Anfänger, muß ein Atelier mieten, teure Marmorblöcke kaufen und wird so schnell keine Aufträge erhalten, wie er selbst es bei den Künstlern in Rom beobachtet hat, wo einige ihre Existenz nur der Hilfe Ludwigs I. zu verdanken hatten. "... Heß darf gute Talente haben, so dauert es doch Jahre lang bis er in Zug kommt. In jedem Falle haben wir bis dahin die Familie zu erhalten. Dazu komt, daß Heß nicht einen gesunden Zahn hat und an widerwärt

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2132
Auktion:
Datum:
04.11.2003 - 06.11.2003
Auktionshaus:
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