John Everett Millais

Informationen zu John Everett Millais

John Everett Millais, geboren am 8. Juni 1829 in Southampton, England, war ein bedeutender englischer Maler des Viktorianischen Zeitalters. Sein Talent, das er schon als Jugendlicher unter Beweis stellte, brachte ihm schon früh eine erfolgreiche Karriere als Künstler ein. Millais begann seine Ausbildung im Alter von elf Jahren an der Royal Academy of Arts in London, wo er gemeinsam mit Prinz Albert, einem ebenso begabten Maler, unterrichtet wurde. Mit der Unterstützung seiner Eltern und der finanziellen Unterstützung der Academy konnte er sein Talent weiter ausbauen. Mit sechzehn Jahren gewann er den Preis für die beste Kopie eines Bildes aus der Antike und wurde damit zu einem der jüngsten Mitglieder der Royal Academy. Mit 17 Jahren stellte Millais sein erstes Gemälde bei der Royal Academy aus, ein Porträt eines Freundes von ihm. Sein Werk wurde sofort bemerkt und schon bald darauf begann er für die angesehene Londoner Galerie The Fine Art Society zu malen. In den folgenden Jahren malte er eine Reihe von Porträts, Studien und Landschaften, die er in den Naturwissenschaften, der Kunstgeschichte und der Mythologie schulen konnte. 1848 gründete er zusammen mit seinen Freunden William Holman Hunt und Dante Gabriel Rossetti die Künstlergruppe „Pre-Raphaelite Brotherhood“, die eine neue realistische Malerei anstrebte. Die Gruppe verband sich mit der katholischen Kirche, was ihnen einige Kritik einbrachte. Sie arbeiteten an verschiedenen Projekten, darunter „The Germ“, eine Zeitschrift, die ihre Ideen und Werke verbreitete. Millais' bekanntestes Werk ist wahrscheinlich „Ophelia“ (1851-1852), ein Gemälde, das sich an der Szene aus Shakespeares „Hamlet“ orientiert. Das Bild wurde auf der Ausstellung der Royal Academy ausgestellt und wurde sofort zu einem Erfolg. Es wurde zu einem der bekanntesten Werke der Pre-Raphaeliten und ermöglichte Millais’ Einstieg in die höheren Kreise der viktorianischen Gesellschaft. Millais’ Werk erreichte einen Höhepunkt im Jahr 1855, als er eine Reihe seiner Werke auf der Ausstellung der Royal Academy ausstellte. Seine Kompositionen waren sehr ausdrucksstark und der Ansatz, den er verfolgte, wurde durch die Kritiker sehr geschätzt. Sein Werk erregte weiterhin Aufsehen und er wurde als einer der herausragendsten Maler des Viktorianischen Zeitalters anerkannt. Millais konzentrierte sich auf religiöse und mythologische Themen und arbeitete an vielen Kompositionen, die sich mit dem Leben und der Welt des Viktorianischen Zeitalters auseinandersetzten. Er starb am 13. August 1896 im Alter von 67 Jahren in London. Sein Werk wird bis heute als eines der bedeutendsten und innovativsten der Viktorianischen Kunst angesehen.