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Auktionsarchiv: Los-Nr. 209

1.: Süd-Marokko: Drei sehr alte

Schätzpreis
0 €
Zuschlagspreis:
375 €
ca. 402 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 209

1.: Süd-Marokko: Drei sehr alte

Schätzpreis
0 €
Zuschlagspreis:
375 €
ca. 402 $
Beschreibung:

1.: Süd-Marokko: Drei sehr alte Haar-Ringe aus Silber. Mit einem breiten Ring-Teil, darauf ein ca. quadratischer, stets ‘zweistöckiger’ und innen hohler ‘Kasten’, der nach oben mit einer konischen Spitze verziert ist. Dieser Haar-Schmuck stammt aus dem südmarokkanischen Gebiet von Agadir bis zur Oase Akka und darüber hinaus (Übergang zur Sahara). Der innere Hohlraum des ‘Kastens’ eines solchen Haar-Ringes wird von den Frauen dicht mit Wolle gefüllt. Diese Wolle ist mit stark duftendem Parfum getränkt! Dann werden die Haar-Ringe, eigentlich sind es ‘Duft-Ringe’, in die Zopf-Frisuren der Frauen eingebunden und auf dem Kopf getragen. Alle drei Haar-Ringe aus Süd-Marokko sind sichtlich sehr alt, wohl von Generation zu Generation vererbt, und alle drei tragen noch die ursprüngliche Füllung mit ‘Duft-Wolle’ in ihrem Inneren! Mit einigen, altersbedingten Schäden (an 2 Spitzen), sowie mit einer exzellenten Gebrauchs-Patina. H: 8 cm und 2 x 6 cm; B: 2 x 4 cm und 1 x 3 cm (Kasten-Seitenlänge). 19. Jh. bis Anfang 20. Jh.. 2.: Ägypten, Nubien: Ein Paar Fußreifen (2 Stücke) aus Silber, mit rundem Querschnitt und Polyeder-Enden. Aus Ober-Ägypten oder Nubien. Beide Reifen wurden voll gegossen und sind daher entsprechend schwer (fast 1 kg zusammen). Die gebogenen Reifen-Teile sind in je 3 Sektoren geteilt und - wie die eckigen Enden - dekorativ punziert und graviert. Ein sehr schönes Beispiel dieses Schmuck-Typs. Keine Schäden! DM: 8,5 cm x 9,5 cm (außen); 5 cm x 6 cm (innen); ca. 2 cm dick. 1. Hälfte 20. Jh.. 3.: Ägypten, Sinai, Negev-Wüste: Ein spiralig tordierter Armreif mit verdickten Enden. Ein Silberschmuck-Typ, wie er von den Beduinen-Frauen von Ägypten über die Halbinsel Sinai bis in die Negev-Wüste in Israel getragen wird. Aus Silber voll gegossen. In die tordierten Windungen und vor die verdickten Enden ist dünner, gedrehter Silberdraht eingelegt. Ein Stück mit nur minimalen Guss-Fehlern. Sonst keine Schäden. Gute Tragespuren (‘weich’ abgerundete Kanten). DM: 7,5 x 6 cm (außen); ca. 4,8 x 5 cm (innen); 1,8 cm dick. 1. Hälfte 20. Jh.. 4.: Sahel-Zone, Tuareg, Peul, Fulbe u. a.: Ein Fingerring, aus qualitativ bestem Silber voll gegossen und entlang der äußeren Seiten in Bändern graviert. Mit sehr guter, alter Gebrauchs-Patina. DM: 4 cm x 3,5 cm (außen). Um 1900 bis frühes 20. Jh.. 5.: Wohl aus Marokko: Eine Bernstein-Perle, mittels Silber-Blech zu einem Schmuck-Anhänger verarbeitet. Die gelochte Bernstein-Perle trägt eine Silber-Rosette in ihrer Mitte und ihre konisch-spitze Fassung aus Silberblech ist punziert und mit Blatt-Ranken graviert. Oben sitzt eine Aufhänge-Öse aus Silber. Ein ursprünglich gefasster Schmuckstein fehlt vorne. Sonst zeigt das originelle Schmuckstück keine Schäden. H: 7,3 cm (gesamt); DM: 4 cm (die Bernstein-Perle). 1. Hälfte 20. Jh.. 6.: Tuareg, Süd-Algerien, Mali, Niger: Eine typische, kleine Leder-Tasche der Tuareg, mit mehreren Fächern und einem Schiebe-Mechanismus, entlang der Umhänge-Bänder, zum Öffnen der Tasche. Die äußere, rechteckige Hülle besteht aus schwarzem Leder, die darunter liegenden Laschen sind rot, gelb und wieder rot gefärbt. Alle Lederstücke tragen an ihrer Vorderseite Prägungen mit typischen Tuareg-Mustern. Unten ist eine breite Zier-Quaste aus schmalen, roten und schwarzen Leder-Streifen angehängt. Solche kleinen Leder-Täschchen mit Schiebe-Verschluss trugen die Tuareg-Männer um den Hals gehängt. Sie bewahrten darin Schutz-Amulette, auf Papier geschrieben, Geld und sonstige kleine Dinge des Alltags auf. Ein Stück mit deutlich sichtbarer, alter Gebrauchs-Patina. Maße: 23 cm x 9 cm. 1. Drittel 20. Jh.. (ME) Provenienz: aller 9 Objekte dieses Konvoluts: Österreichische Privatsammlung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 209
Auktion:
Datum:
06.04.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

1.: Süd-Marokko: Drei sehr alte Haar-Ringe aus Silber. Mit einem breiten Ring-Teil, darauf ein ca. quadratischer, stets ‘zweistöckiger’ und innen hohler ‘Kasten’, der nach oben mit einer konischen Spitze verziert ist. Dieser Haar-Schmuck stammt aus dem südmarokkanischen Gebiet von Agadir bis zur Oase Akka und darüber hinaus (Übergang zur Sahara). Der innere Hohlraum des ‘Kastens’ eines solchen Haar-Ringes wird von den Frauen dicht mit Wolle gefüllt. Diese Wolle ist mit stark duftendem Parfum getränkt! Dann werden die Haar-Ringe, eigentlich sind es ‘Duft-Ringe’, in die Zopf-Frisuren der Frauen eingebunden und auf dem Kopf getragen. Alle drei Haar-Ringe aus Süd-Marokko sind sichtlich sehr alt, wohl von Generation zu Generation vererbt, und alle drei tragen noch die ursprüngliche Füllung mit ‘Duft-Wolle’ in ihrem Inneren! Mit einigen, altersbedingten Schäden (an 2 Spitzen), sowie mit einer exzellenten Gebrauchs-Patina. H: 8 cm und 2 x 6 cm; B: 2 x 4 cm und 1 x 3 cm (Kasten-Seitenlänge). 19. Jh. bis Anfang 20. Jh.. 2.: Ägypten, Nubien: Ein Paar Fußreifen (2 Stücke) aus Silber, mit rundem Querschnitt und Polyeder-Enden. Aus Ober-Ägypten oder Nubien. Beide Reifen wurden voll gegossen und sind daher entsprechend schwer (fast 1 kg zusammen). Die gebogenen Reifen-Teile sind in je 3 Sektoren geteilt und - wie die eckigen Enden - dekorativ punziert und graviert. Ein sehr schönes Beispiel dieses Schmuck-Typs. Keine Schäden! DM: 8,5 cm x 9,5 cm (außen); 5 cm x 6 cm (innen); ca. 2 cm dick. 1. Hälfte 20. Jh.. 3.: Ägypten, Sinai, Negev-Wüste: Ein spiralig tordierter Armreif mit verdickten Enden. Ein Silberschmuck-Typ, wie er von den Beduinen-Frauen von Ägypten über die Halbinsel Sinai bis in die Negev-Wüste in Israel getragen wird. Aus Silber voll gegossen. In die tordierten Windungen und vor die verdickten Enden ist dünner, gedrehter Silberdraht eingelegt. Ein Stück mit nur minimalen Guss-Fehlern. Sonst keine Schäden. Gute Tragespuren (‘weich’ abgerundete Kanten). DM: 7,5 x 6 cm (außen); ca. 4,8 x 5 cm (innen); 1,8 cm dick. 1. Hälfte 20. Jh.. 4.: Sahel-Zone, Tuareg, Peul, Fulbe u. a.: Ein Fingerring, aus qualitativ bestem Silber voll gegossen und entlang der äußeren Seiten in Bändern graviert. Mit sehr guter, alter Gebrauchs-Patina. DM: 4 cm x 3,5 cm (außen). Um 1900 bis frühes 20. Jh.. 5.: Wohl aus Marokko: Eine Bernstein-Perle, mittels Silber-Blech zu einem Schmuck-Anhänger verarbeitet. Die gelochte Bernstein-Perle trägt eine Silber-Rosette in ihrer Mitte und ihre konisch-spitze Fassung aus Silberblech ist punziert und mit Blatt-Ranken graviert. Oben sitzt eine Aufhänge-Öse aus Silber. Ein ursprünglich gefasster Schmuckstein fehlt vorne. Sonst zeigt das originelle Schmuckstück keine Schäden. H: 7,3 cm (gesamt); DM: 4 cm (die Bernstein-Perle). 1. Hälfte 20. Jh.. 6.: Tuareg, Süd-Algerien, Mali, Niger: Eine typische, kleine Leder-Tasche der Tuareg, mit mehreren Fächern und einem Schiebe-Mechanismus, entlang der Umhänge-Bänder, zum Öffnen der Tasche. Die äußere, rechteckige Hülle besteht aus schwarzem Leder, die darunter liegenden Laschen sind rot, gelb und wieder rot gefärbt. Alle Lederstücke tragen an ihrer Vorderseite Prägungen mit typischen Tuareg-Mustern. Unten ist eine breite Zier-Quaste aus schmalen, roten und schwarzen Leder-Streifen angehängt. Solche kleinen Leder-Täschchen mit Schiebe-Verschluss trugen die Tuareg-Männer um den Hals gehängt. Sie bewahrten darin Schutz-Amulette, auf Papier geschrieben, Geld und sonstige kleine Dinge des Alltags auf. Ein Stück mit deutlich sichtbarer, alter Gebrauchs-Patina. Maße: 23 cm x 9 cm. 1. Drittel 20. Jh.. (ME) Provenienz: aller 9 Objekte dieses Konvoluts: Österreichische Privatsammlung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 209
Auktion:
Datum:
06.04.2017
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Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
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